Dynamisches Duo
Der beste Freund des Menschen…
…ist der Hund. Ab etwa der Hälfte der Kampagne dürfen wir in Jacks Rolle den Bello herumkommandieren. Shadow stürzt sich mit Jack zusammen in den Kampf, holt herumliegende Waffen und beschäftigt oder tötet Gegner. Ihr könnt durch das
Steuerkreuz zwei einfache Befehle geben, angreifen und bewachen, ansonsten agiert der Hund alleine. Sterben kann Shadow nicht, nur für eine bestimmte Zeit K.O. gehen - ihr könnt dann entweder warten, bis er wieder ins Geschehen einsteigt oder ihn selber zurück ins Leben holen. An einigen Stellen könnt ihr selbst die Kontrolle über Shadow übernehmen, etwa um ein Tor zu öffnen, an dem Jack nicht weiterkommt. Trotz der stärkeren Brustbehaarung verträgt der bestialische Köter weit weniger Treffer, als sein maskulines Herrchen. Wenn Shadow schleicht könnt ihr den Herzschlag von Menschen in eurer Umgebung wahrnehmen, sogar durch Wände hindurch. So erledigt ihr Feinde möglichst unbemerkt. Diese kurzen Stealth-Missionen sorgen zumindest für etwas Abwechslung, denn der Rest des Spiels ist ziemlich eintönig geraten. Das eingestaubte Gameplay besteht im Prinzip nur aus ballern, herumlaufen und die nächste Deckung suchen. Gähn!
Nach jedem abgeschlossenen Kapitel wird abgerechnet: Ihr bekommt Punkte etwa für Stealthkills und Kopfschüsse. Je nach Schwierigkeitsgrad kommt zudem ein Multiplikator ins Spiel, der die Punkte noch höher treibt. Entsprechend werdet ihr dann mit einer Medaille bewertet, von Bronze bis Gold. Hier über die Level-Anwahl später ein besseres Ergebnis einzufahren, motiviert nicht unbedingt zum Wiederspielen, ebenso wenig wie die fünf in jedem Kapitel versteckten Polizeimarken, die es zu finden gilt. In der Fassung auf Xbox 360 gibt es zudem noch Avatar-
Auszeichnungen freizuschalten, mit denen ihr euer virtuelles Ebenbild im Dead to Rights-Stil einkleiden könnt.
Technik
Die hauseigene Graphicengine von Dead to Rights: Retribution zaubert eine stimmige Hintergrundkulisse und hübsche Effekte (Regen, Explosionen) auf den Monitor. Auch die Bewegungsabläufe von Hund Shadow wissen zu gefallen. Lediglich die verwaschenen Texturen trüben den Gesamteindruck. Beim Sound bekommt man ambitionierte englische Sprecher sowie glaubwürdige Waffen- und Kampfgeräusche geboten.
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