Battlefield: Hardline - Test/Review (+Testvideos)
Die Dead Space-Macher von Visceral Games bringen mit einem Polizisten-Setting viel frischen Wind in das Battlefield-Universum.
Von Christoph Miklos am 24.03.2015 - 06:33 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Visceral Games

Release

19.03 2015

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

ab 59,99 Euro

Media (34)

Multiplayer

Die Spielmodi
In der Verkaufsversion beinhaltet der Multiplayer von Battlefield: Hardline acht unterschiedliche Modi auf neun mittelgroßen bis riesigen Karten. Schade bloß, dass die meisten Mehrspielervarianten Serienveteranen ziemlich bekannt vorkommen - nur mit dem leicht zu übersehenden Unterschied, dass in Hardline Verbrecher gegen Cops kämpfen. Der Conquest-Modus, in dem man bestimmte Punkte auf der Karte erobern und verteidigen muss, ist zum Beispiel seit Battlefield 1942 mit von der Partie. Rescue und Crossfire erinnern, aufgrund des taktischen 5-vs-5-Gameplays, stark an Defuse aus dem Quasi-Vorgänger. Auch der Heist-Modus spielt sich fast wie die Rush-Variante. So bleiben am Ende des Tages lediglich Blood Money und Hotwire als komplett neuartige Modi in Battlefield: Hardline.
In Blood Money müssen beide Teams (sprich bis zu 32 Spieler pro Seite) Geld aus einem Zentrallager zusammenklauben und es in ihr eigenes bringen. Außerdem ist es noch möglich, die Kohle direkt aus dem Tresor des Gegners zu entwenden, was dem Feind natürlich doppelt schadet. Durch die Spielregeln ergibt sich eine Konzentration der Gefechte auf lediglich drei Punkte (Zentrallager sowie die beiden Tresore), das dazu führt, dass die Kämpfe im heillosen und Nerv tötendem Chaos enden. Nach nur wenigen Runden hatten wir genug von diesem Mehrspielermodus.
Im Hotwire-Modus dreht sich alles um Fahrzeuge und Verfolgungsjagden. In Hotwire gewinnt man Matches durch hohe Geschwindigkeit und Sprünge mit Fahrzeugen. Das Ziel der beiden Teams ist dabei, mit speziell markierten Wagen so schnell wie möglich zu fahren. Das lässt die Gegner Tickets verlieren, wie das Erobern von Flaggen im klassischen Conquest-Modus der Battlefield-Reihe. Durch diverse Hilfsmitteln wie Straßenblockaden, Sabotage-Aktionen mit Sprengfallen oder den Griff zum Raketenwerfer kann man feindliche Vehikel aufhalten. Dazu ist auch die aus Battlefield Bad Company 2 bekannte Tracking-Pistole zurück, mit der sich die Fahrzeuge markieren lassen. Leider kann auch dieser Modus nur bedingt überzeugen. Das liegt vor allem an zwei Punkten: 1) die Karten sind einfach zu klein für wilde Verfolgungsjagden und 2) ist die Fahrzeugphysik ein Graus. Es gibt aber noch ein Problem: Im Gegensatz zu Battlefield 4 stehen der Mechaniker-Klasse in Hardline keine Raketenwerfer zur Verfügung. Stattdessen sind auf den Karten wenige Anti-Panzer und -Helikopter-Waffen verteilt, die jeder Spieler aufheben kann. Die Idee an sich ist lobenswert und doch zugleich ziemlich unüberlegt. Wenn man es zum Beispiel mit hochstufigen Gegnern zu tun bekommt, haben diese bereits die Anti-Raketen-Maßnahmen bei den Helikoptern freigeschaltet und sind somit gegen einzelne Stinger-Raketen fast immun.
Es ist daher nur wenig verwunderlich, dass die meisten Hardline-Spieler sich auf einem Conquest-Server herumtummeln.
Waffen und Upgrades
Gut gelöst: Waffen sind Level-unabhängig und werden per Ingame-Dollar (sammelt man in Gefechten) freigeschaltet. Nur für die Visiere und Aufsätze müsst ihr wie in Battlefield 3 und 4 eine bestimmte Anzahl an Feinden mit der jeweiligen Waffe ausschalten. Sehr „nett“ finden wir auch die neuen Tränengasgranaten, die in Kombination mit einer Schutzmaske sehr hilfreich sein können. Die neuen Gadgets (Kletterhaken oder Seilrutsche) klingen auf dem Papier sehr gut, doch werden diese leider viel zu selten eingesetzt. Ebenso vermissen wir die Möglichkeit, auch Anti-Fahrzeug-Waffen für die Mechanikerklasse freischalten zu können.
Levolution
Ein weiteres Feature aus Battlefield 4 findet man im Multiplayer von Hardline: die Levolution-Effekte. So bekommen wir es zum Beispiel auf der Map Dustbowl mit einem Sandsturm zu tun, der uns jegliche Sicht nimmt und auf der Karte Downtown kracht ein riesiger Baukran zusammen, über den wir in ein anderes Gebäude gelangen.
Unser PlayTime-Video zum Battlefield: Hardline Multiplayer

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