Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Das P280 misst 231x526x562mm (B x H x T), bringt knapp über zehn Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Einen wichtigen Unterschied zum P280 gibt es bereits beim I/O-Panel - es ist von der rechten Frontseite an die Oberkante gewandert und sollte damit in vielen Fällen besser erreichbar sein. Mit je zwei USB 3.0- und USB 2.0-Ports sowie 3,5-mm-Klinkenbuchsen ist es zeitgemäß bestückt. Die Tür öffnet sich in einem relativ weiten Winkel nach links. Zur Schalldämmung wurde die Innenseite mit Schaumstoff verkleidet. Hinter der Fronttür verbergen sich drei Einschübe für optische Laufwerke und zwei optionale 120-mm-Lüfterplätze. Es überrascht etwas, dass Antec darauf verzichtet, das Gehäuse mit Frontlüftern auszuliefern. Das war allerdings auch schon beim Eleven Hundred der Fall. Positiv fällt der hervorragend erreichbare Staubfilter auf, der blitzschnell zur Reinigung entnommen werden kann. Beide Seitenteile sind sehr schlicht gehalten und verfügen über eine rückseitige Griffmulde, sie werden mit Rändelschrauben fixiert. Nicht nur der Staubfilter in der Front ist gut erreichbar. Auch der Staubfilter für das Netzteil lässt sich schnell reinigen, nachdem man ihn seitlich herausgezogen hat.
Die Rückseite beherbergt einen der drei vormontierten 120-mm-Lüfter und kann zwei Schlauchdurchführungen mit relativ großem Durchmesser vorweisen. Im oberen Bereich der Rückwand findet sich die unauffällige Lüftersteuerung. Die drei verbauten Lüfter lassen sich darüber in zwei Stufen regeln. Bei hoher Drehzahl sind die Lüfter deutlich hörbar, bieten aber eine sehr gute Kühlleistung. Bei niedriger Drehzahl wird die Geräuschentwicklung hingegen auf ein angenehm niedriges Maß reduziert.
Der Deckel punktet mit zwei vorinstallierten 120mm Lüftern. Im vorderen Bereich des Deckels sind die gut erreichbaren Taster für Power/Reset. Die Kunststofffüße des Gehäuses haben eine Unterseite aus einem weichen, silikonartigen Material und sollten demnach besonders gut entkoppeln.
Der Innenraum Der schwarz lackierte Innenraum ist relativ klassisch aufgebaut und bietet Platz für 6x 3,5 / 2,5 Zoll- und 3x 5,25 Zoll-Laufwerke. Um optische Laufwerke zu fixieren kommt ein werkzeugloser Mechanismus zum Einsatz. Antec hat für die Festplatten-Montage beim P280 das werkzeuglose Schienensystem des Eleven Hundreds durch Laufwerksschubladen ersetzt. Dadurch wird zwar der Griff zum Schraubenzieher nötig, die 3,5-Zoll-HDDs werden aber dank weicher und dicker Silikonringe hervorragend entkoppelt. In den Schubladen können neben 3,5-Zoll-Festplatten auch 2,5-Zoll-Laufwerke verbaut werden. Zusätzlich gibt es zwei Laufwerksplätz im oberen Bereich des Käfigs, die ausschließlich 2,5-Zoll-Laufwerke aufnehmen. Auf der linken Seite des Laufwerkskäfigs hat Antec zwei weitere optionale 120-mm-Lüfterplätze realisiert, die vor allem für die Kühlung der Erweiterungskarten relevant sind. Die werkseitig verbauten Lüfter beschränken sich hingegen auf die drei Modelle im Deckel bzw. an der Rückwand.
Sehr lange Netzteile können am Boden installiert werden - perfekt für High-End PSUs, und auch überlange Grafikkarten stellen kein Problem für das Gehäuse dar. Um das Netzteil vom Boden zu entkoppeln, können die beiliegenden Gummielemente angeklebt werden. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Das Case verkraftet folgende Mainboard-Formfaktoren: XL-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ITX. Aufgrund der Breite von 23cm können noch die allermeisten Tower-Kühler zwischen dem Mainboard- und den HDD-Trays verbaut werden. Für einen bequemen Einbau sorgen unter anderem diverse Schnellbefestigungen, eine Backplate-Aussparung und ein ausgeklügeltes Kabelmanagementsystem
Preis und Verfügbarkeit Das Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt fair kalkulierte 105 Euro (Stand: 30.07.2014).
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