Bereits auf der Computex 2015 hat Corsair das „Strafe“ Keyboard vorgestellt, welches eine leicht modifizierte und preiswertere Version der K70 Tastatur darstellt.
Die komplett schwarze Corsair Tastatur misst 448 x 40 x 170 mm (B x H x T) und bringt knapp 1,3 Kilogramm auf die Waage. Der Korpus der Strafe wird aus Kunststoff statt Aluminium gefertigt, somit fällt auch der Preis geringer aus als bei der K70. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung sehr einfach von der Hand, da man nahezu jede Stelle gut erreichen kann. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Der Neigungswinkel des Eingabegerätes lässt verstellen. Kritik: Die nicht vorhandene Gummierung an den Klappfüßen verschlechtert die Rutschfestigkeit. Ebenfalls kritikwürdig: Das Datenkabel ist sehr dick und wenig flexibel. Immerhin: Das USB-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1,8 Meter daher. Gravierende Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag und Alltagstest
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX-Red) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Corsair den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich unser Testmuster sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der lineare und leichte Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.
Die Cherry MX Red Switches Die MX-Reds sind wie die MX-Blacks linear und unterscheiden sich zu den MX-Clears und MX-Browns mit einer schwächeren Feder. Die Taste lässt sich also deutlich leichter wie die MX-Black nach unten drücken.
Technik
Die Tastenmatrix der Strafe ist so konstruiert, dass Ghosting-Effekte komplett unterbunden werden und eine unbegrenzte Anzahl an Tasten gleichzeitig gedrückt werden können (N-Key Rollover). Die Corsair Tastatur erlaubt das direkte Deaktivieren der Windows-Tasten und Anpassen der Beleuchtungsintensität (fünf Stufen). Darüber hinaus können per Fn-Funktion diverse Mediafunktionen abgerufen werden (Stumm, Leiser, Lauter, Play/Pause, Stopp, Vor und Zurück). Ebenfalls bietet Corsair eine volle Makro-Programmierungsfunktionalität für alle Tasten, einen USB 2.0-Steckplatz, einen zusätzlichen Satz WASD-Tasten in anderer Farbgebung (Grau) und texturierter Oberfläche sowie eine LED-Beleuchtung. Letztere bietet zwar nur rote anstelle frei konfigurierbarer RBG-LEDs, dafür können aber über die Software diverse Beleuchtungseffekte angewendet werden. Wie schon bei der K70 besteht auch bei der Corsair Strafe die Möglichkeit, die erstellten Beleuchtungs- und Makro-Profile über das Corsair-Forum miteinander zu tauschen.
Preis und Verfügbarkeit Das Corsair Strafe Mechanical Gaming Keyboard mit MX Red Switches ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt knapp 120 Euro (Stand: 16.08.2015).
Kommentar schreiben