Cryorig H7 - Test/Review
Hinter dem jungen Unternehmen Cryorig, welches erst 2013 das Licht der Hardwarebranche erblickte, verbergen sich ehemalige Mitarbeiter von namhaften CPU-Kühler-Herstellern, wie zum Beispiel Prolimatech, Thermalright und Phanteks.
Von Christoph Miklos am 10.02.2015 - 03:13 Uhr

Fakten

Hersteller

Cryorig

Release

Februar 2015

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

ab 35 Euro (UVP)

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Hinter dem jungen Unternehmen Cryorig, welches erst 2013 das Licht der Hardwarebranche erblickte, verbergen sich ehemalige Mitarbeiter von namhaften CPU-Kühler-Herstellern, wie zum Beispiel Prolimatech, Thermalright und Phanteks. Mit dem „H7“ bringt das junge Startup Unternehmen einen preiswerten Tower-Kühler auf den Markt. Was das Teil im Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Cryorig
Das 2013 in New Taipai City (Taiwan) gegründete Unternehmen CRYORIG hat sich zur Aufgabe gemacht, den Kühlermarkt mit innovativen Ideen zu revolutionieren. Ziel des Herstellers ist es, im High-End-Segment neue Rekorde aufzustellen, was mit dem ersten Modell (R1 Ultimate) auch auf Anhieb gelang. Grund für den Erfolg ist die langjährige Erfahrung, denn hinter dem Brand CRYORIG stecken ehemalige Spezialisten von Thermalright, Prolimatech und Phanteks. Durch die Bündelung der Ideen und Kompetenzen setzt das Unternehmen in Sachen Design und Kühlleistung neue Maßstäbe.
Datenblatt
• Bauart: Tower-Kühler • Abmessungen (BxHxT): 123x145x98mm • Lüfter: 1x 120x120x13mm, 330-1600rpm, 49 CFM, 10-25dB(A) • Gewicht: 711g • Anschluss: 4-Pin PWM • Sockel: 775, 1150, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2 • Besonderheiten: 3 Heatpipes
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Wärmeleitpaste: EKL Alpenföhn Permafrost Wärmeleitpaste • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung
Der Cryorig H7 kommt in einem farbigen und sehr stabilen Karton daher. Der Kühler setzt auf ein bewährtes Tower-Design, misst recht kompakte 123x145x98 mm (B x H x T; inkl. Lüfter) und bringt knapp 711 Gramm (mit Lüfter) auf die Waage. Cryorig setzt erstmals auf einen 120 mm und nicht mehr 140 mm großen Lüfter, dem QF120, der zeitgleich erscheinen wird. Mit 330 bis 1.600 U/min werkelt das Modell und soll dabei eine Geräuschkulisse von bis zu 25 Dezibel erzeugen. Dank der geringen Dicke des Lüfters von 13 Millimetern soll es nicht zu Inkompatibilitäten mit hohen RAM-Kühlern kommen. Der Aufbau des Tower-Kühlers scheint zunächst einmal typisch zu sein: So bietet man eine Bodenplatte (Kupfer), welche mit drei 6-mm-Heatpipes (Kupfer) durchzogen ist. Diese befördern die Abwärme in die 40 Lamellen aus Aluminium. Doch der zweite Blick zeigt, dass Cryorig hier wieder auf die Hive-Fin-Technik setzt. Dies bedeutet, dass man auf ein Wabendesign setzt, welches die Turbulenzen vermeiden soll, zudem beschleunigt die Jet Fin Acceleration den Transport der warmen Luft. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1150/1366/2011 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Danach wird der Kühler mittels mitgelieferten Schraubenzieher montiert. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der mitgelieferte Lüfter wird mittels Klammern montiert. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln von Intel und AMD (AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, 775, 1150, 1155, 1156, 1366 und 2011-3).
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: ein 120 mm PWM-Lüfter, Wärmeleitpaste, Montagesystem (AMD und Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
Preisvergleich
Kühler - Preisvergleich (Stand: 10.02.2015)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at
Noctua NH-D15
89.9
Thermalright HR-22 (ohne Lüfter)
72.99
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
69.9
Noctua NH-U14S
66.69
be quiet! Dark Rock Pro 3
65.43
Thermalright Archon IB-E X2
64.99
Cryorig R1 Universal
64.1
Thermalright Silver Arrow IB-E
62.62
Reeven Okeanos
59.95
Raijintek Nemesis
59.9
NZXT HAVIK 140
58.56
Alpenföhn K2
55.63
be quiet! Dark Rock 3
52.37
X2 Eclipse IV
44.95
Reeven Ouranos (UVP)
44
Thermalright Macho Rev. B
42.94
Deepcool Gamer Storm Lucifer (UVP)
40
Thermalright True Spirit 140 BW Rev. A
39.99
Thermalright True Spirit 140 Power
39.84
Scythe Mugen MAX
39.6
Scythe Ashura
39.26
Cryorig H5 Universal
39
Cooler Master Hyper 612 V2
38.87
Scythe Mugen 4
35.49
Thermalright HR-02 Macho Rev. A
35.18
Cryorig H7 (UVP)
35
be quiet! Shadow Rock Slim
33.75
Raijintek Themis Evo
32.89
Lepa LV12
31.99
EKL Alpenföhn Brocken ECO
28.27
be quiet! Pure Rock
26.74
Alpenföhn Ben Nevis
22.9
Enermax ETS-N30-HE
19.11

Messungen

Cryorig H7 - Leistung
CPU Load x12 - weniger ist besser
NZXT HAVIK 140
66 °C
Alpenföhn Ben Nevis
65 °C
Cryorig H7
64 °C
EKL Alpenföhn Brocken ECO
64 °C
be quiet! Pure Rock
64 °C
be quiet! Shadow Rock Slim
63 °C
Reeven Ouranos
62 °C
Noctua NH-U14S
61 °C
Scythe Mugen 4
61 °C
Scythe Ashura
60 °C
Deepcool Gamer Storm Lucifer
60 °C
be quiet! Dark Rock 3
60 °C
Cooler Master Hyper 612 V2
59 °C
Raijintek Nemesis
58 °C
Scythe Mugen MAX
58 °C
Cryorig H5 Universal
58 °C
Thermalright Macho Rev. B
58 °C
Reeven Okeanos
58 °C
be quiet! Dark Rock Pro 3
57 °C
Alpenföhn K2
57 °C
Cryorig R1 Universal
57 °C
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
56 °C
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
53 °C
Cryorig H7 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Raijintek Nemesis
0.14 Sone
EKL Alpenföhn Brocken ECO
0.13 Sone
Deepcool Gamer Storm Lucifer
0.12 Sone
Reeven Okeanos
0.12 Sone
Cryorig H7
0.11 Sone
NZXT HAVIK 140
0.11 Sone
Cryorig R1 Universal
0.11 Sone
Scythe Mugen MAX
0.11 Sone
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
0.11 Sone
Cryorig H5 Universal
0.11 Sone
Reeven Ouranos
0.11 Sone
Alpenföhn Ben Nevis
0.11 Sone
Scythe Ashura
0.10 Sone
Scythe Mugen 4
0.10 Sone
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock Pro 3
0.10 Sone
be quiet! Shadow Rock Slim
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock 3
0.10 Sone
Alpenföhn K2
0.10 Sone
be quiet! Pure Rock
0.10 Sone
Thermalright Macho Rev. B
0.10 Sone
Cooler Master Hyper 612 V2
0.10 Sone
Noctua NH-U14S
0.09 Sone

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klarer Preis-Tipp!

Mit dem H7 liefert Cryorig erneut einen preislich attraktiven Prozessorkühler ab. Neben dem günstigen Preis wissen aber auch Leistung und Verarbeitungsqualität zu gefallen. Für knapp 35 Euro (UVP) bekommt man ausreichend Power für hitzige Mehrkern-Prozessoren und eine sichere sowie einfache Montage geboten. Ebenfalls erfreulich ist die Tatsache, dass der schmale PWM-Lüfter eine RAM-Inkompatibilität verhindert und darüber hinaus erst bei maximaler Geschwindigkeit leicht hörbar ist. Kurz gesagt: Der H7 bietet viel Kühler zum fairen Preis!

90%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Lautstärke
8
Montage
10
Kompatibilität
10
Ausstattung
9
Preis
10
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung (Kühler & Lüfter)
  • gute Leistung
  • leise Lüfter (niedrige & mittlere Geschwindigkeit)
  • sicheres und einfaches Montagesystem
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • coole Optik
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Lüfter bei max. Geschwindigkeit leicht hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

Maddin vor 3284 Tagen

H7 schein generell immer etwas besonderes zu sein. Das gilt anscheinend nicht nur bei Scheinwerfern und Lampen zu sein. Auch Kühler haben diesen nahmen für sich entdeckt.

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