Nach dem recht schwachen Battlefield: Hardline sind die Erwartungen an den neusten Battlefield-Ableger (Battlefield 1) enorm hoch. Wir haben uns daher ausreichend Zeit für die Kampagne und den Multiplayer genommen.
Die Kampagne Neben dem umfangreichen Multiplayer hat Entwicklerteam DICE auch eine Singleplayer-Kampagne springen lassen. Diese umfasst sechs Missionen, die an unterschiedlichen Orten während des Ersten Weltkriegs angesiedelt sind. In den knapp fünf Stunden Spielzeit bekommen wir verschiedene Geschichten präsentiert. Der Prolog „Stahlgewitter“ zum Beispiel erzählt mit Abstand am eindrücklichsten vom Schrecken des Krieges. Das macht er, indem er uns immer wieder mit anderen Soldaten antreten lässt, die trotz allen Heldenmuts aber einfach keine Chance haben, länger als wenige Augenblicke zu überleben. Erst nach dieser Einleitung können wir die fünf weiteren Missionen anwählen. Ein kleines Highlight ist ein Einsatz, in dem wir unter anderem in die Rolle des britischen Offiziers Thomas Edward Lawrence - besser bekannt als Lawrence von Arabien - schlüpfen und uns in der Wüste mit Beduinen anlegen. Ebenfalls sehr gelungen: Die beiden Missionen als Kampfpilot und Panzerfahrer.
Für eine gute Atmosphäre sorgen die gut vertonten Zwischensequenzen. Doch leider können diese nicht über die arg schwache Gegner-KI hinwegtäuschen. Auch die beiden anderen Missionen hinterlassen einen faden Beigeschmack - vor allem puncto Storytelling. Unterm Strich gibt es solide Unterhaltung, die man halt so mitnimmt - aber mehr eben auch nicht.
Technik Battlefield 1 basiert auf der hauseigenen Frostbite-3-Engine von DICE. Das Spiel wird auf der PlayStation 4 mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln berechnet, auf der Xbox One mit 1.280 x 720 Pixeln. Auf beiden Konsolen läuft das Spiel -fast- durchgehend mit 60 Bildern pro Sekunde. PC-Zocker dürfen, sofern ausreichend Power vorhanden ist, mit einer 4K-Auflösung spielen.
Plattformunabhängig: Battlefield 1 sieht verdammt gut aus. Der Shooter punktet mit hübschen Landschaften, einer schönen Umgebung, detailreichen Oberflächen sowie schicken Licht- und Explosionseffekten. Auch die flüssigen Animationen können sich sehen lassen. Weniger erfreulich: Für die maximale Grafikpracht benötigt man einen recht potenten PC.
Auf der akustischen Seite verwöhnt uns das Programm mit tollen Sound- und Waffeneffekten.
Unser Testvideo zum Singleplayer
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