Asus Xonar D2/PM
Microsoft hat mit Windows eine Monopol-Stellung bei den Computerbetriebssystemen – ähnlich sieht es am Soundkartenmarkt aus.
Von Christoph Miklos am 08.10.2007 - 16:10 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Bereits erhältlich

Produkt

Soundkarte

Webseite

Media (14)

Test

Technik/Features
Auf dem ersten Blick überzeugt nicht nur die edle Optik der neuen Asus Soundkarte, sondern auch das Innenleben unseres Testmusters kann sich sehen lassen. Der Soundchip beherrscht 7.1 Sound, ist DTS und Dolby-Surround-Ready, High Definition Audio Processing mit 192KHz/24Bit Samplingrate gehört ebenfalls zu den Features der Xonar und der Rauschabstand liegt bei unschlagbaren 118db. Die ALT Technologie sichert digitale Musik im MP3/WMA Format und natürlich kann das Asus-Produkt auch Raumklang emulieren. Letzere Funktion ist sehr wichtig, um MP3-Tracks auf allen Kanälen sauber wiederzugeben. Für weniger Euphorie sorgt die eingeschränkte EAX-Unterstützung, denn die Asus Soundkarte hat nur 2.0-Support. Die X-Fi von Creative kann schon das effektreichere EAX 5.0 abspielen und ist dementsprechend besser geeignet für Hardcore-Gamer.
Spiele-Benchmark (Enemy Territory: Quake Wars) - Auslastung auf Soundchip_781
Auflösung: 1680x1050; Details: alles auf Hoch; AA und AF deaktiviert - Ausgabe in FPS
Creative X-Fi Fatal1ty FPS
90
Asus Xonar D2/PM
86
Razer Barracuda AC-1
84

Ein Blick auf unseren Spiele-Benchmark zeigt deutlich, dass der X-Fi-Soundchip das System am besten entlastet. Wirklich bedenklich finden wir diesen Test aber nicht, denn die Performance-Unterschiede bewegen sich im 5-8 Prozent-Bereich. Ein schnelles Spielesystem wird also sicher nicht durch unser Testmuster ausgebremst.
Puncto Technik bleibt die Fatal1ty-Karte „State-of-the-Art“, doch werfen wir nun einen Blick auf die „allgemeine Soundqualität“.
Soundqualität
Um einen optimalen Test zu gewährleisten haben wir unser hochwertiges 5.1 Lautsprechersystem von Teufel (System 5) und den Testrechner in einem Wiener Klanglabor aufgebaut. Für den „Klang-Check“ verwendeten wir die Audio-Sample-CD „Animusic Vol. 2“ und die beiden Kinofilme „Matrix“ und „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“. In sämtlichen Tests schlug sich die Asus Soundkarte außerordentlich gut und das lag vor allem am hochwertigen Raumklang. Die Höhen wurden glasklar und Basssequenzen dynamisch und sehr kraftvoll wiedergegeben. Unserer Meinung nach konnte unser Testmuster eine Spur mehr Klangintensität erzeugen, als das Konkurrenzprodukt von Creative.
Schließt man hingegen einen Kopfhörer (in unserem Fall den AKG K 530) an, so sind die akustischen Unterschiede zwischen den beiden Karten nicht hörbar.
Anschlüsse
Auf der Vorderseite der Asus Xonar D2/PM findet man folgende Anschlüsse:
• Analog Output Jack: 3.50mm mini jack *4 (Front/Side/Center-Subwoofer/Back)
• Analog Input Jack: 3.50mm mini jack *2 (Line-In/Mic-In)
• Other line-level analog input (for CD-IN/TV Tuner): CD-In, Aux-In (4-pin header on the card)
• Digital S/PDIF Output: Coaxial and High-bandwidth Optical Combo Connector Supports 192KHz/24bit
• Digital S/PDIF Input: Coaxial and High-bandwidth Optical Combo Connector Supports 192KHz/24bit
• MIDI Ports: Additional MPU-401 MIDI I/O bracket and converter cable

Sämtliche Eingänge sind durch unterschiedliche Beleuchtungen gekennzeichnet – nicht nur praktisch, sondern sieht auch sehr gut aus.
Beim Lieferumfang trumpft unser Testmuster erneut auf:
-4x 3.5mm-to-RCA adaptor cable(8ch) -2x S/PDIF optical adaptors -1x S/PDIF optical cable -Additional MIDI card, cable, and external standard MIDI adaptor Y cable *1 -Dolby Demo CD -PowerDVD 7.0 -Ableton Live Lite -Cakewalk Production Plus Pack (SONAR LE, Dimension LE, and Project5 LE)

Hier könnten sich einige Mitbewerber etwas abschauen!
Software/Treiber
Für den optimalen Einsatz des Asus-Produktes sollte man unbedingt die mitgelieferte Software installieren. Wir konnten unter Windows XP Home Edition (32bit) und Vista Ultimate (64bit) keine Bugs/Abstürze feststellen.
Die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten im Treiberinterface erklären sich von selbst, sind aber aufgrund der schlecht gewählten Farben nur schwer lesbar. Hersteller Asus sollte unbedingt das Menü etwas heller gestalten.
Verarbeitung
Für eine hochwertige Qualität sprechen nicht nur die vergoldeten Anschlüsse, sondern auch die hochwertigen Kondensatoren auf der Printplatte. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.
Preis/Leistung
Der aktuelle Verkaufspreis von knapp 150 Euro (Preis laut www.geizhals.at; Stand: 08.10.2007) ist eine Spur zu hoch kalkuliert.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen