Devil May Cry 3: Dantes Erwachen – Review
Wir würde es euch gefallen wenn ihr gerade eine neue Bar aufmacht und nebenan schießt auf einmal ein riesiger Dämonenturm aus der Erde?
Von Christoph Miklos am 27.07.2006 - 20:02 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Capcom

Release

Ende Juni

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (14)

Einleitung

Wir würde es euch gefallen wenn ihr gerade eine neue Bar aufmacht und nebenan schießt auf einmal ein riesiger Dämonenturm aus der Erde?
Klar, die Kunden wird ein solches „Geschehen“ nicht gerade zum Bier trinken animieren und es kommt sogar noch dicker… Auf einmal steht eine geheime Gestalt vor euch und erzählt euch von den teuflischen Plänen eures Dämonenbruders Vagil. Das war ein kleiner Einblick in die Storylinie von Devil May Cry 3: Dantes Erwachen (dritte Teil der Serie, aber der erste der auch für den PC erschienen ist). Wie in den Vorgängertiteln spielt ihr auch in diesem Teil den halb Mensch - halb Dämon „Dante“ der gerade erst eine neue Bar eröffnet hat und schon wieder in Schwierigkeiten steckt, denn euer Bruder „Vagil“ versucht ein Dämonentor zu öffnen und damit ein Portal für alle Unterweltwesen zur Erde zu erschaffen. Natürlich können wir das nicht auf uns sitzen lassen und greifen daher zu dem Spielbekannten Schwert und Doppel-Pistolen.

Frecher Dante

Action und Spaß Non-Stop
In DMC 3 gibt es neben den gelegentlichen Rätseleinlagen nur ein primäres Ziel: dutzende Höllenwesen erledigen. Wir laufen von Level zu Level und in jeden Abschnitt müssen wir eine gewisse Anzahl von finsteren Gestalten in die ewigen Jagdgründe schicken bevor wir weiter können. Am Ende jeder Stage erwartet uns ein Bosskampf und diese Wesen lassen sich nur mit einer speziellen Taktik erledigen. Ein Beispiel für die kniffligen Endgegnerkämpfe: im ersten Level müssen wir gegen einen Dämon antreten der den Sensenmann sehr ähnlich sieht und sich ständig zu einem anderen Ort teleportiert. Die einzige Möglichkeit dem „Tod“ zu Leibe zurücken: wir müssen warten bis er wieder in einer Ecke auftaucht und ihm mit gezielten Pistolenschüsse erledigen. Das dauert zwar ewig, aber nur so überlebt man diesen schweren Fight.
Apropos schwer – der Schwierigkeitsgrad von Devil May Cry 3 ist ziemlich hoch und erst wenn man drei Mal hintereinander stirbt kann man den leichten Schwierigkeitsgrad auswählen – als Anfänger kann man nur auf dieser Stufe das Spiel schaffen.
Was die Entwickler, ein paar witzige Japaner, des Spieles noch besser schaffen als einen knallharten Bossfight: genial-witzige Zwischensequenzen. Fast im Minutentakt gibt es im Game ein lustiges Minivideo nach dem anderen und diese treiben nicht nur die Handlung voran, sondern sorgen auch für einen gehörigen Spielspaß.

Coole Waffen

Rätsel knacken und Waffen aufrüsten
Im dritten Devil May Cry Teil gibt es auch massenhaft kleine Rätsel die man lösen muss. Diese reichen von normalen Schlüsselsuchen bis hin zu einem Labyrinth aus dem man herausfinden muss. Zwar sind diese Denkspiele nicht gerade herausfordernd, aber sie sorgen für Abwechslung zwischen dem Massengemetzel.
Für jeden erledigten Gegner gibt es rote Bonipunkte (die Währung in DMC 3). Mit denen kann man nicht nur seine Waffen aufrüsten und Heiltränke kaufen, sondern für sehr viele Punkte gibt es auch neue Specialmoves. Eintauschen kann diese nur weder vor dem Levelbeginn oder kurz vor dem Endboss bei einem Schrein.
Grau in Grau mit Heavy Metal Musik
Grafisch sieht man dem Spiel seinen „Konsolenvorfahren“ –leider- ziemlich an. Die Figuren wirken sehr Polygonarm, Texturen sind arg matschig und irgendwie sieht alles wie aus einem (Grauen)-Brei aus. Einzig die hübschen Effekte bringen etwas Leben in das triste Grafikgewand von Devil May Cry 3.
Musikalisch erwartet euch fetziger Heavy-Metal-Sound der perfekt zu dem rasanten Spielfeeling passt – leider nur in Stereo. Stimmung kommt auch durch die sehr guten Sprecher auf und solltet ihr der englischen Sprache nicht mächtig sein, dann könnt ihr zumindest den deutschen Untertitel einblenden lassen.
Ein kleiner Tipp am Rande: mit Maus und Tastatur ist die Steuerung von DMC 3 fast unmöglich und daher empfehlen wir den Griff zu einem guten Gamepad!

Auszeichnung/en

Auszeichnung/en

Wertung

Spaßiges Non-Stop Actiongame mit mittelmäßigen Grafikgerüst!

Devil May Cry 3: Dantes Erwachen macht von Anfang bis Ende extrem viel Spaß, doch das liegt nicht an der tollen Grafik, sondern an dem genialen Spielwitz und den coolen Zwischensequenzen.

Alleine wegen diesen Videos sollte man das Spiel durchspielen und ansonsten bietet das Game knallharte „Metzelaction“ a la Onimusha 3.

Grafisch hätte man den PC zumindest ein paar hübschere Texturen spendieren können und am Leveldesign sollten die Entwickler beim vierten Teil auch etwas mehr Zeit investieren.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
8
Spieltiefe
8
Richtig gut
  • Effekte
  • geringe Hardwareanforderungen
  • Spielwitz
  • Zwischensequenzen
  • fetziger Sound
  • Abwechslung
  • coole Story
Verbesserungswürdig
  • Leveldesign
  • Texturen
  • Schwierigkeitsgrad
  • Steuerung nur mit Gamepad OK
  • schwache K.I.
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

Prozessor: 1,0 GHz

Arbeitsspeicher: 256 MB-Ram

Grafikkarte: 64 MB-Ram Grafikkarte

Festplatte: 2,0 GB

Sound: Soundkarte

Sonstiges: Maus, Tastatur, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller


Testsystem:

-Mainboard: ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi-AP – Sockel AM2/nForce 590 SLI

-Prozessor: AMD 64 FX-62

-Arbeitsspeicher: 4 GB DDR2-800 von G.Skill (CL 4)

-Grafikkarte: Quad-SLI – 2x XFX GeForce 7950 X2 M520

-CPU-Cooling: Noctua NH-U12 + 2x 120mm Lüfter

-Netzteil: Enermax Liberty 620 Watt

-Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Concept G 7.1

-Festplatte: 1x Seagate S-ATA (7200rpm) 250 GB, 1x Maxtor S-ATA (7200rpm) 160 GB und Western Digital Raptor (7200rpm) 35,4 GB

-Gehäuse: Chieftec UNI Big-Tower

-Gehäuseventilation: Rear: 2x 120mm; Side: 2x 90mm; HDD-Cooling: 3x 90mm

-Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer, Plextor DVD-Player und Floppy Laufwerk (No-Name)

-Betriebssystem: Windows XP SP 2

-Eingabegeräte: Logitech Ultra-Flat-X Keyboard und Razer Krait

-Software/Testgeräte: Asus PC Probe II, Multimeter, Thermometer-Exo

-Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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