Borderlands 2 - Test/Review
Willlkommen zurück ihr Kammerjäger!
Von Dominik Vogel am 27.09.2012 - 03:42 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

2K Games

Entwickler

Gearbox Software

Release

21.09 2012

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (30)

Noch mehr Waffen…

Willlkommen zurück ihr Kammerjäger! 2K Games beglückt euch rund drei Jahre nach dem Release des Cel-Shade-Titels Boderlands mit der Fortsetzung. Und zurück kommt der neue Ableger mit schlagfertigen Charakteren, massig Waffen, unzähligen Gegnern und einer neuen Schatzkammer, die nur darauf wartet von euch geöffnet zu werden.
Noch eine Kammer!
In Borderlands 2 machst du dich wie auch im Vorgänger auf den Weg nach Pandora, einem unbesiedelten Land, um eine sagenumwobene Schatzkammer zu suchen. Doch bevor du dort ankommst wirst du gleich vom Waffenhersteller Hyperion und deren CEO Handsome Jack begrüßt. Schon im ersten Teil hat Hyperion solide und mit riesigen Magazinen ausgestattete Waffen produziert. Doch ab sofort übernimmt das Unternehmen eine viel wichtigere Rolle. Handsome Jack hat nämlich eine neue Kammer entdeckt und lädt deshalb mit einer großen Kampagne alle Kammerjäger nach Pandora ein um mit ihm danach zu suchen. Sein Ziel: Die Zivilisierung von Pandora! Du denkst, dass da etwas faul ist? – Richtig! Denn Jack schickt dir schon bei der Anreise nicht nur ein paar seiner äußerst gefährlichen Kampfroboter, sondern sprengt gleich den ganzen Zug in dem du sitzt in die Luft! Jacks eigentlicher Plan ist es nämlich die Kammer alleine zu entdecken, alle Schatzsucher zu erledigen und damit die Herrschaft über Pandora zu erlangen. Um das zu vereiteln stellen sich ihm seit geraumer Zeit die „Crimson Raiders“ in den Weg. Sie sind eine Widerstandsgruppe die von Roland, einem spielbaren Charakter aus Borderlands 1, angeführt wird. Leider sind sie allerdings zu schwach um etwas gegen den Konzern ausrichten zu können und brauchen dringend Hilfe. Wer dafür wohl in Frage kommt?
Die alte neue Cel-Shade-Optik
Der Cel-Shade-Look ist des einen Freund und des anderen Feind. Ja ich will fast sagen er ist das iPhone der Videospielindustrie. Aber sind wir uns mal ehrlich, die Comicoptik kann schon sehr geil aussehen, und das Borderlands-Duo ist der lebende Beweis dafür. Denn auch in der Fortsetzung bleibt Gearbox Software dem wohl ausgefallensten Grafikstil treu und besticht erneut durch Einzigartigkeit! Eigentlich ist das ja toll. Der Haken ist aber, dass sich der zweite Teil sich grafisch nicht weiterentwickelt hat, sondern im Jahr 2009 - Release von Borderlands 1 - hängengeblieben ist. Weder die Umgebung, noch die Figuren wurden überarbeitet und auch den Details fehlt der zeitgerechte Schliff. Doch obwohl bei der Unreal Engine 3 noch reichlich Platz nach oben gewesen wäre ist es alles in allem nicht so schlimm, da Borderlands 2 selbst der 2009er Anstrich noch recht gut steht.
Bock auf „Bazillions of Guns“?
Auch beim Gameplay hat sich nicht sonderlich viel verändert. Das ist den Herren und Damen von Gearbox Software allerdings hoch anzurechnen. Die Steuerung ist wie auch im Vorgänger leicht und einsteigerfreundlich aber trotzdem ausgefeilt, der Soundtrack ist wieder einmal grandios, und die Atmosphäre ist aufgrund der Effekte und Geräuschkulisse erneut mehr als nur gelungen. Zum Spielspaß tragen natürlich auch die riesigen Maps und die enorme Anzahl an Waffen ihren Teil bei. Außerdem wirst du im Laufe der zweiten Schatzsuche mit einer viel größeren Anzahl an Gegnern konfrontiert. Ab sofort haben sich nämlich unter anderem Gegner die sich unsichtbar machen können, riesige Urzeitwesen und eine ganze Palette an Kampfrobotern auf Pandora breitgemacht. Natürlich warten sie nur darauf von dir ordentlich einen vor den Latz geknallt zu bekommen. Zur Auswahl stehen dir dabei sechs verschiedene Waffengattungen die gesamt so viele verschiedene Modelle haben, dass wahrscheinlich nicht einmal das Entwicklerteam die Anzahl kennt. Und sollte es bei einem Gemetzel mal an deine Gesundheit gehen hat Gearbox noch eine ansehnliche Menge an Schilden dazu gepackt.
Noch immer nicht genug? - So haben die Entwickler anscheinend auch gedacht. Denn sie haben den Skilltree aus Borderlands 1 genommen, die Anzahl an Skills verdreifacht und zusätzlich Badass-Points hinzugefügt, die du dir durch das Abschließen von Herausforderungen verdienen kannst. Diese wiederum verbessern durchgehend verschiedene Eigenschaften deines Charakters wie zum Beispiel deine Zielgenauigkeit oder deine Gesundheit. Abgesehen davon werden sie von neuen Chars die du beginnst übernommen. Alles in allem wirkt Borderlands 2 stimmig und macht auch nach mehreren Spielstunden noch ordentlich Spaß.
Unser Testvideo zu Borderlands 2

Multiplayer
Wie auch schon in Borderlands 1 könnt ihr die Story sowohl online als auch offline mit bis zu drei Mitspielern bestreiten. Das macht nicht nur extrem viel Spaß, sondern bringt euch noch dazu eine höhere Wahrscheinlichkeit für seltene Waffen- und Shielddrops. Außerdem kannst du einen Charakter aus dem Singleplayermodus in eine Multiplayersession importieren. Das heißt, dass du quasi immer mit deinem Lieblingscharakter in ein x-beliebiges Multiplayerspiel einsteigen kannst. Solltest du also bei einem Quest nicht weiterkommen frag doch einfach einen Freund ob er dir helfen kann. Aber Vorsicht! Je mehr Spieler dem Spiel beitreten umso stärker werden auch die Gegner!

Fazit und Wertung

Dominik meint: Mehr Waffen, mehr Skills, mehr Gegner, mehr Spaß!

Borderlands 2 orientiert sich sehr stark am Vorgänger. Denn sowohl Grafik als auch Gameplay haben sich in keinster Weise verändert. Zu erkennen gibt sich der zweite Teil lediglich bei der größeren Auswahl an Skills, Schilden, Waffen, Gegnern, Vehikeln und Missionen. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die Spielmechanik von Borderlands 1 nach wie vor Spaß macht und keineswegs veraltet ist. Alles in allem ist Borderlands 2 ein gelungener und würdiger Nachfolger über den sich besonders Fans des ersten Teils freuen können.

90%
Grafik
7
Sound
9
Bedienung
9
Spielspaß
8
Atmosphäre
9
Multiplayer
9
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • interessante Story
  • unzählige Waffen
  • tolle Atmosphäre
  • cooler Multiplayermodus
  • langanhaltender Spielspaß
  • riesige, abwechslungsreiche Maps
  • dunkler aber passender Humor
  • einsteigerfreundliches Gameplay
  • anspruchsvoll steigender Schwierigkeitsgrad
  • stimmiger Soundtrack
  • abwechslungsreiche Missionen
  • gute deutsche Synchronisation
Verbesserungswürdig
  • ab und an Ruckler im offline Multiplayer
  • fast keine Neuerungen
  • Unmengen gleicher Gegner
  • grafisch etwas veraltet
  • Waffenklassen sind nicht gut ausbalanciert
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• PC (Minimum)
-OS: Windows XP SP3
-Prozessor: 2.4 GHz Dual Core Prozessor
-RAM: 2 GB
-Festplattenspeicher: 20 GB
-VRAM: 256 MB
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 8500 / ATI Radeon HD 2600
-Sound: DirectX 9.0c Kompatibel
Getestet für
PC (Ultraforce X6 1090T)
PlayStation 3
Dominik Vogel DV

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