Creative Sound Blaster ZxR - Test/Review
Mit der ZxR, Zx und Z zeigte uns Creative auf der letztjährigen gamescom drei neue Sound Blaster-Karten.
Von Christoph Miklos am 16.04.2013 - 00:25 Uhr

Fakten

Hersteller

Creative

Release

Anfang 2013

Produkt

Soundkarte

Preis

ab 208,52 Euro

Webseite

Media (10)

Testbericht

Verarbeitung und Ausstattung
Die Creative Soundkarte kommt in einem schlichten Karton bei uns in der Redaktion an. Bei der neuen Sound Blaster-Generation kommt der gleiche Chip zum Einsatz, der bereits von den vorherigen Karten und manchen Mainboards wie dem Gigabyte G1.Sniper 3 bekannt ist: Der Soundcore 3D. Die anderen Komponenten hat Creative allerdings bei der ZxR, Zx und Z getauscht. So bietet das neue Topmodell Sound Blaster ZxR sogar austauschbare Operationsverstärker und Bauteile von Nichicon. So ist ein SNR-Wert von 127 dB möglich. Bei den anderen beiden Sound Blaster-Modellen Zx und Z sind es immerhin 116 dB. Neben den hochwertigen D/A-Wandlern stattet Creative die ZxR auch mit diversen (Vor-)Verstärkern aus. Der Kopfhörerausgang etwa hat einen separaten Verstärker (Texas Instruments TPA6120), der sich in der Standardeinstellung zum Anschluss von gängigen PC-Kopfhörern und Headsets mit maximal 300 Ohm Impedanz eignet. Dazu kommen Verstärker für die analogen 5.1-Ausgänge (Profusion NJM2114D und Texas Instruments LME49710), die sich dank Sockelbauweise sogar von Hand auswechseln lassen.
Während der Mikrofoneingang auf der Hauptplatine sitzt, bringt die Tochterplatine weitere Eingänge mit. Zum einen ein Stereopaar mit Cinch-Anschluss sowie digitale Eingänge im optischen TOSLINK-Format. Die Tochterplatine benötigt im Gegensatz zur Hauptplatine keinen PCI-Express-1x-Steckplatz auf dem Mainboard, da sie mit einem beiliegenden Flachbandkabel verbunden wird. Außerdem verfügt die Tochterplatine über einen separaten Soundcore-3D-Chip, der sich nur um die Bearbeitung der aufgenommenen Signale kümmert. Etwas verwunderlich: Die Karte unterstützt kein 7.1. Es ist „nur“ 5.1 Surround-Sound möglich.
Die Creative Soundkarte (inkl. Tochterplatine) verfügt über folgende Anschlussmöglichkeiten:
1x Mic/Line In (6.3mm) 1x Kopfhörerausgang (6.3mm) 2x Line Out (3.5mm) 2x Line Out (RCA) 2x Line Out (RCA) (DBpro-Karte) Optical I/O (TOSLink) (DBpro-Karte) 1x Mic/Line In (3.5mm) (Audio Control Module) 1x Mic (6.3mm) (Audio Control Module) 1x Kopfhörerausgang (3.5mm) (Audio Control Module) 1x Kopfhörerausgang (6.3mm) (Audio Control Module)
Die beiden Topmodelle ZxR und Zx verfügen über ein externes Steuerelement, das sich auf dem Schreibtisch platzieren lässt. Dort könnt ihr die Lautstärke bestimmen und beispielsweise zwischen angeschlossenen Kopfhörern oder Lautsprechern wechseln. Zudem ist hier ein Array-Mikrofon integriert. Besonderen Wert legte Creative auf die Sprachverständlichkeit im Voice-Chat. So bieten die drei neuen Sound Blaster-Modelle die Crystal-Voice-Technik, die beispielsweise Hintergrundgeräusche herausfiltert. Diese Funktion gibt es auch bei Creatives neuen Lautsprechern der Sound Blaster-Axx-Reihe (unser Testbericht zum Lautsprecher).
Technik und Software
Der Sound Core3D ist ein leistungsstarker Klang- und Sprachprozessor, der ausgereifte Audio- und Sprachtechnologien optimal unterstützt. Der Sound Core3D Audio-Vierkernprozessor wurde für die Verarbeitung von SBX Pro Studio Pro- und CrystalVoice-Effekten konzipiert. Der Soundchip beherrscht ein Signal-Rausch-Verhältnis von 127 dB. Die mitgelieferte Software ist sehr umfangreich ausgefallen und bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Die neue Creative Soundkarte wird von sämtlichen Windows Versionen (XP, Vista, 7 und 8) unterstützt. Übrigens: Eine Hardwarebeschleunigung unterstützt die Soundkarte nicht.
Klang und Praxistest
Während unserer Testphase ist uns vor allem der Gaming-Surround-Modus positiv aufgefallen. Die räumliche Klangdarstellung (360 Grad) funktioniert einwandfrei. In Spielen wie Battlefield 3 oder Call of Duty: Black Ops 2 konnten wir die Richtung von Gegnern deutlich ausmachen. Vor allem in Kombination mit einem hochwertigen Kopfhörer/Headset funktioniert diese Technologie überraschend gut. Aber auch bei der Nutzung eines Lautsprechersystems kann die neue Creative Soundkarte überzeugen. Klare Höhe, intensive Bässe und saubere Mitten waren an der Tagesordnung. An dieser Stelle sei aber auch gesagt, dass wir klangliche Unterschiede zur Konkurrenz bzw. zum Vorgängermodell nicht wirklich heraushören konnten.
Benchmarks
Creative Sound Blaster ZxR - Spiele-Leistung
1920x1080 - 1xAA/1xAF - maximale Soundqualität - mehr ist besser
ASUS ROG Xonar Phoebus
163 FPS
Creative Sound Blaster ZxR
162 FPS
Creative Sound Blaster X-Fi Titanium HD
162 FPS
Creative Sound Blaster Z
162 FPS
ASUS Xonar Xense
161 FPS
Onboard Soundchip Realtek ALC898
160 FPS
Preis und Verfügbarkeit
Die Creative Sound Blaster ZxR ist ab sofort für 210 Euro (Stand: 16.04.2013) im Handel erhältlich.

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