ArmA 3 - Vorschau/Preview
2006 veröffentlichte das Team Bohemia Interactive die Militärsimulation ArmA: Armed Assault, das als inoffizieller Nachfolger der Operation: Flashpoint-Serie gehandelt wurde.
Von Christoph Miklos am 25.03.2013 - 06:13 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Peter Games

Entwickler

Bohemia Interactive

Release

30.08 2013

Genre

Simulation

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

44,95 Euro

Media (60)

Real

2006 veröffentlichte das Team Bohemia Interactive die Militärsimulation ArmA: Armed Assault, das als inoffizieller Nachfolger der Operation: Flashpoint-Serie gehandelt wurde. 2009 folgte Teil 2, der es aber aufgrund zahlreicher Bugs und hoher Anforderungen schwer hatte, sich gegen die starke Shooter-Konkurrenz durchzusetzen. Erst mit dem Release der „DayZ“-Mod, für welche das Spiel ArmA 2 benötigt wird, war der Titel in aller Munde. Umso höher sind nun allerdings auch die Erwartungen an den kommenden Nachfolger ArmA 3. Schließlich warten jetzt nicht mehr nur eine treue Fan-Gemeinde auf den neuen Ableger, sondern auch eine Vielzahl durch DayZ angelockter und dann hängengebliebener Shooter-Spieler. Ob ArmA 3 diesen Anforderungen gerecht werden kann, lässt sich seit einigen Tagen anhand einer - kostenpflichtigen - Alpha-Version des Spiels herausfinden.
Anspruchsvoll
In der Alpha-Version stehen einige kurze Beispielmissionen zur Auswahl. In einer werden wir auf der Jagd nach feindlichen Soldaten von einem Kommandeur über weite Felder geführt. Seltene Deckungsmöglichkeiten müssen von uns ausgemacht werden und wir bekommen kurze und eindeutige Anweisungen unseres Kommandeurs. Steht ihr einmal ungedeckt auf offenem Feld, beißt ihr schneller ins digitale Gras als euch lieb ist. Schon hier merkt man, dass ArmA 3 extrem simulationslastig ist. Beim schnellen Gehen hört ihr euren Soldaten laut hecheln, die Waffe zielt nicht ganz genau, die Bewegungen beeinflussen das Zielen. Darüber hinaus hat fast jede Taste auf dem Keyboard einen Befehl zugeordnet. Erst nach einer längeren Eingewöhnungsphase wird man mit dem umfangreichen Tastatur-Layout zurechtkommen.
Unser Testvideo zur ArmA 3 Alpha Lite Version
Neue Location
Die Kampagne von ArmA 3 spielt im Jahr 2035. In der Alpha-Version durften wir bisher nur Stratis, einer der beiden Mittelmeerinseln der finalen Version betreten. Sie ist zwanzig Quadratkilometer groß und bietet Wälder, Hügel, einen Flughafen und natürlich viele Küstenlinien. Besonders die Küsten und der Wald sind idyllisch gestaltet. Neben der bereits erwähnten Infanterie-Mission gibt es noch drei weitere Aufträge, in denen wir als Taucher Minen entschärfen, hinter dem Steuer eines Jeeps Feinde niederfahren und als Helikopter-Pilot die enorme Weitsicht des Spiels genießen. Als Neuheit entpuppt sich die verbesserte Fahrzeugsteuerung. Ebenfalls neu: Manche Fahrzeuge besitzen eine Rückfahrkamera und ein Geschütz, welches man auf Wunsch bedienen kann.
Multiplayer
Den Mehrspieler-Part von ArmA 3 konnten wir in der Alpha Lite-Version noch nicht anspielen. Bisher wissen wir aber, dass Entwicklerteam Bohemia spezielle Koop-Missionen, ein Matchmaking-System, einen Missionseditor, ein VOIP-System und einen Charaktereditor für die Verkaufsversion geplant hat. Darüber hinaus wird es im finalen Spiel deutliche Unterschiede zwischen den Klassen geben. Kommandeure, Grenadiere und Scharfschützen werden aufgrund ihrer Ausrüstung als solche auch erkennbar sein.
KI
Die künstliche Intelligenz war schon immer einer der großen Schwachpunkte der ArmA-Serie. Auch in der Alpha-Version machen die Gegner keine gute Figur. Aus der Ferne treffen die feindlichen Soldaten zwar beängstigend genau, doch im „Nahkampf“ kommt es zu heftigen Aussetzern. Hoffen wir also, dass die Entwickler dieses langjährige Problem endlich in den Griff bekommen.
Technik
Dank der hauseigenen Engine namens „Real Virtuality“ sieht bereits die Alpha-Version von ArmA 3 fanastisch aus. Fahrzeuge, Charaktere und Umgebung punkten mit einem hohen Detailgrad. Darüber hinaus wissen die hübschen Lichteffekte und flüssigen Animationen zu gefallen. Die Schattenseite: Bei hohen Details kommen sogar flotte High-End Rechner schnell an ihr Limit. Die Spielwelt klingt je nach Terrain unterschiedlich und glaubwürdig.
Laut aktuellem Stand erscheint ArmA 3 Ende August als Download- (Steam) und Retail-Version (Vertrieb: Peter Games).

Ersteindruck

Christoph meint: Viel Potenzial vorhanden!

Bereits in diesem frühen Entwicklungsstadium zeigt sich sehr gut, wo die Reise einmal hingehen soll. Puncto Technik und Akustik muss sich die kommende Militärsimulation nicht hinter den großen Konkurrenztiteln wie Crysis 3 oder Battlefield 3 verstecken. Fans der Serie dürfen sich darüber hinaus über ein weitläufiges Areal, ein umfangreiches Waffen- und Fahrzeug-Arsenal sowie ein erneut sehr authentisches Gameplay freuen. Bis zum Release der finalen Verkaufsversion sollten die Entwickler aber unbedingt noch an der KI feilen. Denn ein zweites ArmA 2 brauchen wir wirklich nicht.

Anforderungen
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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