Cryorig M9i - Test/Review
Speziell für den schmalen Geldbeutel bzw. für sämtliche Einsteiger hat Cryorig die beiden „M9“ Tower-Kühler auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 01.06.2016 - 14:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Cryorig

Release

März 2016

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

ab 24,99 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Speziell für den schmalen Geldbeutel bzw. für sämtliche Einsteiger hat Cryorig die beiden „M9“ Tower-Kühler auf den Markt gebracht. Den Kühler gibt es wahlweise für Intel (M9i) und AMD (M9a) Systeme. Wir durften den M9i auf den Prüfstand schicken!
Über Cryorig
CRYORIG was officially founded in 2013, but took several years in the making. We began our journey right at the start of the first decade of the 2000’s. During what was the most prosperous age of PC DIY and Overclocking. Members of our team have either worked directly or indirectly with brands such as Thermalright, Prolimatech, Phanteks and many more. We ourselves are overclockers and PC modding enthusiasts, with a passion and drive to strive for improvement. With direct knowledge of manufacturing and design as well as holding multiple patents under our collective belt, we decided to make a name for ourselves, and that name is CRYORIG. So what is CRYORIG exactly? CRYORIG is about making the coolest rig possible.
Datenblatt
• Bauart: Tower-Kühler • Abmessungen (BxHxT): 102x125x87mm • Lüfter: 1x 92x92x25mm, 600-2200rpm, 82m³/h, -26.4dB(A) • Gewicht: 425g • Anschluss: 4-Pin PWM • Sockel: 1150, 1151, 1155, 1156 • Besonderheiten: 3 Heatpipes
Preis: 25 Euro (Stand: 01.06.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Maximus VIII Formula • Prozessor: Intel Core i7-6700K, 4x 4.00GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: KFA2 GeForce GTX 980 Ti Hall Of Fame • Wärmeleitpaste: EKL Alpenföhn Permafrost Wärmeleitpaste • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: ASUS MG279Q
• Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung
Der kompakte Tower-Kühler misst lediglich 102x125x87 mm (BxHxT; mit Lüfter) und bringt knapp 425 Gramm (mit Lüfter) auf die Waage. Die recht schmale Ausführung soll es ermöglichen, mit großen Kühlkörpern bestückte Speichermodule ohne Einschränkungen zu verwenden. Der Kühlkörper besitzt drei 6 mm starke Heatpipes, die optimal positioniert sind, um die CPU Abwärme effektiv an die zahlreichen Aluminiumlamellen (40 Stück) abzuleiten. Die spezielle Lamellenform garantiert bereits bei einem niedrigen Luftdurchfluss eine weit überdurchschnittliche Performance.
Serienmäßig wird der Kühler mit einem 92-mm-Lüfter mit einer Tiefe von 25,4 mm ausgeliefert. Die Umdrehungszahl beträgt 600 bis 2.200 U/min und dabei werden rund 82 m³/h gescheffelt. Der Luftdruck beläuft sich auf 3,1 mmH2O. Laut Cryorig soll der Kühler CPUs mit einer TDP von 120 Watt adäquat auf Temperatur halten können. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen, was erneut für die hohen Qualitätsansprüche von Cryorig spricht.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1151 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der mitgelieferte Lüfter wird mittels Klammern montiert. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln von Intel (1150, 1151, 1155, 1156). Für AMD-User gibt es das Modell „Cryorig M9a“.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: ein 92-mm-Lüfter, Wärmeleitpaste, Montagesystem (Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
Preis und Verfügbarkeit
Der Cryorig M9i ist ab sofort für knapp 25 Euro (Stand: 01.05.2016) im Handel erhältlich.

Leistung

Cryorig M9i - Leistung
CPU Load x8 - weniger ist besser
Arctic Freezer 13
62 °C
Cryorig M9i
60 °C
Noctua NH-U9S
59 °C

Im Vorfeld war schon klar, dass der neue Cryorig Kühler kein Performance-Monster ist - das bestätigen auch unsere Benchmarks. Angesichts des geringen Preises gehen die Messwerte aber mehr als in Ordnung.

Lautstärke

Cryorig M9i - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung - weniger ist besser
Cryorig M9i
0.12 Sone
Arctic Freezer 13
0.12 Sone
Noctua NH-U9S
0.09 Sone

Erst bei maximaler Umdrehungszahl (2.200 U/min) erzeugt der mitgelieferte 92-mm-Lüfter ein hörbares Surren. Im normalen Alltag reichen aber die kaum hörbaren 1.200 U/min aus.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Preiswerte und gute Boxed-Alternative!

Der neue Tower-Kühler aus dem Hause Cryorig weiß zu gefallen. Der M9i bietet zum erschwinglichen Preis eine gute Verarbeitungsqualität, ordentliche Kühlleistung und ein sicheres Montagesystem. Ein weiterer Kaufgrund: Dank der recht kompakten Bauweise eignet sich der Kühler auch für kleinere Gehäuse. Auch der recht leise und langlebige 92-mm-Lüfter spricht für den Kauf unseres Testmusters. Angesichts der zahlreichen Pro-Punkte können wir bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen!

80%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Lautstärke
8
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • kompakte Maße
  • gute Leistung
  • leiser Lüfter (niedrige und mittlere Umdrehungszahl)
  • passt auf die gängigsten Intel Sockeltypen drauf
  • einfache und sichere Montage
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • wenig bis gar keine Luft für Overclocking
  • hörbares Surren bei max. Umdrehungszahl
  • nur Montagematerial für Intel-Plattformen enthalten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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