Das Highlight des Battlefield-1-Multiplayers sind definitiv die neuen Operations (40 oder 64 Spieler). Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Rush und Conquest. Nach und nach erobert oder verliert man Map-Sektoren. Diese großen Gefechte können bis zu 60 Minuten Spielzeit in Anspruch nehmen. Kein Vergleich zu den bekannten Spielmodi Conquest (30 Minuten) und Rush (20 bis 25 Minuten).
Wem das zu aufwendig ist, der kann natürlich auch in etwas weniger großen Modi wie Team Deathmatch oder dem ebenfalls neuen Kriegstauben antreten. Letzteres ist ebenfalls neu: Zwei Teams suchen nach markierten Tauben und müssen dann eine Nachricht schreiben. Anschließend muss man hoffen, dass der Feind die Vögelchen nicht abschießt - was der allerdings wegen des wirklich kleinen Ziels fast nur mit der Schrotflinte schafft, die natürlich längst nicht immer zu Hand ist.
Recht unverändert bleibt das Klassensystem: Wir kämpfen in den Gefechten wahlweise als Angriffssoldat, als Sanitäter, Unterstützungseinheit oder Scout. Das Balancing der Klassen ist Entwicklerteam DICE gelungen. Auch die Fahrzeuge (Panzer, Doppeldecker, Pferde) wirken zu keinem Zeitpunkt „übermächtig“. Lediglich die großen „Titan-Fahrzeuge“ (Kampfzug, Zeppelin) stiften ordentlich Unruhe in den Mehrspieler-Partien.
Das Waffenarsenal umfasst diverse Automatikgewehre sowie Maschinenpistolen. Ebenfalls mit von der Partie: eine Senfgas-Granate. Wird diese eingesetzt, sollte man so schnell wie möglich die Gasmaske aufsetzen.
Neben düstern Umgebungen im Norden Europas gibt es auch sehr sehenswerte Maps auf der arabischen Halbinsel, am Mittelmeer und in den Alpen. Vor allem letztere Karte hat es uns angetan: Sie heißt Monte Grappa, besteht vor allem aus Berghängen und erlaubt einen unfassbar schönen Blick ins Tal.
Nicht wirklich überraschend: EA wird, wie schon bei den Vorgängern, kostenpflichtige DLCs veröffentlichen. Diese beinhalten neue Maps sowie Modi. Man kann die DLC-Pakete einzeln erwerben oder einen Season-Pass kaufen.
In puncto Netcode und Bugs ist Battlefield 1 über fast jeden Zweifel erhaben. Wir hatten nur mit kleineren Grafikfehlern zu kämpfen, mit Lags oder Gameplay-Bugs hingegen so gut wie gar nicht.
Rent a Server Server für eigene private oder öffentliche Partien können diesmal nicht von Drittanbietern, sondern nur über Electronic Arts gemietet werden. Das soll ab dem 1. November 2016 ganz einfach über den Ingame-Store von Battlefield 1 funktionieren.
Unser Testvideo zum Multiplayer
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