Dynasty Warriors 4 Hyper - Review
Die guten alten Prügelspiele. Stupid, aber sie können extrem viel Spaß machen –siehe Tekken oder Street Fighter. Auch in Zeiten von Half Life 2, Doom 3 und Far Cry „trauen“ sich noch einige Hersteller simple Actionprügelspiele zu programmieren und eines davon ist Dynasty Warriors 4 Hyper.
Von Christoph Miklos am 14.01.2006 - 03:50 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

THQ

Entwickler

Koei

Release

Anfang Dezember

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (9)

Einleitung

Die guten alten Prügelspiele. Stupid, aber sie können extrem viel Spaß machen –siehe Tekken oder Street Fighter. Auch in Zeiten von Half Life 2, Doom 3 und Far Cry „trauen“ sich noch einige Hersteller simple Actionprügelspiele zu programmieren und eines davon ist Dynasty Warriors 4 Hyper.
Wie man sich schon denken kann ist „Hyper“ der bereits dritte Teil der Dynasty Warriors-Serie und auf der Konsole erfreut sich die Serie aus dem Hause Koei einer großen Community. DW Hyper 4 ist die erste Computerumsetzung des japanischen Kampfspieles und wir haben einen genauen Blick auf das Spiel geworfen.
Viele Krieger – eine Geschichte
Die Story basiert auf keine wahren Kriege in der japanischen Geschichte, aber ist zumindest mal was Neues. Das 400-jährige Reich der Han-Familie ist zerfallen. Man selber kann sich für eine der drei Staaten entscheiden und mit verschiedenen Kämpfern in den Krieg ziehen. Oder kurz gesagt, es geht um Ruhm, Kampf, Armeen führen und viel Waffengewalt (ohne Blut!). Jeder Krieger den man auswählen kann hat eine eigene Geschichte, aber die Missionen sind stets die gleichen, egal welchen tapferen Soldaten man spielt.

Rugby oder kämpfen?

Spielen wir Rugby?!
Unsere Leser die, die DW-Serie kennen, die wissen auch dass man keine Leveltechnischen Höheflüge erwarten darf und auch die Levels bzw. Kriege laufen immer nach dem typischen DW-System ab. Man startet auf einer Karte mit einigen Soldaten und muss sich bis zum Hauptmann der gegnerischen Einheiten vorkämpfen und diesen besiegen. Das wäre gar nicht so öde, da man bis zum Bosskampf (zumindest war es so gedacht) etliche feindliche Soldaten ausschalten muss, doch da die K.I. dermaßen dümmlich ausgefallen ist, kann man ohne Probleme an allen Gegnern vorbeilaufen –bis zum finalen Kampf.
Sollte man aber nicht a la Rugby-Manier an allen Kriegern vorbeilaufen, dann erwartet einen eine riesengroße Massenschlacht und das macht gelegentlich und für eine kurze Zeit sogar Spaß. Doch spätestens nach dem dritten Level und dem tausendsten Gegner können nicht einmal die Spezialereignisse den tristen Levelaufbau und langweiligen Missionsablauf wettmachen. Die Krönung dieses verschlampten Spieles ist die irritierende Kameraführung die einen, wie mit Absicht, ständig die Übersicht wegnimmt.
Neue Gegenstände und das Kampfsystem
Im laufe des Spieles verbessern sich nicht nur die Attribute des Spielers (Waffen geben mehr Schaden ab, man kann mehr Schläge aushalten und die Verteidigung steigt), sondern man kann auch Spezialgegenstände einsammeln. Diese Icons bewirken dass man für eine kurze Zeit schneller rennen kann oder stärkere Combos machen kann. Hier und da sammelt man auch ein paar Special-Goodies ein und diese verstärken langfristig gewisse Eigenschaften des Kriegers.
Zum Kampfsystem kann man nur so viel sagen, einfach wie ein Wahnsinniger auf eine Taste des Gamepads klopfen und wenn man brav viele Gegner platt gemacht hat, dann darf man seinen Specialmove aktivieren. So viel zum „gelungenen“ Kampfsystem…

Grafik, Sound, Steuerung und Multiplayer

Look&Sound
Wenn einen noch nicht die dümmliche K.I. und die öden Levels zum Nichtkauf animiert haben, dann wird das sicher die Grafik schaffen. Denn diese könnte direkt von der Playstation 1 stammen und daran ändern auch nichts die etwas höher aufgelösten Texturen der PC-Version. Der Clou ist aber wahrscheinlich die Technik. Sobald mehr Gegner am Monitor zu sehen sind schaltet das Spiel einen Gang runter und alles läuft wie in Zeitlupe ab. Sind hingegen weniger Soldaten unterwegs, so schaltet das System auf „Speed“.
Beim Sound waren wir uns sehr unschlüssig. Der Heavy-Metal-Beat passt absolut nicht in das Szenario, hört sich aber ziemlich gut an –Herzinfarkt garantiert ;-).
Steuerung und Multiplayer
Steuern lässt sich der vierte Teil der Dynasty Warrios-Serie am besten mit dem Gamepad. Maus und Tastatur sind zu schwerfällig.
Spaß macht DW Hyper 4 wenn man zu zweit (an einem PC) gegen die Horden von Krieger kämpft. Eine Internet-Multiplayer-Unterstützung gibt es nicht.

Wertung

Dynasty Warriors 4 war und ist eine große Enttäuschung für uns und sollte man ein Fan der DW-Serie sein, dann sollte man lieber zum besseren fünften Teil auf der PS 2 greifen.

Eigentlich stehe ich auf simple Action-Prügelspiele, aber Dynasty Warriors 4 Hyper war sogar mir zu schwach präsentiert.
Nicht nur die Grafik hat uns die Sprach verschlagen (im schlechten Sinne gemeint), sondern auch die extrem dümmliche K.I. und der öde Levelaufbau.
Manchmal hat man das Gefühl, als müsste man nur bis zum Endboss durchlaufen um das Spiel zu gewinnen und schlussendlich ist es auch so.

Spaß kommt nur am Anfang auf und wenn man zu zweit spielt.

70%
Grafik
7
Sound
7
Bedienung
8
Spieltiefe
7
Multiplayer
7
Richtig gut
  • Sound
  • Story
  • macht Spaß wenn man zu zweit spielt
  • Specialmoves
Verbesserungswürdig
  • Grafik veraltet
  • miese Technik
  • Kameraführung
  • Sound
  • keine Physik
  • eintönig
  • K.I.
  • Levelaufbau
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

CPU: 1,7 GHz

RAM: 256 MB-Ram

OS: Windows XP/2000

GPU: 64 MB-Ram Grafikkarte

Sound: Soundkarte

HDD: 1,5 GB

Multiplayer: zweiter Controller

Sonstiges: Gamepad und DVD-Laufwerk



-Mainboard: Asus A8N SLI Premium

-Prozessor: AMD 64 X2 4800+

-Arbeitsspeicher : 3 GB DDR 400 von Kingston (HyperX CL 2.0)

-Grafikkarte: SLI 2x XFX GeForce 7800 GTX OC

-Cooling: Zalman CNPS 9500 LED

-Festplatte: 1x Maxtor IDE (7200rpm) 120 GB, 1x Maxtor S-ATA (7200rpm) 160 GB und Western Digital Raptor (7200rpm) 35,4 GB

-Netzteil: Cooler Master Real Power 550W SLI
-Gehäuse: Thermaltake Kandalf Big-Tower

-Gehäuseventilation: 2x 120mm und 2x 90mm Lüfter

-Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer, LG DVD/CD-RW Combi und Floppy Laufwerk (No-Name)

-Soundsystem: Creative Sound Blaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Concept G 7.1 THX

-Monitor: Samsung 930BF TFT

-Betriebssystem: Windows XP SP 2

-Software/Testgeräte: Asus PC Probe II, Multimeter, Thermometer-Exo

-Sonstiges: Saitek Rumple Pad 2600

-Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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