Modern Warfare 2, Call of Duty: Black Ops und Medal of Honor - alles Shooter, bei denen die Entwickler viel Wert auf ein authentisches Gameplay gesetzt haben.
Modern Warfare 2, Call of Duty: Black Ops und Medal of Honor - alles Shooter, bei denen die Entwickler viel Wert auf ein authentisches Gameplay gesetzt haben. Für manche Spieler vielleicht sogar etwas zu „realistisch“. Mal ehrlich: Wer musste nicht bei der „legendären“ Flughafenszene in MW 2 schlucken? Und auch der sehr realitätsnahe Afghanistan-Konflikt im neusten MoH Teil sorgte für einige Kontroversen innerhalb der Community. Mit Bulletstorm haben Epic Games und das Studio People Can Fly daher gezielt einen „unrealistischen“ Ego-Shooter geschaffen. Keine geheimen Militäroperationen, keine fraglichen Geiseltötungen - im Vordergrund steht einzig und allein der rasante Baller-Spielspaß. Wir haben den „Fun“-Shooter auf den Schießstand geschickt.
Rache ist ein Gericht, das man am besten eiskalt serviert
Die Geschichte von Bulletstorm ist schnell erzählt: Sie handelt von einer Gruppe beinharter Elitesöldner, den Dead Echos, welche im Auftrag ihres Kommandanten Victor Sarrano brisante Aufträge absolvieren. Während eines wichtigen Einsatzes kommen die Dead Echo-Mitglieder Grayson Hunt und Ishi Sato jedoch an streng vertrauliche Daten, welche belegen, dass die Söldnertruppe von ihrem Auftraggeber hintergangen wurde und eigentlich für die falsche Seite kämpft. Das schmeckt den Jungs natürlich überhaupt nicht, weshalb der stets angetrunkene Hunt seinem Vorgesetzten droht, ihn bei der nächsten Gelegenheit kaltzumachen. Da sich wichtige und einflussreiche Männer allerdings nur ungern bedrohen lassen, setzt Sarrano auf jeden Kopf seines abtrünnigen Eliteteams ein Kopfgeld von jeweils einer Viertelmilliarde Credits aus. Kein Wunder also, dass die Jungs durch die halbe Galaxie gejagt werden. Auf ihrer Flucht durch die Weiten des Weltraums stoßen sie glücklicherweise und selbstverständlich rein zufällig, direkt auf das Kriegsschiff der Föderation - die Ulysses. Es kommt was kommen muss: der Raumgleiter der Dead Echo-Einheit wird schwer beschädigt und stürzt auf einem mysteriösen Planeten ab.
Anfang vom Ende Gray und Ishi werden in den Straßen von Stygia angegriffen. Gray (unser Alter Ego in Bulletstorm) kickt den ersten Gegner in die Luft - die Zeit verlangsamt sich und gibt genug Raum für allerlei brutalen Schabernack. Soll er einen weiteren Tritt bekommen? Vielleicht auf's brennende Auto? Ach nein, gibt nur 50 Punkte, nennt sich „Grillparty“. Dann doch lieber die Energiepeitsche auspacken, den Schergen in die Luft wirbeln und während der Zeitlupe mit Schrot vollpumpen -„Kugelstoß“. Aber das
nutzt sich ja schnell ab, wir wollen die richtig coolen Manöver ausprobieren. Ist ja langweilig, einem Gegner einfach per Kopfschuss mit dem Peacemaker-Sturmgewehr ein bisschen Frieden zu schenken. Wer in Bulletstorm so richtig abräumen will, muss kreativ sein, wofür sich die Flail-Gun anbietet. Die verschießt zwei mit einem Stahlseil verbundene Minen. Die Geschosse wickeln sich um Gliedmaße und Oberkörper - bewegt sich das Opfer, macht’s „Bumm“. Schnüren wir gleich drei Tattoo-Liebhaber ein, heißt es „Gangbang + 150“. Die meisten Punkte gibt’s, wenn wir unterschiedliche Nettigkeiten kombinieren. Die Laserpeitsche lässt sich mit bis zu fünf Detonationen aufladen - einfach durchdrücken, und der elektrische Impuls schleudert alle umher stehenden Schergen in die Luft. Zeitlupe? Zeit für die Flail-Gun! Der Gegner ist mit Minen verschnürt, landet er, bohrt ihn der Boneduster in die Erde. Der Bohrer dreht sich immer schneller, zerreißt sein Opfer.
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