Antec Dark Fleet DF-85 Gehäuse - Test/Review
Als weltweit erstes deutschsprachiges Magazin durften wir das brandneue Antec Dark Fleet DF-85 Gehäuse auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 07.08.2010 - 23:12 Uhr

Einleitung

Vorwort
Als weltweit erstes deutschsprachiges Magazin durften wir das brandneue Antec Dark Fleet DF-85 Gehäuse auf den Prüfstand schicken. Warum der Big-Tower zu Recht unseren High-End Award erhalten hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Antec
Antec hat sich seit der Gründung im Jahr 1986 zu einem weltweit führenden Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör für den Upgrade- und Build-Your-Own-Markt etabliert und ist seither als Pionier auf diesem Gebiet bekannt. Auch im indirekten Vertrieb genießt das kalifornische Unternehmen einen guten Ruf unter qualitätsbewussten System-Architekten, VARs und Integratoren.
Antec hat bei den Computergehäusen verschiedene Produktserien im Programm: Die fortschrittliche Performance One-Serie, die kostengünstige New Solution Serie oder Server-Gehäuse für die besonderen Anforderungen des Großrechner- und Servermarktes. Die Produktpalette wird abgerundet durch innovative Netzteile, wie die leistungsfähige und geräuscharme TruePower Quattro-Familie, die NeoPower-Serie und EarthWatts, das unweltfreundlichste Netzteile auf dem Markt. PC-Gamer stellen einen immer größeren Anteil der Konsumenten von Hochleistungskomponenten dar. Viele Produkte von Antec sind auf die Bedürfnisse von Computer-Spielern zugeschnitten, wie das innovative Nine Hundred Gehäuse. Das Portfolio an Computer-Accessoires des Herstellers umfasst eine Vielfalt an weiteren innovativen, erstklassigen Produkten, wie die patentierten LED-Lüfter oder die Notebook Cooling-Lösungen von Antec.
Vor sieben Jahren führte Antec seine Produkte auf dem europäischen Markt ein und ist in Deutschland im Einzelhandel und bei den Distributoren Actebis Peacock, Ingram Micro, JET COMPUTER PRODUCTS und Tech Data erhältlich.
Der Hauptsitz von Antec befindet sich in Fremont, Kalifornien, die europäische Hauptniederlassung in Rotterdam, Niederlande, Deutschland, China und Taiwan. Die Produkte von Antec werden in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft.

Datenblatt

• Maße: 288 x 596 x 505 mm (BxHxT) • Material: Stahl • Gewicht: 11 kg • Farbe: Schwarz • Format: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX • Lüfter: 3x 120 mm (Front, regelbar, Red-LED) 2x 120 mm (Rückseite, TwoCool, regelbar, Red-LED) 2x 140 mm (Deckel, TwoCool, regelbar) 1x 120 mm (Seitenteil, optional) Lüftersteuerung für Frontlüfter Filter: vor den Frontlüftern • Einbauschächte: 3x 5,25 Zoll (extern) 1x 2,5 Zoll (extern, SATA Hot-Swap) 9x 3,5 Zoll (intern, davon 4x SATA Hot-Swap) 1x 2,5 Zoll (intern) • Erweiterungsslots: 7 • Netzteil (optional): Standard-ATX, CPX (Antec) • I/O Panel: 1x USB 3.0 3x USB 2.0 1x je Audio In/Out • Maximale Grafikkartenlänge: 318 mm

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Optik, Platz, Montage

Verarbeitung
Das neue Antec Gehäuse misst 288 x 596 x 505 mm. Unser Testmuster -welches komplett aus Stahl gefertigt wurde- bringt 11 Kilogramm auf die Waage. Die segmentierte Front beherbergt im oberen Teil drei externe Laufwerksslots und im unteren Abschnitt drei Lüfter. Diese befinden sich in einzelnen Türsegmenten und geben bei Bedarf den Zugang zu den dahinter liegenden internen Laufwerksslots frei, um beispielsweise die Hot-Swap-Funktion zu nutzen. Jedes der drei Frontlüftersegmente verfügt dabei über einen herausziehbaren Staubfilter sowie einen eigenen Regler zur Anpassung der Drehzahl. Der schwarze Innenraum ist frei von scharfen Kanten. Das Montageblech für das Mainboard ist im CPU-Bereich ausgenommen, um einen Tausch des Prozessorkühlers zu vereinfachen. Führungen und Einbauelemente wurden ebenfalls vorbildlich verarbeitet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen, was wiederum für die hohen Qualitätsansprüche von Antec spricht.
Platzangebot
Der Big-Tower bietet ausreichend Platz für überlange Netzteile und Grafikkarten (max. 318mm). Insgesamt 3x 5,25“, 9x 3,5“ (intern, davon 4x SATA Hot-Swap) und 2x 2,5“ (1x intern, 1x extern) Schächte stehen zur Verfügung. Neben dem klassischen ATX-Mainboard-Format fasst das Gehäuse alternativ ein Modell mit dem Antec-eigenen CPX-Format.
Montage
Highlight des Antec Dark Fleet DF-85 Gehäuses: die fünf Hot-Swap-Slots für SSD und HDDs. Dieses Feature erleichtert den Einbau von Speicher-Laufwerken extrem. Zahlreiche Aussparungen ermöglichen zudem ein sauberes Verlegen der Kabel, um den Airflow zu optimieren. Laufwerke werden bequem per Schienensystem installiert. Bei der Befestigung von Steckkarten kommen Schrauben zum Einsatz. An der Rückseite befinden sich zwei Schlauchdurchführungen für die Nutzung einer Wasserkühlung. Kleiner Wehrmutstropfen bei diesem High-End Case: Einen Mainboard-Schlitten sucht man vergebens.

Kühlung, Ausstattung, Preis

Kühlung
Bereits im Lieferumfang enthalten und vormontiert sind folgende Lüfter:
3x 120 mm (Front, regelbar, Red-LED) 2x 120 mm (Rückseite, TwoCool, regelbar, Red-LED) 2x 140 mm (Deckel, TwoCool, regelbar)

Optional kann man am Seitenteil einen weiteren 120mm Fan installieren.
Die Kühlleistung des Antec Cases kann sich sehen lassen:
Antec Dark Fleet DF-85 - Kühlleistung (Idle)
weniger °C sind besser
Aplus TwinEngine II Color
50 °C
Cooler Master HAF RC-932-KKN1-GP
48 °C
Antec Dark Fleet DF-85
46 °C

Antec Dark Fleet DF-85 - Kühlleistung (Load)
weniger °C sind besser
Aplus TwinEngine II Color
61 °C
Cooler Master HAF RC-932-KKN1-GP
60 °C
Antec Dark Fleet DF-85
58 °C

Werfen wir jetzt noch einen Blick auf die Geräuschkulisse:
Antec Dark Fleet DF-85 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Antec Dark Fleet DF-85
0.1 Sone

Solange man nicht die max. Umdrehungszahl der mitgelieferten Lüfter nutzen möchte, können selbst Silent-Anwender bedenkenlos zum DF-85 Gehäuse greifen.
Ausstattung
Fassen wir noch einmal die „Features“ des Cases zusammen: fünf Hot-Swap-Slots für SSD und HDDs, Staubfilter für die Frontlüfter und Drehzahlregler für sämtliche Fans. Auch mit von der Partie: 3x Front-USB (2x USB 2.0, 1x USB 3.0) und 1x je Audio IN / OUT. Lediglich den eSATA-Port haben wir vermisst.
Preis
Der Verkaufspreis von unter 180 Euro (Preis laut www.caseking.de; Stand: 07.08.2010) geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität absolut in Ordnung.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Ganz klare Kaufempfehlung für Overclocker und Zocker!

Antec liefert mit dem Dark Fleet DF-85 einen fantastischen Big-Tower ab! Das gut ausgestattete Gehäuse bietet ausreichend Platz für moderne High-End Hardware und darüber hinaus eine potente Kühlung. Aber auch die zahlreichen Features wie zum Beispiel USB 3.0 Anschluss und Hot-Swap-Slots wissen zu gefallen. Und das Beste zum Schluss: Der Verkaufspreis wurde überaus fair kalkuliert. Was möchte man mehr?

90%
Verarbeitung
8
Platzangebot
10
Montage
9
Kühlung
8
Lautstärke
8
Ausstattung
10
Optik
9
Gewicht
8
Preis
8
Richtig gut
  • solide Verarbeitung
  • ausreichend Platz für High-End Hardware
  • Hot-Swap-Slots
  • große Aussparung im Mainboardtray
  • enorme Kühlleistung
  • Staubfilter
  • sämtliche Lüfter mit Drehzahlregler ausgestattet
  • üppiger Lieferumfang
  • coole Optik
  • Gewicht hält sich in Grenzen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • kein eSATA-Anschluss
  • kein Mainboard-Schlitten
  • Lüfter bei max. Umdrehungszahl deutlich hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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