Der weiße Hai - Review
DER WEISSE HAI – ERSTMALS ALS PC-SPIEL! JAWS Unleashed basiert auf dem weltberühmten Film von Steven Spielberg und bedient sich der bekannten Charaktere und Umgebungen. Der Spieler erlebt die Geschichte aus Sicht des gefürchteten Killers: er wird zum Weißen Hai! Im Verlauf des Spiels muss er abwechslungsreiche Missionen erfüllen und dabei sowohl unter als auch über Wasser gegen intelligent handelnde, gefährliche Gegner vorgehen. Aber auch seine eigenen Artgenossen können durchaus zur Gefahr werden! Die Hintergrundgeschichte von JAWS Unleashed spielt rund um die malerische Insel „Amity Islands“. Diese lockt nicht nur viele Badegäste, neue Einwohner und Industrien an, sondern auch den Weißen Hai. Doch der Geschäftsführer einer dieser neuen Industrien heuert den erfahrenen Haijäger Cruz Ruddock an, um die Sicherheit wieder herzustellen. Unterdessen versucht der Meeresbiologe Michael Brody den Hai einzufangen, um ihn für Forschungszwecke zu nutzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – wird der Weiße Hai überleben? FEATURES: - Original-Filmmusik aus „Der Weiße Hai“ - gezielte Angriffe: mit Hilfe von „Shark Vision“ kann sich der Spieler seinen Opfern unbemerkt nähern - Story-Modus mit aufeinander aufbauenden Missionen oder freies Erforschen der Gewässer rund um „Amity Island“ - atemberaubende Angriffsmöglichkeiten sowohl unter als auch über Wasser, die sich durch das intuitive Kampfsystem steuern lassen Stammdaten - mehr als 10 detaillierte, zerstörbare Umgebungen, die die packende Action des Kinofilms durch ihre individuelle Gestaltung authentisch wiedergeben.
Von Gamezoom-Team am 05.11.2006 - 02:26 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

THQ

Entwickler

Majesco Entertainment

Release

Mitte Oktober 2006

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

19

Webseite

Media (20)

Einleitung

Einer der bekanntesten Filmmelodien des Filmgenres ist sicher die vom berühmt berüchtigten weißen Hai. Steven Spielberg, damals Jungregisseur wusste ja nicht welchen Hype er mit seinen Kassenschlager der weiße Hai auslösen würde. Der Originaltitel des Kinofilmes von 1975 war JAWS und dieser Film schaffte es die komplette Weltbevölkerung zu verunsichern und eine regelrechte Jagd auf den weißen Hai zu starten.
Nun gibt es zu einem der bekanntesten Filme unserer Zeit ein dazu passendes Computerspiel von THQ. Der Name: Der weiße Hai das Spiel. Wie schon im dazu passenden Kinofilm ist Amity Island, der wohlbekannte Inselort, der Schauplatz des Geschehens.
Die Story: Der einheimische Meeresbiologe Michael Brody (Roy Scheider) hat bereits mehrere Jahrzehnte lang die Gewässer um Amity Island erforscht. Er ist angesichts der Vergangenheit der Insel misstrauisch. Doch Bürgermeister Vaughn ignoriert Brodys Einwände und erlaubt den Bau neuer Anlagen rund um A. I. Währenddessen bereitet sich der Bürgermeister auf die große Gala vor, anlässlich des amerikanischen Unabhänigkeitstags am 4. Juli.
Euer Ziel ist es den weißen Hai zu kontrollieren und in der Umgebung rund um die Insel soviel Chaos wie möglich anzurichten. Gleichzeitig müsst ihr aber verhindern, dass ihr gefangen oder getötet werdet. Dabei trifft ihr auf unzählige Gefahren wie andere Haie, Killerwalle, Riesenkraken und auch eurem größten Feind den Menschen.

Grafik & Sound


Schick detaillierte Unterwasserwelt
Bei der Unterwasserwelt im Spiel gibt es wenig zu meckern. Die Unterwassertiere und auch die Pflanzen sind schick animiert und gefallen schon nach kurzer Zeit. Man erkennt sofort das Handwerk von den Machern von Eco der Dolphin. War dieses Spiel doch eher für die Kleineren unter uns gemacht, ist der weiße Hai ohne Jugendfreigabe für älteres Publikum. Auch der Hai selbst sieht topp aus, wenn man bedenkt dass ihr die meiste Zeit unter Wasser spielt, ist der grafische Aspekt unter Wasser am wichtigsten.
An der Oberfläche selber mach das Spiel aber keinen guten Eindruck. Die Fischerboote, Strände, Häuser und auch Surfer sehen alle überhaupt nicht zeitgemäß aus und da könnte man noch einiges verbessern. Einzig die Taucher im Käfig sehen wieder besser aus. Auch die Zwischensequenzen unter dem Spiel sind schlecht animiert und die Menschen sehen hässlich aus. Schließlich zählt das aber nicht wirklich als Minuspunkt, da sich das Geschehen ja unter Wasser abspielt.
Viel Blut gibt es im Spiel auch zusehen. Wenn der Hai so richtig zubeißt, färbt sich das Wasser dunkelrot und ihr werdet daraufhin nur mehr einen riesengroßen Blutfleck erkennen. Toll sieht es auch aus wenn der Hai seine Beute regelrecht zerfetzt und daraufhin nur die Hautreste, bzw. Arme und Füße überbleiben. Das soll jetzt nicht heißen das ich ein Masochist bin, der auf Blut und viel Hautfetzen steht, nur man Bedenke an den Film und genauso kommt es auch in dem Spiel rüber. Der Hai macht weder vor Tieren noch Menschen halt.


Realistische Soundeffekte
Natürlich belohnen uns die Jungs von THQ mit dem realistischen Soundtrack des Filmes Jaws. Wer kennt sie nicht, diese instrumentalen Töne wenn der riesige weiße Hai auf seine Beute zusteuert. Dieses Meiserstück und auch andere instrumentale Scheiben, mit welche uns John Williams beglückt sind in dem Spiel an Bord. Auch wenn der Hai seine Beute regelrecht zerbeißt hört sich das realistisch an und gleicht einem echten Naturgemetzel. Wenn die Harpunen der Taucher in eurer Haut einschlagen werdet ihr auch den dumpfen Ton des Einschlages zu hören bekommen. Der Hai unter Wasser hört natürlich auch die Laute der Oberfläche. Die Publisher haben sich in den Hai hineinversetzt und ihr werdet im Laufe des Spiels grelle Töne der kreischenden Menschen hören wenn diese von euch fliehen. Auch dabei punktet das Spiel total.

Gameplay & KI


Hoher Schwierigkeitsgrad
Unter dem Spielen werdet ihr merken das der Schwierigkeitsgrad im Spiel sehr hoch ausgefallen ist. Der Hai steuert sich nicht immer pflegeleicht, so kann es schon vorkommen dass der Frustfaktor ins Unermessliche steigt. Wenn ihr zum Beispiel einen Käfig voller Taucher anpeilt und diesen aber immer wieder verpasst da die Steuerung zu ungenau ausgefallen ist kann es schon passieren, dass der Blutdruck von euch immer höher wird. Ich spielte der weiße Hai mit einem Gamepad, denn mit Maus und Tastatur im Kombi ist das Steuern fast so gut wie unmöglich. Mit dem Gamepad ist das dann schon etwas leichter den Hai durchs Wasser zu manövrieren.
Das Monster der Meere verfügt über eine Menge Spezialmanöver, wie Schwanzflossen-Schlag, Geschwindigkeitsschub oder Luftsprünge. Opfer können gehalten, zerstückelt, geschluckt, geworfen, geschleudert oder zerfetzt werden. Einige dieser Funktionen stehen von Spielbeginn an zur Verfügung, andere werden erst mit der Zeit freigeschalten.
Auch das Spielsystem könnte sich mit der Zeit als eintönig hinauskristallisieren. Schließlich handelt eure Aufgabe nur davon: „fressen, fressen und fressen“. Egal ob Fische, Schildkröten, Seerobben, Menschen, oder auch Boote und Nummerntafeln, bzw. Autoreifen. Die Jungs von THQ machten sich ihre Gedanken und zeigen in dem Spiel was es bedeutet der Aasfresser der Meere zu sein. Das Fressen der diversen Gegenstände bringt euch dann noch jeweiliger Größe und Art des Objekte diverse Punkte ein. Nach einer gewissen Zeit lernt euer Meeresungeheuer dann immer mehr Fähigkeiten hinzu, was ihn einfach unbesiegbar machen wird.
Auch eine KI der Gegner unter Wasser, bzw. der Menschen ist vorhanden. Zu den Menschen kann ich nicht viel sagen, da sie ja unter Wasser total wehrlos sind. Mehr als wegschwimmen können sie nicht und schließlich sind sie eine leichte Beute für euch. Einzig die Tatsache, dass Badegäste nicht an den Strand flüchten macht mich stutzig, oder würdet ihr wenn sich ein 15m Getier nähert einfach im Wasser bleiben?


Teilweise unrealistisch
So sehr mir das Spielprinzip von der weiße Hai gefällt, nichts desto trotz kommen in dem Spiel einige unrealistische Aspekte vor. Sicher wäre es forschungsgemäß eine nette Überlegung wenn es einen 15 m Riesenhai wirklich geben würde, doch kann dieser dann bis auf die Küste schwimmen, dort auf den Strand springen und einfach mit ein paar Bissen die Menschen an Land zerfleischen, oder Hechtsprünge von 3m ausführen? Ein Steg und Bootgeländer inklusive einer Fischerhütte komplett zerstören und das Holz so zu zerbeißen das nichts mehr übrig bleibt? Der riesige weiße Hai sollte eigentlich der alleinige Herrscher der Meere sein, wie kann es dann so etwas geben wie kleine Haie die einfach angreifen und Stücke aus unserem Hai beißen? Jedes Getier des Meeres würde von so einem riesigen Monstrum Reißaus nehmen. Ein Biss sollte genügen um einen Menschen zu töten, warum schwimmen die nach einem Bissen des Haies trotzdem weiter? Man Bedenke die Höhe des Gebisses eines Megalodon war 2,5m.
Einige Aspekte sind in dem Spiel also fragwürdig und nicht realistisch. Diese Punkte stören aber den Spielverlauf nicht wirklich.

Wertung

Schon als Kind faszinierte mich der Film, der weiße Hai unheimlich. Umso mehr freute ich mich also ich gelesen habe, das zu diesem Kassenschlager ein Computerspiel entstehen wird. Die Idee ist meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt und auch die Story zum Film passt total. Den Hai zu spielen macht die Sache gleich viel interessanter. Schließlich ist das ganz was Neues in der Rolle eines Haies durch die Gewässer zu schwimmen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Der Aufbau gleicht eigentlich einem Egoshooter. Steuerungstechnisch, hätte das Spiel auch besser werden können, da ihr mit dem Gameplay teilweise verzweifeln werdet. Sehen wir jetzt von dem paar grafischen Mängel und teilweise unrealistischen Spielfluss ab, kann man sagen, dass die Jungs von Majesco Entertainment ein gutes Actionspiel hingezaubert haben, welches nicht nur Filmfreaks begeistern wird.


70%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
7
Spieltiefe
7
Richtig gut
  • original Schauplätze des Films
  • originaler Soundtrack des Films
  • Story gleicht 1:1 dem Film
  • zig Sprung und Steuerattacken
  • schick animierte Unterwasserwelt
Verbesserungswürdig
  • Speichersystem
  • einige Fehler in der Grafik
  • komplizierte Steuerung
  • Spiel wird schnell eintönig
  • Schwierigkeitsgrad
Anforderungen
Getestet für
Mindesanforderung:
OS: Windows /2000//XP
Prozessor: 800 MHz
Speicher: 128 MB Ram
Festplattenplatz: 400 MB
DVD- Rom- Laufwerk: 4fach
Grafikkarte: 16 MB DirectX 9.0 kompatibel
Soundkarte: DirectX 9.0c kompatibel
Eingabegeräte: Tastatur, Maus, Gamepad



Testsystem:
OS: Windows XP
Prozessor: AMD Athlon XP 4000+ 2.41 GHz
Speicher: 1024 MB Ram
Festplattenplatz: 15,6 GB
DVD- Rom Laufwerk: 32fach
Grafikkarte: ATI X1800XL






Gamezoom-Team Gamezoom Team

Kommentar schreiben