Der myDitto Server präsentiert sich in sterilem Weiß. Die ausgesprochen saubere Verarbeitung bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Einzig die nicht ganz exakt laufenden Führungen für die Festplatteneinschübe werfen einen kleinen Schatten auf das sonst makellose Gesamtbild. Insgesamt fassen die beiden Schächte jeweils eine 3,5“ Festplatte (SATA 1 und SATA 2), die mit Schrauben am Einschubrahmen fixiert werden müssen. Das Server-Case mit seinen kompakten Maßen (B:77 x T:165 x L:190 mm), kann auf einem mitgelieferten Ständer aufgestellt werden, der seitlich mit kleinen Ausnehmungen versehen ist, um die aktive Belüftung der Festplatten zu gewährleisten. Ebenfalls mitgeliefert werden zwei robuste USB-Sticks (Master und User-Key), die bereits mit den Zugangsdaten programmiert sind. Die Aufstellung erweist sich als kinderleicht. Einfach das Netzteil am Gehäuse anschließen, das mitgelieferte Netzwerkkabel mit dem Router, Switch oder HUB und dem Server verbinden und den Netzschalter betätigen - und das war es auch schon. Anmerkung: Wenn man den Server nicht direkt mit dem Router verbindet, der einen direkten Internetzugang hat, ist es nicht möglich, von außerhalb des Netzwerkes auf Daten zuzugreifen. Allerdings kann man das Gerät auch ausschließlich in einem vom Internet getrennten Netzwerk betreiben.
Technik
Der myDitto Server ist mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Eine Softwareinstallation ist nicht erforderlich, was es für unerfahrene User spielend einfach macht einen Server zu betreiben. Dank der Technik in Verbindung mit den USB-Keys wird keinerlei Vorkenntnis vorausgesetzt. Allerdings sollte man wissen wie man Ordner erstellt und Daten kopiert, was wohl jeder PC- oder Laptopbesitzer wissen sollte. In Summe fasst das Case zwei Harddisks (SATA 1 u. 2) mit einer Kapazität von maximal 2TB pro HD. Die HD-Konfiguration kann zwischen Raid 0 und 1 gewählt werden. Über die LAN-Schnittstelle (RJ45 mit 10, 100 und 1000 Mbit) wird eine Verbindung zum Netzwerk bzw. zum Internet hergestellt. Mit dem Master USB-Key kann man alle möglichen Einstellungen tätigen und Zugriffsrechte verwalten. Der Standard Key ist auf den Daten-Kopiervorgang beschränkt.
Der Praxistest bestätigt die vom Hersteller besonders hervorgehobene simple Aufstellung und Benutzung. Sobald der Server korrekt angeschlossen und aktiviert wurde, kann man bereits Daten kopieren. Dazu muss der Standard-Key nur in einen freien USB-Slot am Laptop oder am PC angeschlossen, und das am Stick befindliche Programm gestartet werden. Beim ersten Einsatz des Keys wird noch ein Passwort (frei zu vergeben) und eine gültige Emailadresse eingegeben, und schon kann man munter drauf los kopieren, natürlich in beide Richtungen, und egal wo auf der Welt man sich befindet. Eine aktive Internetverbindung wird jedoch auf beiden Seiten vorausgesetzt (Server und User). In einem eigenen Netzwerk (ohne Internet) funktioniert das auf dieselbe Weise. Einfacher konnte man bisher noch nie eine Serververbindung aufbauen. Eine innovative Technik die auch die unerfahrensten User begeistern dürfte.
Möchte man einen weiteren Key für einen Freund oder Firmenkollegen bereitstellen, so ist auch das unglaublich einfach und schnell gelöst. Einfach einen USB-Key in die Front-USB-Buchse des Servers stecken, dann die Taste „Copy“ solange drücken bis man einen Pieps-Ton hört. Der Server beginnt dann automatisch mit der Konfiguration des Keys, wobei die USB-LED in der Front zu blinken beginnt. Wenn die Programmierung abgeschlossen ist, ertönen zwei Pieps-Töne. Danach ist der Schlüssel voll einsatzbereit. Anmerkung: es müssen bei Bedarf keine weiteren Keys vom Hersteller hinzugekauft werden, da man für jeden weiteren Key auch jeden handelsüblichen USB-Stick verwenden kann. Das Mindestdatenvolumen beträgt lächerliche 100 Mb.
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