Dane Elec myDitto 1 TB MD-H101T1E13E Home NAS - Test/Review
Einen besonders einfach zu bedienenden Server für Kleinunternehmen und private Anwender, bietet Dane-Elec mit dem myDitto-Server an.
Von Hannes Obermeier am 16.03.2011 - 05:40 Uhr

Einleitung

Vorwort
Einen besonders einfach zu bedienenden Server für Kleinunternehmen und private Anwender, bietet Dane-Elec mit dem myDitto-Server an. Ein schneller Einsatz soll für den NAS-Server sprechen. Wir berichten was ihn so besonders macht.
Über Dane-Elec
Founded in 1985, DANE-ELEC MEMORY is a world player and one of the European leader in the manufacture and distribution of memory modules and boards for computing, telecommunications and digital appliances. It is the only specialist business in its field.
The DANE-ELEC marketing subsidiaries are established in main European countries (such as France, Germany, the Netherlands, Italy...), the United States, Asia and recently Israël. DANE-ELEC MEMORY continues to develop in the North American and European market and has broadened its range of activity with its subsidiary Intervalle S.A, a specialist in networks and telecoms.
The company has a assembly and production unit for memory modules in Ireland. This site is equipped with research unit specializing in the design of memory modules.
Its relations with the biggest suppliers world wide (Elpida, Nanya, Hynix, Samsung, Micron, Infineon) as well as its purchase volume ensure exceptional longevity and reliability of all its products, and, also ensures delivery to numerous world wide manufacturers of computers, telecoms equipment and digital appliances.

Datenblatt

• Maximale Speicherkapazität: 2 x 2 TB (zugreifbare Kapazität ist möglicherweise geringer) • Übertragungsrate: 10/100/1000 Mbps • Verwendete Protokolle: Samba (SMB); • Unterstützte USB Dateisysteme: NTFS, FAT, EXT • Schnittstellen: Ethernet (RJ‐45) Anschluss • 2 x UBS 2.0 Anschlüsse • Festplatten: 3,5” SATA 1 und 2 • RAID 0 und 1, JBOD • Multimediaprotokolle: UPnP, DLNA 1.5, iTunes • Abmessungen Breite: 77 mm, Tiefe: 165 mm, Länge: 190 mm • Gewicht: 1,19 kg (ohne Festplatten) • Stromversorgung Gleichstrom 12 V, 4 A
Computer Betriebssysteme: • Windows 7, Windows Vista, Windows XP • Macintosh OS X 10.5 oder höher • Linux Fedora, Ubuntu and Redhat
Betriebssysteme für Mobile Handheld: • Windows mobile 6.1 oder höher • iPhone/iPod Touch OS 3.1 oder höher

Testsystem

Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Verarbeitung, Technik

Verarbeitung
Der myDitto Server präsentiert sich in sterilem Weiß. Die ausgesprochen saubere Verarbeitung bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Einzig die nicht ganz exakt laufenden Führungen für die Festplatteneinschübe werfen einen kleinen Schatten auf das sonst makellose Gesamtbild. Insgesamt fassen die beiden Schächte jeweils eine 3,5“ Festplatte (SATA 1 und SATA 2), die mit Schrauben am Einschubrahmen fixiert werden müssen. Das Server-Case mit seinen kompakten Maßen (B:77 x T:165 x L:190 mm), kann auf einem mitgelieferten Ständer aufgestellt werden, der seitlich mit kleinen Ausnehmungen versehen ist, um die aktive Belüftung der Festplatten zu gewährleisten. Ebenfalls mitgeliefert werden zwei robuste USB-Sticks (Master und User-Key), die bereits mit den Zugangsdaten programmiert sind. Die Aufstellung erweist sich als kinderleicht. Einfach das Netzteil am Gehäuse anschließen, das mitgelieferte Netzwerkkabel mit dem Router, Switch oder HUB und dem Server verbinden und den Netzschalter betätigen - und das war es auch schon. Anmerkung: Wenn man den Server nicht direkt mit dem Router verbindet, der einen direkten Internetzugang hat, ist es nicht möglich, von außerhalb des Netzwerkes auf Daten zuzugreifen. Allerdings kann man das Gerät auch ausschließlich in einem vom Internet getrennten Netzwerk betreiben.
Technik
Der myDitto Server ist mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Eine Softwareinstallation ist nicht erforderlich, was es für unerfahrene User spielend einfach macht einen Server zu betreiben. Dank der Technik in Verbindung mit den USB-Keys wird keinerlei Vorkenntnis vorausgesetzt. Allerdings sollte man wissen wie man Ordner erstellt und Daten kopiert, was wohl jeder PC- oder Laptopbesitzer wissen sollte. In Summe fasst das Case zwei Harddisks (SATA 1 u. 2) mit einer Kapazität von maximal 2TB pro HD. Die HD-Konfiguration kann zwischen Raid 0 und 1 gewählt werden. Über die LAN-Schnittstelle (RJ45 mit 10, 100 und 1000 Mbit) wird eine Verbindung zum Netzwerk bzw. zum Internet hergestellt. Mit dem Master USB-Key kann man alle möglichen Einstellungen tätigen und Zugriffsrechte verwalten. Der Standard Key ist auf den Daten-Kopiervorgang beschränkt.
Der Praxistest bestätigt die vom Hersteller besonders hervorgehobene simple Aufstellung und Benutzung. Sobald der Server korrekt angeschlossen und aktiviert wurde, kann man bereits Daten kopieren. Dazu muss der Standard-Key nur in einen freien USB-Slot am Laptop oder am PC angeschlossen, und das am Stick befindliche Programm gestartet werden. Beim ersten Einsatz des Keys wird noch ein Passwort (frei zu vergeben) und eine gültige Emailadresse eingegeben, und schon kann man munter drauf los kopieren, natürlich in beide Richtungen, und egal wo auf der Welt man sich befindet. Eine aktive Internetverbindung wird jedoch auf beiden Seiten vorausgesetzt (Server und User). In einem eigenen Netzwerk (ohne Internet) funktioniert das auf dieselbe Weise. Einfacher konnte man bisher noch nie eine Serververbindung aufbauen. Eine innovative Technik die auch die unerfahrensten User begeistern dürfte.
Möchte man einen weiteren Key für einen Freund oder Firmenkollegen bereitstellen, so ist auch das unglaublich einfach und schnell gelöst. Einfach einen USB-Key in die Front-USB-Buchse des Servers stecken, dann die Taste „Copy“ solange drücken bis man einen Pieps-Ton hört. Der Server beginnt dann automatisch mit der Konfiguration des Keys, wobei die USB-LED in der Front zu blinken beginnt. Wenn die Programmierung abgeschlossen ist, ertönen zwei Pieps-Töne. Danach ist der Schlüssel voll einsatzbereit. Anmerkung: es müssen bei Bedarf keine weiteren Keys vom Hersteller hinzugekauft werden, da man für jeden weiteren Key auch jeden handelsüblichen USB-Stick verwenden kann. Das Mindestdatenvolumen beträgt lächerliche 100 Mb.

Ausstattung, Kühlung, Preis

Ausstattung
Der Server wird mit einem externen Netzteil, einem Netzwerkkabel und bereits verbauten Festplatten (Modellabhängig) ausgeliefert. Mit Hilfe der Quick User Guide kann man beim Aufstellen rein gar nichts falsch machen. Das Case sorgt mit einem aktiven Lüfter an der Unterseite für genügend Kühlung und ist darüber hinaus bemerkenswert leise. Der Betriebsstatus wird an der Front mit kleinen LED´s angezeigt.
Frontanschlüsse: 1x USB 2.0 Anschlüsse Rückseite: Netzstecker, LAN (RJ45), 1x USB 2.0 Kühlung
Ein 40 mm Lüfter an der Unterseite saugt Frischluft in das Gehäuse und drückt die angewärmte Luft direkt über beide Harddisks an der Rückseite durch Strömungsgitter wieder heraus. Die Kunststoff-Außenhülle wird bei permanentem Betrieb etwas wärmer als Handwarm.
Preis
Der Preis variiert je nach Modell. Bei unserem Testmuster mit zwei integrierten 500Gb Festplatten beläuft er sich auf satte 408,08 Euro (Stand: 13.02.2011). Betrachtet man das Gesamtpaket im Sinne des Erfinders, ist es jeden Cent wert, da man auf teure Netzwerktechniker getrost verzichten kann.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Noch nie war es möglich, so schnell und ohne Vorkenntnisse einen Server in Betrieb zu nehmen und zu betreiben!

myDitto, so nennt sich der Server für Jedermann. Egal ob kleines Firmennetzwerk oder private Anwender, es war noch nie einfacher einen Server betriebsbereit aufzustellen. In weniger als einer Minute aufgestellt und in weniger als einer weiteren Minute vom anderen Ende des Erdballes darauf verbunden. Das gibt es nicht? Doch das gibt es! Dank der innovativen USB-Keys, auf denen alle notwendigen Daten verankert sind, kann man kurz nach dem Einstecken in den Laptop oder des PCs, auf alle Daten zugreifen und in beide Richtungen kopieren oder sogar MP3s streamen. Wer bei dem augenscheinlich hohen Preis große Augen macht, sollte bedenken, was ein Netzwerktechniker kostet, wenn er einen Server so einrichtet, dass jeder User im Netzwerk auf dessen Daten zugreifen kann. Abgesehen von der innovativen Technik, besticht der Server auch noch durch eine tadellose Verarbeitung und eine hübsche Optik.

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
9
Kühlung
9
Preis
8
Richtig gut
  • sehr saubere Verarbeitung
  • in Rekordzeit betriebsbereit
  • Zugriff sofort und ohne Softwareinstallation
  • Livestreaming von MP3s
  • gute aktive Kühlung
  • Schnellwechsel der Festplatten
  • hübsche Optik
Verbesserungswürdig
  • keine USB 3.0 Schnittstelle
  • keine direkte Verbindungsmöglichkeit über USB zum PC
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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