Antec ISK 600M - Test/Review
Der große Bruder des Antec ISK 600 mit der Zusatzbezeichnung „M“ bietet mehr Stauraum, aber sonst keine nennenswerten Änderungen.
Von Hannes Obermeier am 16.01.2015 - 02:34 Uhr

Fakten

Hersteller

Antec

Release

Dezember 2014

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 73,19 Euro

Webseite

Media (17)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Der große Bruder des Antec ISK 600 mit der Zusatzbezeichnung „M“ bietet mehr Stauraum, aber sonst keine nennenswerten Änderungen. Details dazu könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen.
Über Antec
Seit der Gründung im Jahr 1986 hat Antec sich zu dem weltweit führenden Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör für den Upgrade- und DIY-Markt etabliert.
Antec hat bei Gehäusen verschiedene Serien im Programm: zum Beispiel die hochperformante Performance One-Serie, die kosteneffektive New Solution Serie, die innovativen Gaming-Gehäuse der Hundred Serie, leistungsfähige MiniITX Gehäuse der ISK-Serie und natürlich elegante HTPC Gehäuse der Veris-Serie. Ebenfalls zur Antec Produktpalette gehören die sehr innovativen Netzteilserien, die leistungsfähig, hocheffizient und natürlich entsprechend leise sind.
Abgerundet wird das Antec-Portfolio mit Antec advance, den patentierten LED-Lüftern, den hocheffektiven Notebook Cooling-Lösungen und einer Kollektion mit hochwertigen CPU-Kühlern. Vor acht Jahren führte Antec seine Produkte auf dem europäischen Markt ein und ist in Deutschland bei allen wichtigen Distributoren, sowie im Einzel- und Fachhandel erhältlich.
Der Hauptsitz von Antec befindet sich in Fremont, Kalifornien, die europäische Hauptniederlassung in Rotterdam. In Deutschland ist Antec mit dem Marketing-Headquarter in Berlin, sowie einem Vertriebsbüro in München vertreten. Die Produkte von Antec werden in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft.

Datenblatt
• Abmessungen (BxHxT): 272.6x290x340mm • extern: 1x 5.25" Slimline • intern: 3x 3.5", 4x 2.5" • Lüfter (vorne): 1x 140mm, 2x 120mm (optional) • Lüfter (hinten): 1x 120mm, 1x 80mm (optional) • Front I/O: 1x USB 3.0, 1x USB 2.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon • Farbe: schwarz, innen schwarz lackiert • Netzteil: extern • PCI-Steckplätze: 4 • Netzteil: ATX • Netzteilposition: unten • Grafikkarten: bis max. 317.5mm • Maximale CPU-Kühlerhöhe: 174 mm • Mainboard: bis µATX

Testbericht

Äußere Charakteristika
Der Antec ISK 600M ist innen wie außen schwarz lackiert, aber auch aufgrund seiner geschliffenen Oberfläche (Front) sehr anfällig auf Fingerabdrücke. Das smarte Case misst 272.6x290x340mm (BxHxT), bietet aber dennoch ordentlich Stauraum für jegliche Hardware. Mit seinen zarten 4,6 Kilogramm ist es leicht zu transportieren und darf sich über ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten erfreuen. Egal ob Gamer-PC oder Multimediacenter, es befriedigt so gut wie fast alle Interessen. Die Form ist klassisch elegant, glatte Flächen, gleichmäßige Struktur und eine blaue Beleuchtung unter der Front. Die Verarbeitung ist sehr sauber ausgefallen und auch die Passformen zeigen kaum Unregelmäßigkeiten. Durch die kompakte Bauform hat sich der Hersteller auf eine Haube statt auf Seitententeile festgelegt. Dies bietet auch Vorteile, da man auch von oben bequem ins Gehäuse gelangt. Seitlich der Front sind Lüftungsschlitze eingebettet, damit der Frontlüfter ausreichend Frischluft ansaugen kann.
Die Front bietet eine schlichte und elegante Optik. Da dieses Case dafür gedacht ist, es auf dem Schreibtisch oder einem Rack (z.B. Wohnzimmer) aufzustellen, wurde das I/O-Panel im unteren Bereich eingesetzt, wo auch statt der geschliffenen Metalloberfläche, schwarzer matter Kunststoff verarbeitet wurde. Es bietet neben einer USB 3.0 auch noch eine USB 2.0 Schnittstelle, sowie Anschlüsse für ein Headset, den Power- und den Reset Button. Im oberen Bereich sitzt die Blende für das Slimine-Laufwerk.
Die Rückseite ist klar strukturiert, besitzt zwei kreisrunde Bohrungen für externe Wasserkühlsysteme, vier PCI-Slots und sämtliche Bohrungen für Lüfter.- und Netzteilmontage. An der Unterseite befindet sich ein herausziehbarer Staubfilter, der den Staub vom Netzteil fern hält.
Der Lieferumfang umfasst zwei integrierte Lüfter (Front und Rückseite), ein I/O-Panel in der Front sowie eine Beschreibung, Kabelbinder und Befestigungsmaterial.
Der Innenraum
Insgesamt 3x 3,5“ oder 4x 2,5“ Festplatten finden Platz. Auch ein 5,25“ Slimline-Laufwerk kann in der Front montiert werden. An der Oberseite, knapp unter dem Deckel befindet sich quer ausgerichtet eine kleine Plattform in welche zwei Festplatten (3,5“ oder 2,5“) eingebettet werden können und unterhalb die Befestigungslaschen für das 5,25“ Laufwerk. Diese Plattform lässt sich mit einem leichten Zug nach hinten und dann nach oben herausnehmen, was den Einbau der Hardware enorm erleichtert. Das ebenfalls vertikal ausgerichtete Mainboardtray trennt das Case in zwei Bereiche. Im unteren Bereich sitzen ein Festplattenkäfig (links) und rechts davon der Platz für das Netzteil. Im oberen Bereich sitzt das Mainboard (Mini-ITX oder Micro-ATX), sowie weitere Hardware. Diese Bauform optimiert den Airflow deutlich, und man kann Turmkühler für die CPU einsetzen, die bis zu 174mm hoch sind, beachtlich. Auch kann man optional einen 120er Radiator an der Rückseite verbauen. Die Montage der 3,5“ Festplatten, die zuerst in eigene Slots eingeschoben werden, erfolgt mit Schrauben. Generell wurde auf Schnellmontagen verzichtet, was ohnehin überbewertet wird. Auch im Innenraum passt die Verarbeitung, keinerlei Mängel festzustellen.
Kühlung
Der Airflow ist durchwegs in Ordnung, sofern man nicht mit High End Hardware liebäugelt. In der Front zieht ein 140-mm-Lüfter Frischluft nach innen und an der Rückseite saugt ein 120mm Modell erwärmte Luft nach draußen. Zudem kann im unteren Bereich an der Rückseite (hinter dem HDD-Käfig) ein weiterer 80mm Lüfter angebracht werden. Alternativ darf man auch in der Front statt dem 140er, zwei 120er Lüfter einsetzen. Zwei Schlauchdurchführungen an der Rückseite ermöglichen ein externes Wasserkühlsystem, was aber auch im Inneren an der Rückseite mit einem 120er Radiator möglich ist. Belüftet wird das Case an beiden Seiten durch grobe Lufteinlassgitter, die aber nicht staubgeschützt sind. Der Staubschutz bleibt nur dem Netzteil vorbehalten, wie schon oben erwähnt. Die Geräuschkulisse bleibt auch bei Volllast der beiden Lüfter auf einem sehr niedrigen Pegel.
Preis und Verfügbarkeit
Das Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis für den ISK 600M ist mit 75,74 Euro etwas gehoben (Stand: 16.01.2015).

Fazit und Wertung

Hannes meint: Ein kompaktes Case für viele Einsatzmöglichkeiten!

Der Antec ISK 600M bietet fast alles was man benötigt. Fehlt nur mehr ein Cardreader in der Front und zusätzliche Staubfilter. Dank seiner kompakten Maße kann man das Teil so gut wir überall aufstellen, was durch die elegante Optik noch zusätzlich gefördert wird. Spiele-PC gefällig? Kein Problem, da auch sehr lange Grafikkarten (317,5mm) darin Platz finden, und wenn mal ein Case zum Gamer-PC genutzt werden kann, dann genügt es auch für die meisten anderen Anforderungen wie Multimedia- oder Business-PC. Der Einbau der Hardware erfolgt gänzlich ohne Schnellmontagen, was zwar Zeit kostet, aber auch einen sichereren Halt verspricht. Der Preis ist etwas gehoben. Ohne Frage, es ist ein tolles Case mit praktischen Maßen, aber diverse fehlende Elemente wie Lüfterregelung, Staubfilter oder Cardreader trüben den positiven Gesamteindruck etwas.

70%
Verarbeitung
8
Platzangebot
7
Montage
6
Kühlung
7
Lautstärke
8
Ausstattung
7
Optik
7
Preis
7
Richtig gut
  • gute Verarbeitung
  • angenehm leise
  • 2 Lüfter integriert
  • Staubfilter (nur Netzteil)
  • USB 3.0 intern
Verbesserungswürdig
  • wenige Lüftermontageplätze
  • keine Schnellmontagen
  • keine weiteren Staubfilter
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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