Einleitung
Vorwort
Das neue Arctic Sound Lautsprecherset soll durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. Der Preis sieht schon mal gut aus, aber hören wir uns erst einmal an, was man dafür geboten kommt.
Über Arctic
„Die gestiegene Wärmeabgabe heutiger Computer überfordert die meisten Hersteller, einen leistungsfähigen und dennoch leisen Kühler zu fertigen. Die zunehmende Lautstärke des PC-Systems wirkt sich negativ auf die Produktivität aus, so ist ein leiser PC die Grundlage für angenehmes Arbeiten. ARCTIC hat den Trend zu leisen Kühlern für Desktop PCs 2001 begonnen und nachhaltig geprägt. Zum Zeitpunkt der Gründung von ARCTIC COOLING konzentrierten wir uns zunächst auf den Kühlerverkauf in der Schweiz und in Deutschland. 2002 wurde die ARCTIC COOLING (HK) Ltd. gegründet, um die Beziehung zu unseren chinesischen Produktionsstätten auszubauen. Eine Niederlassung in den USA half uns ab 2005 das Amerikageschäft auszubauen und unseren Kunden in diesem Gebiet besten Service zu bieten.
Heute ist ARCTIC einer der führenden Hersteller für CPU- und GPU-Kühler sowie Gehäuselüfter und hat in den letzten Jahren im Bereich Consumer Electronics tiefgreifendes Know-How erworben. Das Produkt-Programm wurde um neue Produktlinien erweitert, die keine Verbindung zur PC-Kühlung haben. Dies war der Beweggrund in 2010 unseren Markennamen sowie unser Logo zu ändern. Aus ARCTIC COOLING wurde die Dachmarke ARCTIC.”
Datenblatt
• Eingeschränkte Garantie: 2 Jahre
• Subwoofer Abmessungen (mm): 200 B x 335 T x 300 H
• Satelliten Abmessungen (mm): 115 B x 273 T x 150 H
• Subwoofer Impedanz: (ohm) 4
• Satelliten Impedanz: (ohm) 8
• Subwoofer Output (Watt RMS) 40
• Satelliten Output (Watt RMS) 18
• Gewicht 9.2 kg
Testsystem
Ultraforce X6 1090T
• Mainboard: Gigabyte GA-890GPA-UD3H
• Prozessor: AMD Phenom II X6 1090T
• Arbeitsspeicher: Mushkin 996959
• Grafikkarte: Sapphire AMD Radeon 5870 1GB
• Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283
• Netzteil: be quiet! 700 Watt
• Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard)
• Festplatten: 2x Western Digital Caviar Black 7.200 RPM SATA
• Gehäuse: Silverstone Raven 2
• Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner
• Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten)
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort
Verarbeitung, Inbetriebnahme, Ausstattung
Verarbeitung
Das sauber verpackte Set, zeigt bereits beim Auspacken eine Schwäche an der Subwoofer-Front. Diese schließt nicht ganz sauber zum Korpus ab. Bei den Satellitenlautsprechern zeigt sich dieser Makel nicht. Also weniger störend im Betrieb, da man den Subwoofer ohnehin unter dem Schreibtisch platzieren sollte. Bei den Makroaufnahmen wurde dann doch noch eine kleine Ungenauigkeit bei den Tischlautsprechern entdeckt. Die Mittelabdeckungen der Sicken zum Magnet, zeigen unsauber geklebte Ränder. Die Gehäuse der Lautsprecher sowie des Subwoofers wurden aus anthrazit lackiertem Holz gefertigt, die Fronten aus hochglänzendem schwarzem Kunststoff - eine präsentable Optik. Kabellängen sind für den Einsatz mit einem PC ausreichend. Die Anschlüsse an der Rückseite des Subwoofers sind sauber beschriftet und zeigen auch genormte Farben (PC-Audio, Mikrofon, Chinch-Weiß/Rot). Über die beigelegte Kabelfernbedienung können Bass, Treble und Volume geregelt werden. Dank der blau leuchtendem Betriebsanzeige lässt sich der aktuelle Betriebsstatus ablesen (Blinken=Standby, Dauerleuchten=Aktiv).
Inbetriebnahme
Das Lautsprecherset ist dank der Steckverbindungen (auch Satelliten) sehr schnell aufgebaut und einsatzbereit. Alle Anschlussmöglichkeiten befinden sich an der Rückseite des Subwoofers. Als Audio-Eingangsquelle dienen eine Klinkenbuchse (PC-Normfarbe Grün), sowie zwei Chinch-Buchsen, die für eine alternative Audioquelle verwendet werden können. Mittels beigelegten Kabelsatz, kann der PC auch über die Chinch-Schnittstelle angeschlossen werden. Da die Kabelfernbedienung
auch zwei Klinkenbuchsen aufweist die für Kopfhörer und Mikrofon gedacht sind, kann der Mikrofonanschluss vom PC, mittels Kabel direkt bis zum Subwoofer, ergo der Buchse an der Kabelfernbedienung verlängert werden.
Ausstattung
Im Lieferumfang enthalten ist eine kabelgebundene Fernbedienung mit LED-Beleuchtung (Blau). Darauf befindet sich ein großer, bequem zu bedienender Drehregler für die Lautstärke. Der Bass und Treble können per Wipptasten an der linken Seite der Fernbedienung geregelt werden, welche überraschend schnell reagieren. Das mitgelieferte Kabelzubehör ermöglicht unterschiedliche Anschluss und Verbindungsmöglichkeiten per Chinch oder Klinkenstecker.
Leistung, Pegelfestigkeit, Klang, Preis
Leistung und Pegelfestigkeit
Der Woofer schafft eine Ausgangsleistung von 40 Watt RMS und die beiden Satelliten je 18 Watt RMS. Die Pegelfestigkeit ist hoch und stabil. Bei zirka 89% lineare Einstellungen machen sich je nach Audioquelle leichte Verzerrungen bemerkbar. Doch das liegt bereits bei einer derart hohen db-Schwelle, wie man sie wahrscheinlich niemals spielen wird, ohne den Nachbar im Nacken kleben zu haben, beachtlich. Natürlich kann man es mit einem Teufel 2.1 System nicht ganz vergleichen, aber für dieses Preisniveau haben wir noch nichts Vergleichbares in Händen gehalten und dabei klingt es auch noch gut.
Klang
Akustik - Games (Call of Duty: Black Ops, Need for Speed: Hot Pursuit, Battlefield: Bad Company 2)
Die effektvollen Titel haben ein breites Portfolio an unterschiedlichen Ausgangsignalen. Sauber und kraftvoll werden sie alle problemlos vom Arctic Sound Set wiedergegeben.
Akustik - Blu-ray Filme (Batman: Dark Knight, Herr der Ringe Trilogie und Matrix)
Keinen Grund zur Kritik gibt es auch bei diesen bekannten Film-Hits. Wiederholt kraftvoll und klar legen sich die Speaker ins Zeug.
Akustik - Audio (Diverses aus Rock, Pop, Trance, House, Hip Hop, Instrumental)
Bei diesem Testabschnitt zeigt sich die erste Schwäche. Das Set spielt zwar überall brav mit, doch wenn es um besonders tiefe weiche Sequenzen geht, muss es passen. Der kraftvolle Bass des Subwoofers, der mit zwei Lautsprechern bestückt ist, besticht größtenteils wenn es um harte Bässe geht und laut gespielt wird. Ansonsten kann man auch hier nicht meckern.
Preis
Der Hammerpreis von knapp 69 Euro ist kaum zu schlagen (Stand: 23.02.2011).
Fazit und Wertung
„Hannes meint: Der absolute Preis-Leistungskiller! Empfehlung der Redaktion!
“
Das Arctic Sound S361 2.1 Lautsprecher-Set wird schnell die Runde machen. Nicht nur dass es in allen Disziplinen vorzeigbare Ergebnisse liefert, wirkt es auch noch schön, und um dem positiven Bild noch eines drauf zu setzen, kostet das Set keine 70 Euro. Also auch für Sparfüchse sehr interessant.
Richtig gut
- sauber Mitten und Höhen
- kraftvoller harter Bass
- hohe Pegelfestigkeit
- ausreichend Leistung für Räume bis zu 25m²
- Kabelfernbedienung
Verbesserungswürdig
- kleine Mängel bei der Verarbeitung
- Schwäche bei "weichen" Bässen
Hannes Obermeier Hannes Obermeier
Kommentar schreiben