Doom Eternal: The Ancient Gods - Part One - Test/Review
Als Doom Eternal im März erschienen ist gab es nicht nur viel Lob seitens der Community und Presse, sondern auch die Verkaufszahlen konnten sich sehen lassen. Kein Wunder also, dass Entwicklerteam id Software nun eine kostenpflichtige Erweiterung (das Wort „DLC“ würde hier nicht ganz passen) nachschiebt.
Von Christoph Miklos am 05.11.2020 - 05:16 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Bethesda Softworks

Entwickler

id Software

Release

20.10 2020

Genre

Shooter

Typ

Stand-Alone Addon

Pegi

18

Webseite

Preis

19,99 Euro

Media (5)

HÄRTER

Als Doom Eternal im März erschienen ist gab es nicht nur viel Lob seitens der Community und Presse, sondern auch die Verkaufszahlen konnten sich sehen lassen. Kein Wunder also, dass Entwicklerteam id Software nun eine kostenpflichtige Erweiterung (das Wort „DLC“ würde hier nicht ganz passen) nachschiebt. Dass „The Ancient Gods“ in zwei Teilen erscheint, wirkt etwas seltsam, macht aber durchaus Sinn, wenn man sich den Inhalt ansieht. Es gibt nicht nur neue Mechaniken und Skills, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Fortsetzung des Shooters.
Bockschwer
Die Erweiterung spielt direkt nach den Ereignissen des Hauptprogramms (Spoilerwarnung!): Khan Makyr und das Icon of Sin sind zwar besiegt, doch sorgte das für ein Machtvakuum auf deren Heimatwelt Urdak. Die Höllen-Wesen formieren sich erneut für eine Invasion auf die Erde. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma sind die Seraphim, die dem Doom Slayer seine ursprüngliche Kraft verliehen. Die Geschichte ist grundsätzlich spannend erzählt, könnte jedoch für Anfänger bzw. Neueinsteiger aufgrund der zahlreichen Namen verwirrend sein. Was sofort in den ersten Spielminuten der knapp 6 Stunden langen Mini-Kampagne auffällt: Der Schwierigkeitsgrad wurde locker um 50 Prozent erhöht. Selbst auf „Normal“ wird man des Öfteren ins digitale Gras beißen. Immerhin: Man startet mit sämtlichen Waffen, Mods, gefundenen Runen und Verbesserungen aus dem Hauptspiel, welches man für die The Ancient Gods - Part One nicht benötigt. Bereits im ersten Trailer wurde deutlich gemacht, dass The Ancient Gods - Part One nichts für blutige Doom-Amateure ist. Nicht selten trifft man auf die extrem hartnäckigen Marauder. die sogar zusätzliche Unterstützung von Tyrants, Barons of Hell und Doom Hunters bekommen. Dazu kommen noch eine unsichtbare Version des Whiplash und mit dem Trial of Maligog ein Action-Puzzle, bei dem wiederum Augen, die einen verlangsamen und sich in Punch-Boxen verstecken können, besiegt werden müssen.
Neues
Neu sind die Geister und Blood Makyr. Geister können so gut wie alle anderen Dämonen befallen und sie stärker, schneller und widerstandsfähiger machen. Wird der Wirts-Dämon besiegt, muss der Geist per Energiestrahl der Plasmakanone eliminiert werden (hat wer Ghostbusters gesagt?). Der Blood Makyr wiederum zeigt sich wie die Khan Makyr aus dem Hauptspiel nur in gewissen Momenten verwundbar. Lob gibt es auch für die drei schicken und abwechslungsreichen Level: Eine Ölplattform über dem Meer, die düsteren Blutsümpfe der Hölle und die von Dämonen überrannte Urdaks-Ruinen.
Es gibt auch drei neue Runentypen, die in einem vierten, zusätzlichen Slot eingesetzt werden. Eine davon ist sehr nützlich, da man ein verlorenes Extra-Leben zurück verdienen kann. Neue Wummen oder Gadgets gibt es leider nicht. Das ist ein bisschen enttäuschend, schließlich gab es schon im Hauptspiel größtenteils die gleichen Knarren wie im 2016er Doom. Für Multiplayer-Zocker gibt es ein besseres Matchmaking, neue Maps und mehr Dämonen - sowie härtere Strafen für Ragequitter.
The Ancient Gods - Part One könnt ihr ab sofort bei Steam oder Bethesda für 20 Euro kaufen. Wer sich auch den zweiten Teil des Story-DLCs sichern möchte, der greift zum Year One Pass für 30 Euro oder der Doom Eternal Deluxe Edition inklusive Hauptspiel für 90 Euro.

Fazit

Christoph meint: Nichts für Weicheier!

The Ancient Gods - Part One ist eine bockschwere Erweiterung für einen bereits sehr anspruchsvollen Shooter. Demnach werden erfahrene Doom-Spieler definitiv ihre Freude an der Mini-Kampagne haben, die in einigen Monaten mit dem zweiten Teil abgeschlossen wird. Die Highlights sind definitiv die neuen Gegnertypen und die drei wirklich gut designten Level. Schade bloß, dass die Entwickler auf neue Waffen und Gadgets verzichten haben. Hier ist also Verbesserungspotenzial für Part Two möglich.

Richtig gut
  • gewohnt flotte und knallharte Action
  • bockschwer...
  • schicke neue Level
  • neue Runen
  • zwei neue Gegnertypen
Verbesserungswürdig
  • keine neuen Waffen und Gadgets
  • ...bockschwer
Anforderungen
PC MINIMUM:
• Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
• Betriebssystem: 64-bit Windows 7 / 64-Bit Windows 10
• Prozessor: Intel Core i5 @ 3.3 GHz or better, or AMD Ryzen 3 @ 3.1 GHz or better
• Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1050Ti (4GB), GTX 1060 (3GB), GTX 1650 (4GB) or AMD Radeon R9 280(3GB), AMD Radeon R9 290 (4GB), RX 470 (4GB)
• Netzwerk: Breitband-Internetverbindung
• Speicherplatz: 50 GB verfügbarer Speicherplatz

• Microsoft Xbox One (X) Konsole
• Sony PlayStation 4 (Pro) Konsole
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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