Apacer Panther AS340 240GB - Test/Review
Der hierzulande noch recht unbekannte Hersteller Apacer hat in den letzten Wochen verstärkt in der DACH-Region Marketing und Pressearbeit betrieben.
Von Christoph Miklos am 31.05.2018 - 03:27 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Der hierzulande noch recht unbekannte Hersteller Apacer hat in den letzten Wochen verstärkt in der DACH-Region Marketing und Pressearbeit betrieben. Unter anderem haben auch wir ein Testmuster erhalten: die preiswerte Apacer Panther AS340 240GB SSD. Mehr in unserem ausführlichen Testbericht! Über Apacer
Apacer Technology Inc. bietet eine Bandbreite an industriell-gefertigten SSDs, digitalen Produkten für Privatkunden und Speichermodulen. Gemeinsam mit seinen breiten Forschungs- und Entwicklungs-, Design-, Produktions- und Marketingabteilungen wurde Apacer zu einem globalen Hersteller. Seit der Gründung folgt Apacer dem Leitsatz „Zugang zum Besten” um verlässliche und innovative Produkte sowie Services zu schaffen. Apacer beliefert Kunden mit leistungsstarken, zuverlässigen, hochwertigen Speichermodulen und Flash-Speichern über ein Marketing-Netzwerk, das sich über weltweite Distributoren, Produktionsstätten und Endverbraucher erstreckt. Apacer bietet innovative, hochmoderne digitale Speicherprodukte zum Speichern, Aufzeichnen und Weitergeben digitaler Informationen, die für ihre Arbeit wichtig und für ihr tägliches Leben unerlässlich sind.
Datenblatt
• Bauform: Solid State Drive (SSD) • Formfaktor: 2.5" • Schnittstelle: SATA 6Gb/s • lesen: 475MB/s • schreiben: 380MB/s • Speichermodule: 2D-NAND TLC • TBW: 60TB • MTBF: 1.5 Mio. Stunden • Protokoll: AHCI • Verschlüsselung: N/A • Abmessungen: 100x70x7mm • Besonderheiten: N/A • Herstellergarantie: drei Jahre
Preis: 50 Euro (Stand: 31.05.2018)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis

Verarbeitung und Technik
Die Verarbeitungsqualität der Festplatte ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die Garantie für die neue SSD-Serie beträgt drei Jahre. Unser Testmuster gibt es wahlweise mit 120 oder 240 GB ausschließlich mit SATA-Interface. Als Controller kommt der „PS3110-S10“ von Phision zum Einsatz. Der Controller steuert den NAND-Flash über vier Kanäle an. Die wichtige LDPC-Fehlerkorrektur ist erfreulicherweise mit von der Partie. Den SATA-Stromsparmodus DevSlp (Device Sleep) gibt es leider nicht. Garbage Collection, S.M.A.R.T.- und TRIM-Support sind obligatorisch, eine Temperaturüberwachung gibt es ebenso. Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist eine abgespeckte Form der „Power-Loss Protection“. Hier handelt es sich aber nicht um eine vollwertige Lösung mit Stützkondensatoren, sondern vielmehr sollen bereits im NAND-Flash hinterlegte Daten vor Korruption bei einem plötzlichen Stromausfall geschützt werden. Beim verbauten TLC-Speicher handelt es sich um den älteren 15nm 2D-NAND von Toshiba. Die SSD nutzt eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist, werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen.
Als Lebensdauer gibt der Hersteller eine MTBF von 1.5 Millionen Stunden bzw. einen TBW-Wert von 60 an.
Auf einen umfangreichen Lieferumfang verzichtet Apacer.
Preise und Verfügbarkeit
Die Apacer Panther AS340 240GB ist ab sofort für knapp 50 Euro (Stand: 31.05.2018) im Handel erhältlich.

ATTO

Apacer Panther AS340 240GB - ATTO Sequential Read
4 MB - mehr ist besser
Crucial MX500 1TB
562.8 MB/s
Crucial BX200 960GB
560.5 MB/s
Samsung 850 Evo 1TB
546.3 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB
532.1 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB - ATTO Sequential Write
4 MB - mehr ist besser
Samsung 850 Evo 1TB
518.2 MB/s
Crucial MX500 1TB
512.5 MB/s
Crucial BX200 960GB
492.4 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB
402.3 MB/s

CrystalDiskMark

Apacer Panther AS340 240GB - CrystalDiskMark Random Read
4 KB - mehr ist besser
Crucial MX500 1TB
36.6 MB/s
Samsung 850 Evo 1TB
35.9 MB/s
Crucial BX200 960GB
32.1 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB
14.7 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB - CrystalDiskMark Random Write
4 KB - mehr ist besser
Samsung 850 Evo 1TB
145.1 MB/s
Crucial MX500 1TB
141.7 MB/s
Crucial BX200 960GB
118.2 MB/s
Apacer Panther AS340 240GB
88.43 MB/s

PCMark 8

Apacer Panther AS340 240GB - PCMark 8 Storage Punkte
mehr ist besser
Samsung 850 Evo 1TB
5602 Pkt.
Crucial MX500 1TB
5596 Pkt.
Crucial BX200 960GB
5581 Pkt.
Apacer Panther AS340 240GB
5412 Pkt.

Zugriffszeiten

Apacer Panther AS340 240GB - Zugriffszeiten
AS SSD - weniger ist besser
Apacer Panther AS340 240GB
0.035 ms
Crucial BX200 960GB
0.035 ms
Samsung 850 Evo 1TB
0.034 ms
Crucial MX500 1TB
0.034 ms

Praxis

Apacer Panther AS340 240GB - Praxis
weniger ist besser
Apacer Panther AS340 240GB
16 Sek.
Crucial BX200 960GB
16 Sek.
Samsung 850 Evo 1TB
15 Sek.
Crucial MX500 1TB
15 Sek.

Leistungsaufnahme

Apacer Panther AS340 240GB - Leistungsaufnahme
weniger ist besser
Apacer Panther AS340 240GB
0.50 Watt
Crucial BX200 960GB
0.50 Watt
Crucial MX500 1TB
0.50 Watt
Samsung 850 Evo 1TB
0.30 Watt

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gute Einsteiger-SSD zum fairen Preis!

Mit der Panther AS340 240GB liefert Apacer eine preiswerte SATA-SSD für den Einsteiger-Markt ab. Für knapp 50 Euro bekommt eine gute, wenn auch nicht überragende Leistung sowie eine ordentliche Verarbeitungsqualität geboten. Der verbaute Controller unterstützt zwar keinen DevSlp-Stromsparmodus, dafür gibt es aber immerhin eine Power-Loss Protection. Gravierende Kritikpunkte konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen - massig Kaufargumente gibt es aber auch nicht. Kurz gesagt: Ein gutes sowie typisches Einsteiger-Produkt.

80%
Verarbeitung
9
Leistung
7
Effizienz
7
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • gute Alltagsleistung
  • 3 Jahre Garantie
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Leistungseinbrüche bei hoher Dauerbelastung
  • Leistungsaufnahme im Idle-Modus (kein Stromsparmodus)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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