Antec ISK 600M - Test/Review
Der große Bruder des Antec ISK 600 mit der Zusatzbezeichnung „M“ bietet mehr Stauraum, aber sonst keine nennenswerten Änderungen.
Von Hannes Obermeier am 16.01.2015 - 02:34 Uhr

Fakten

Hersteller

Antec

Release

Dezember 2014

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 73,19 Euro

Webseite

Media (17)

Testbericht

Äußere Charakteristika
Der Antec ISK 600M ist innen wie außen schwarz lackiert, aber auch aufgrund seiner geschliffenen Oberfläche (Front) sehr anfällig auf Fingerabdrücke. Das smarte Case misst 272.6x290x340mm (BxHxT), bietet aber dennoch ordentlich Stauraum für jegliche Hardware. Mit seinen zarten 4,6 Kilogramm ist es leicht zu transportieren und darf sich über ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten erfreuen. Egal ob Gamer-PC oder Multimediacenter, es befriedigt so gut wie fast alle Interessen. Die Form ist klassisch elegant, glatte Flächen, gleichmäßige Struktur und eine blaue Beleuchtung unter der Front. Die Verarbeitung ist sehr sauber ausgefallen und auch die Passformen zeigen kaum Unregelmäßigkeiten. Durch die kompakte Bauform hat sich der Hersteller auf eine Haube statt auf Seitententeile festgelegt. Dies bietet auch Vorteile, da man auch von oben bequem ins Gehäuse gelangt. Seitlich der Front sind Lüftungsschlitze eingebettet, damit der Frontlüfter ausreichend Frischluft ansaugen kann.
Die Front bietet eine schlichte und elegante Optik. Da dieses Case dafür gedacht ist, es auf dem Schreibtisch oder einem Rack (z.B. Wohnzimmer) aufzustellen, wurde das I/O-Panel im unteren Bereich eingesetzt, wo auch statt der geschliffenen Metalloberfläche, schwarzer matter Kunststoff verarbeitet wurde. Es bietet neben einer USB 3.0 auch noch eine USB 2.0 Schnittstelle, sowie Anschlüsse für ein Headset, den Power- und den Reset Button. Im oberen Bereich sitzt die Blende für das Slimine-Laufwerk.
Die Rückseite ist klar strukturiert, besitzt zwei kreisrunde Bohrungen für externe Wasserkühlsysteme, vier PCI-Slots und sämtliche Bohrungen für Lüfter.- und Netzteilmontage. An der Unterseite befindet sich ein herausziehbarer Staubfilter, der den Staub vom Netzteil fern hält.
Der Lieferumfang umfasst zwei integrierte Lüfter (Front und Rückseite), ein I/O-Panel in der Front sowie eine Beschreibung, Kabelbinder und Befestigungsmaterial.
Der Innenraum
Insgesamt 3x 3,5“ oder 4x 2,5“ Festplatten finden Platz. Auch ein 5,25“ Slimline-Laufwerk kann in der Front montiert werden. An der Oberseite, knapp unter dem Deckel befindet sich quer ausgerichtet eine kleine Plattform in welche zwei Festplatten (3,5“ oder 2,5“) eingebettet werden können und unterhalb die Befestigungslaschen für das 5,25“ Laufwerk. Diese Plattform lässt sich mit einem leichten Zug nach hinten und dann nach oben herausnehmen, was den Einbau der Hardware enorm erleichtert. Das ebenfalls vertikal ausgerichtete Mainboardtray trennt das Case in zwei Bereiche. Im unteren Bereich sitzen ein Festplattenkäfig (links) und rechts davon der Platz für das Netzteil. Im oberen Bereich sitzt das Mainboard (Mini-ITX oder Micro-ATX), sowie weitere Hardware. Diese Bauform optimiert den Airflow deutlich, und man kann Turmkühler für die CPU einsetzen, die bis zu 174mm hoch sind, beachtlich. Auch kann man optional einen 120er Radiator an der Rückseite verbauen. Die Montage der 3,5“ Festplatten, die zuerst in eigene Slots eingeschoben werden, erfolgt mit Schrauben. Generell wurde auf Schnellmontagen verzichtet, was ohnehin überbewertet wird. Auch im Innenraum passt die Verarbeitung, keinerlei Mängel festzustellen.
Kühlung
Der Airflow ist durchwegs in Ordnung, sofern man nicht mit High End Hardware liebäugelt. In der Front zieht ein 140-mm-Lüfter Frischluft nach innen und an der Rückseite saugt ein 120mm Modell erwärmte Luft nach draußen. Zudem kann im unteren Bereich an der Rückseite (hinter dem HDD-Käfig) ein weiterer 80mm Lüfter angebracht werden. Alternativ darf man auch in der Front statt dem 140er, zwei 120er Lüfter einsetzen. Zwei Schlauchdurchführungen an der Rückseite ermöglichen ein externes Wasserkühlsystem, was aber auch im Inneren an der Rückseite mit einem 120er Radiator möglich ist. Belüftet wird das Case an beiden Seiten durch grobe Lufteinlassgitter, die aber nicht staubgeschützt sind. Der Staubschutz bleibt nur dem Netzteil vorbehalten, wie schon oben erwähnt. Die Geräuschkulisse bleibt auch bei Volllast der beiden Lüfter auf einem sehr niedrigen Pegel.
Preis und Verfügbarkeit
Das Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis für den ISK 600M ist mit 75,74 Euro etwas gehoben (Stand: 16.01.2015).

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