Captiva „Die Trophäe“ Gaming PC - Test/Review
Passend zum Weihnachtsgeschäft hat uns die Firma Captiva ein preiswertes Gaming-System geschickt - „Die Trophäe“.
Von Christoph Miklos am 22.12.2016 - 11:56 Uhr

Fakten

Hersteller

Captiva

Release

November 2016

Produkt

Komplettsystem

Preis

799 Euro

Webseite

Media (5)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Passend zum Weihnachtsgeschäft hat uns die Firma Captiva ein preiswertes Gaming-System geschickt - „Die Trophäe“. Wir haben den 799-Euro-Rechner auf den Prüfstand geschickt! Über Captiva
Die CAPTIVA GmbH wurde 1995 gegründet und begann mit dem Vertrieb von Grafikkarten unter dem eigenen Label CAPTIVA. Mittlerweile gehören zu unserem Portfolio moderne Tablet PCs in großer Auswahl mit dem passenden Zubehör, individuell konfigurierbare PCs mit extrem hohen Qualitätsansprüchen sowie externe Festplatten.
Seit 2007 fertigt CAPTIVA im so genannten Built-to-Order-Verfahren (BTO) Komplett-PCs. Wir bauen Ihren neuen PC genau nach Ihren Anforderungen und Wünschen.
Auf die Qualität unserer Produkte legen wir besonders großen Wert. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter achten penibel darauf, immer den höchsten Standard zu gewährleisten. Dabei sind wir immer auf der Höhe der Zeit - Neueste Techniktrends und stylishe Produktlinien finden Sie bei uns zuerst...

Datenblatt
• Gehäuse: Raidmax Vortex V4
• Netzteil: FSP 60-300HHN 300Watt 85+
• Prozessor: Intel Core i5-6400 Boxed
• Mainboard: Gigabyte GA-H110M-S2H
• Grafikkarte: GTX1050Ti 4GB GDDR5
• Anschlüsse: Front:1x USB 3.0, 1x USB 2.0, 1x Mikrofon Eingang, 1x Mikrofon Ausgabe // Rear: Gigabit Lan, HD Audio 8 Kanal, 2x USB 3.0, 4x USB 2.0, 2x PS2, 1x VGA, 2x DVI, 2x HDMI, 1x DisplayPort
• RAM: 8192MB DDR4 HyperX
• SSD: 120GB HyperX
• HDD: 1TB
• Betriebssystem: Windows 10 Home 64bit
• DVD: RW (inkl. Ahead Nero 12)
• Zubehör: Ahead Nero 12, Pick-Up Service 24 Monate, Handbuch
Preis: 799 Euro (Stand: 22.12.2016)

Die Komponenten

Gehäuse
Als Gehäuse für den Gaming PC hat Captiva auf den Raidmax Vortex Midi-Tower gesetzt. Das optisch verspielte Case besteht aus SECC und wiegt laut Hersteller lediglich 4,4 Kilogramm. Mit Platz für sieben Erweiterungskarten eignet es sich für Micro-ATX- oder ATX-Boards; High-End-Platinen im längeren XL-ATX-Format passen jedoch nicht in das Vortex. Das Netzteil sitzt (wie bei fast allen aktuellen Gehäusen) unten und Äußeres sowie Innenraum sind schwarz lackiert. Hinter dem CPU-Kühler befindet sich eine große Aussparung, um an die Backplate zu gelangen. Optische Laufwerke sowie Festplatten im 3,5-Zoll-Format können schraubenlos befestigt werden. Der Festplattenkäfig lässt sich herausnehmen. Demnach steht genug Platz für bis zu 39 cm lange Grafikkarten zur Verfügung. In der Front (2x) und am Heck (1x) wurden 120-mm-Lüfter mit blauer Beleuchtung verbaut. Der sehr hohe Mesh-Anteil sorgt zwar für einen guten Luftstrom - allerdings dringt dadurch auch relativ viel Lüfterlärm nach außen. Das Seitenfenst erlaubt einen Blick in das Innere des PCs. Mainboard
Beim Mainboard hat der Hersteller auf einen soliden Unterbau in Form des Gigabyte GA-H110M-S2H gesetzt. Das passiv gekühlte Board auf Sockel-1151-Basis (Intel Skylake) und Intel H110 Chipsatz stellt einen überaus stabilen Grundpfeiler für ein ausgewogenes, leistungsfähiges System. Unter anderem ausgestattet mit einem PCIe 3.0-16x-, zwei PCIe 2.0-1x-Anschlüssen, Onboard ALC887-7.1-Kanal-Sound, GB-LAN, 2x USB-A 3.0, 4x USB-A 2.0, 4x SATA 6Gb/s (H110) sowie umfangreichen BIOS-Einstell- und Übertaktungsoptionen bietet es viele Möglichkeiten zur Erweiterung und Feinjustage.
Prozessor
Das Herzstück des Rechners bildet der Intel Core i5-6400 (Skylake) mit vier nativen Kernen. Jeder Kern taktet mit 2,70 GHz - im Turbomodus sind sogar 3,30 GHz möglich. Die 14nm CPU besitzt eine maximale Verlustleistung von 65 Watt. Zur Kühlung reicht der mitgelieferte Boxed-Cooler locker aus. Leider ist dieser nicht gerade leise.
Arbeitsspeicher
Beim Arbeitsspeicher verwendet Captiva keine No-Name-Module, sondern vertraut auf einen 8-GB-Riegel von Kingston HyperX. Die DDR4-Speicher takten mit 2.133 MHz und arbeiten mit CL15-Latenzen. Grafikkarte
Für ein Spielesystem essentieller Bestandteil ist die Grafikkarte. In unserem Testmuster kommt die werksübertaktete (Boost-Takt: 1.392 MHz) und recht leise Palit GeForce GTX 1050 Ti StormX zum Einsatz. Die Karte bietet mit 4 GB Grafikspeicher ausreichend Power für FullHD-Gaming.
Laufwerke
Ausreichend Speicherplatz bietet die flotte Kingston HyperX Savage SSD mit 120 GB Speicherkapazität (Lesen: 520 MB/s / Schreiben: 350 MB/s). Als "Massenspeicher" dient eine herkömmliche 1-TB-Magnetfestplatte. Zur multimedialen Wiedergabe stehen dem Käufer des PCs ein 24-facher DVD Brenner zur Verfügung. Kleiner Kritikpunkt: Ein Blu-ray Laufwerk wäre unserer Meinung nach zeitgemäßer gewesen.
Netzteil
Die ausreichende Stromzufuhr wird vom FSP 60-300HHN 85+ Netzteil mit 300 Watt Gesamtleistung abgedeckt.
Preis und Verfügbarkeit
Der von uns getestete Rechner ist ab sofort im Handel erhältlich. Kostenpunkt: 799 Euro (UVP; Stand: 22.12.2016) inkl. Windows 10 Home 64bit und einem zwei Jahre Pick-Up Service.

Spiele-Performance

Captiva Die Trophäe - Gaming Performance
max. Details + AA / mehr ist besser
Doom (2016)
69 FPS
Star Wars: Battlefront
58 FPS
GTA V
46 FPS
Fallout 4
41 FPS
Hitman (2016)
37 FPS
Rainbow Six: Siege
35 FPS
Rise of the Tomb Raider
35 FPS
The Division
34 FPS
Far Cry Primal
33 FPS
The Witcher 3
25 FPS

Weitere Messungen

Captiva Die Trophäe - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
durchschnittliche Lautstärke
1.4 Sone

Captiva Die Trophäe - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor - weniger ist besser
Stromverbrauch
77 Watt

Fazit und Wertung

Christoph meint: Empfehlung für preisbewusste Zocker!

Captiva liefert mit „Die Trophäe“ einen preislich fair kalkulierten Gaming-PC für Zocker ab. Die verbauten Komponenten (u.a. Intel Core i5-6400 Prozessor, NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Grafikkarte) bieten ausreichend Leistung für FullHD-Gaming. Darüber hinaus sorgt die 120 Gigabyte große SSD von Kingston für einen flotten Bootvorgang. Abgerundet wird das „Paket“ durch die im Lieferumfang enthaltene Windows 10 Home Version sowie die 2-jährige Garantiezeit. Das Kühlkonzept ist ausreichend - lediglich die hohe Lautstärke unter Last müsste nicht sein. Verbesserungspotenzial sehen wir beim Gehäuse (könnte wertiger sein) und Netzteil (technisch gesehen nur „OK“).

80%
Leistung
7
Verarbeitung
8
Ausstattung
8
Kühlung
8
Lautstärke
7
Gehäuse
7
Preis
8
Richtig gut
  • ausreichend Performance für FullHD-Gaming
  • moderne CPU
  • SSD
  • zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
  • ausreichend Kühlleistung
  • kein Kabelgewirr im Innenraum
  • Windows 10 im Lieferumfang enthalten
  • 2 Jahre Pick-Up Service
Verbesserungswürdig
  • kein Blu-ray-Laufwerk
  • System unter Last hörbar
  • keine dedizierte Soundkarte
  • technisch schlichtes Netzteil
  • lauter Boxed-Kühler
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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