Biwin Black Opal X570 2TB - Test/Review
Hersteller Biwin präsentiert mit der „Black Opal X570“ eine DRAMless Gen5-SSD, die den Maxiotek MAP1806a Controller nutzt.
Von Christoph Miklos am 08.07.2025 - 15:54 Uhr

Einleitung & Datenblatt


Einleitung


Hersteller Biwin präsentiert mit der „Black Opal X570“ eine DRAMless Gen5-SSD, die den Maxiotek MAP1806a Controller nutzt. Was das Teil taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!

Über Biwin


Es ist eine digitale Welt. Wir alle brauchen unsere digitalen Geräte – und diese Geräte benötigen den besten Speicher und Speicher, um ihre optimale Leistung zu erbringen.
Seit Jahrzehnten baut Biwin den entscheidenden Speicher und Speicher in vielen der führenden digitalen Geräte, die unsere digitale Welt geprägt haben.
Unsere Verbrauchermarke bietet Ihnen das Beste aus unserer Erfahrung: eine Reihe von SSDs, DRAM, Speicherkarten, USBs und entsprechendem Zubehör, mit denen Sie Ihre Geräte optimal nutzen können.
Ob bei der Arbeit, beim Spielen oder bei der Unterhaltung, wir glauben, dass Sie mit unserer Marke Biwin auf den Erfolg zählen können.

Datenblatt


• Kapazität: 2TB • Bauform: Solid State Module (SSM) • Formfaktor: M.2 2280 • Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 5.0 x4) • Lesen: 14500MB/s • Schreiben: 10000MB/s SLC-Cached • IOPS 4K: 2000k lesend, 1400k schreibend • Speichermodule: 3D-NAND TLC, Micron, 232 Layer (B58R) • TBW: 1.2PB (entspricht 600TB pro TB Kapazität) • Zuverlässigkeitsprognose: 1.5 Mio. Stunden (MTBF) • Controller: Maxiotek MAP1806A, 8 Kanäle • DRAM-Cache: N/A • SLC-Cache: ja • Protokoll: NVMe 2.0 • Abmessungen: 80x22x2.45mm (ohne Kühlkörper) • Garantie: 60 Monate (oder bis Erreichen der TBW)
Preis: 181,50 Euro (Stand: 08.07.2025)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair X870E Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 9950X • Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000 • Grafikkarte: MSI GeForce RTX 5090 32G Suprim SOC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: ARCTIC MX-6 • Netzteil: Seasonic Prime TX-1600 • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper V3 Pro, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: Monitor: ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis


Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst 80x22.15x2.45 Millimeter und bringt knapp 8 Gramm auf die Waage. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 5.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA oder PCIe 4.0 x4. Demnach schafft die Biwin Black Opal X570 2TB 14.500 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 10.000 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die SSD-Serie beträgt 60 Monate (oder bis Erreichen der TBW). Unser Testmuster gibt es zum Testzeitpunkt mit den Speicherkapazitäten 1, 2 und 4 Terabyte. Die SSD verfügt über eine schwarze Platine und ein farbiges Etikett mit „Biwin Black Opal X570“-Schriftzug. Auf der Rückseite befindet sich außerdem ein Etikett mit allen Nummern und Sicherheitszertifizierungslogos. Unter dem Label findet man den Maxiotek MAP1806A Controller mit 8-Kanälen und Micron TLC-NAND-Chips (3D-NAND TLC, 232 Layer (B58R)). Der Controller erfüllt die NVMe 2.0-Spezifikation und verfügt über eine Reihe von üblichen Funktionen. So unterstützt er sowohl Trim- als auch S.M.A.R.T.. Zu den neuen Funktionen von NVMe 2.0 gehören Funktionen und Befehle für Key-Value (KV) und Zoned Namespace (ZNS). Sie laufen auf PCIe, Remote Direct Memory Access (RDMA) und der TCP-Transportschicht. In Sachen Firmware kommen Optimierungen für die DirectStorage-API von Microsoft zum Einsatz. Mit Hilfe der Programmierschnittstelle können kommende Spiele die Leistung schneller NVMe-SSDs besser ausnutzen.
Die SSD nutzt außerdem eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist, werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen.
Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Biwin auf 0.050 im Standbymodus und maximal 9 Watt im Betrieb. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer von 1.2 PB (entspricht 600 TB pro TB Kapazität).

Preis und Verfügbarkeit


Die Biwin Black Opal X570 2TB ist ab sofort für 181,50 Euro (Stand: 08.07.2025) im Handel erhältlich.

AS SSD

Biwin Black Opal X570 2TB - AS SSD
mehr ist besser
Sequentiell
10855.91 MB/s
4K-64Thrd
3238.51 MB/s
4K
68.98 MB/s

ATTO

Biwin Black Opal X570 2TB - ATTO
mehr ist besser
8 MB
9350 MB/s
48 MB
9350 MB/s
12 MB
9300 MB/s
32 MB
9270 MB/s
2 MB
9250 MB/s
256 KB
9230 MB/s
512 KB
9190 MB/s
4 MB
9190 MB/s
24 MB
9150 MB/s
128 KB
9130 MB/s
16 MB
9080 MB/s
1 MB
8890 MB/s
64 KB
8730 MB/s
32 KB
5650 MB/s
16 KB
2820 MB/s
8 KB
1510 MB/s
4 KB
800.25 MB/s

CrystalDiskMark

Biwin Black Opal X570 2TB - CrystalDiskMark
mehr ist besser
SEQ1M Q8T1
14276.99 MB/s
SEQ128K Q32T1
14219.85 MB/s
RND4K Q32T16
8514.07 MB/s
RND4K Q1T1
81.82 MB/s

Zugriffszeiten

Biwin Black Opal X570 2TB - Zugriffszeiten (AS SSD)
weniger ist besser
Schreiben
0.066 ms
Lesen
0.013 ms

Alltag

Biwin Black Opal X570 2TB - Alltag
weniger ist besser
Windows 11 Bootvorgang
21 Sek.
Emsisoft Anti-Malware Quick
12 Sek.
Windows 10 Bootvorgang
10 Sek.
Open Office Installation
10 Sek.

Temperaturen

Biwin Black Opal X570 2TB - Temperaturen
weniger ist besser
ohne Kühlkörper
50 °C
mit Kühlkörper (Mainboard)
45 °C

Auch ohne zusätzlichen Kühlkörper wird unser Testmuster nicht zu warm unter Last. Während unserer Testphase kam es zu keiner Temperaturdrosselung.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flotte Gen5-SSD ohne DRAM-Cache zum interessanten Preis!

Die hierzulande noch sehr unbekannte Biwin Black Opal X570 2TB ist die erste Gen5-SSD in unserer Redaktion, welche ohne DRAM-Cache auf über 14 GB/s beim sequenziellen Lesen kommt. Respekt. Der bisher selten eingesetzte 8-Kanal-Controller Maxiotek MAP1806A liefert, in Kombination mit den Micron TLC-NAND-Chips, eine sehr gute Alltagsleistung ab. Vor allem die hohe Schreibrate nach dem SLC-Modus kann sich sehen lassen. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass sich die Wärmeentwicklung in Grenzen hält. Ein separater Kühlkörper (zum Beispiel vom Mainboard) wird nur in einem schlecht belüfteten Gehäuse benötigt. Weniger schön: Die Effizienz lässt zu wünschen übrig: 9 Watt beim Schreiben - das geht besser. Der Verkaufspreis von weit unter 200 Euro (2-TB-Modell) macht die SSD zusätzlich interessant. Jedoch: Für ein paar Euro mehr gibt es schnellere und effizientere Gen5-SSDs.

90%
Verarbeitung
97
Leistung
88
Effizienz
85
Temperatur
89
Ausstattung
91
Preis
89
Richtig gut
  • wertige Verarbeitung
  • Alltagsleistung
  • hohe Schreibrate
  • ordentliche Lebensdauer
  • Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • 4K-Leistung
  • Stromverbrauch
  • Gaming-Leistung könnte besser sein
  • kein DRAM-Cache
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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