AntLion Audio ModMic Wireless - Test/Review
Das Audio-Unternehmen Antlion bringt sein nächstes ModMic-Modell auf den Markt: das ModMic Wireless, welches, wie man schon anhand der Bezeichnung erahnen kann, kabellos mit dem PC verbunden wird.
Von Christoph Miklos am 08.02.2021 - 14:51 Uhr

Fakten

Hersteller

Antlion Audio

Release

Q4 2020

Produkt

Mikrofon

Preis

ab 129,90 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Das Audio-Unternehmen Antlion bringt sein nächstes ModMic-Modell auf den Markt: das ModMic Wireless, welches, wie man schon anhand der Bezeichnung erahnen kann, kabellos mit dem PC verbunden wird. Wir haben das Mikrofon auf den Prüfstand geschickt! Über Antlion
Antlion Audio wurde 2012 in Portland, Oregon gegründet und bietet außergewöhnliche, innovative Sprachkommunikationsgeräte mit modifizierbarem Design, bei dem die Bedürfnisse der Nutzer an erster Stelle stehen. Mit einem Fokus auf Umweltverträglichkeit und die Community ist das Flaggschiffprodukt ModMic weltweit anerkannt als das beste Mikrofon, das Anwender einfach und universell kompatibel an ihre bereits vorhandenen Headsets oder VR-Brillen anbringen können. Die neuen, innovativen Produkte, die sich bei Antlion Audio aktuell in der Entwicklung befinden, konzentrieren sich auf flexible Audio-Lösungen zu weitverbreiteten Problemen.
Datenblatt
Head Unit • Charging Port: Micro USB to USB Type-A • Quick Mute • LED Status Indicators (Power, Charging, and Mute) • Clasps: Plated Neodymium N45 strength magnets
Wireless Receiver • USB 2.0 Full Speed Type-A with included USB Extension Cable • LED Status Indicators (Power, Charging, and Mute)
Microphone • Range: 10+ Meters (32+ ft.) • Bit Depth: 16 bit • Sample Rate: 48kHz • Codec: aptX Low Latency • Latency: ~34ms • Response Range (Omni): 50Hz to 20khz • Response Range (Uni): 100Hz to 10khz
Preis: 130 Euro (Stand: 08.02.2021)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Kopfhörer: Teufel Aureol Real, Sennheiser HD 599 und Beyerdynamic DT 990 PRO
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Blu-ray Filme und Audio-Tracks

Verarbeitung & Bedienung

Verarbeitung
Das ModMic Wireless kommt, wie gewohnt, in einem kleinen und stabilen Karton daher. In der schwarzen Transporttasche befindet sich der komplette Lieferumfang, der wie folgt aussieht:
• USB zu Mikro USB Ladekabel • USB Verlängerungskabel • USB Empfänger • Reinigungstuch • Kabelführung selbsthaftend • Magnethalter mit doppelseitigen Klebepad • zwei doppelseitige Klebepads Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Inbetriebnahme und Bedienung
Die Montage des ModMic Wireless ist denkbar einfach und funktioniert auf -fast- jedem Kopfhörer problemlos. Zunächst sucht man eine passende Stelle für das Mikrofon (sollte nicht zu weit vom Mund entfernt sein). Nun kann die Oberfläche mit dem Reinigungstuch leicht gesäubert und die Halterung mithilfe der Klebepads positioniert werden. Der kleine, aber sehr starke Magnet sorgt dafür, dass das Mikrofon an seiner Position bleibt. Zudem lässt sich der flexible Mikrofonarm in nahezu jede gewünschte Position biegen. Dabei lässt sich der komplette Arm um 90 Grad nach oben anwinkeln, sofern man das Mikrofon gerade nicht benötigt. Dies funktioniert dank der Zacken auf der Halterung problemlos. Das kabellose ModMic nutzt für die Übertragung einen proprietären Funkstandard samt aptX, mit dem eine Latenz von lediglich 34 Millisekunden erreicht werden soll. Die Distanz zwischen Sender und Empfänger gibt der Hersteller mit bis zu 12 Metern an. Bei der Akkuleistung kommt man auf eine maximale Laufzeit von bis 12 Stunden. Der integrierte Akku wird mit dem mitgelieferten Mikro-USB-Kabel aufgeladen. Die Bedienung erfolgt direkt am Audiogerät: Nahe der Mikrofonkapsel befindet sich eine Schiebeschalter für die Ausrichtung (unidirektional und omnidirektional). Eine Mute-Taste gibt es natürlich auch.

Praxis & Preis

Technik und Praxis
Das neue ModMic kommt mit zwei verbauten Mikrofonen daher, die sich über einen Schalter am Mikrofonarm umschalten lassen. So kann jederzeit und nach Bedarf zwischen zwei Mikron-Modi gewechselt werden. Das unidirektionale Mikrofon bietet sehr gutes Noise-Cancelling und eignet sich bestens für laute Umgebungen. Das omnidirektionale Mikrofon liefert hervorragende Audioqualität für professionelle Stimmaufnahmen. Der Frequenzgang beträgt 20 Hz bis 20 kHz. Die digitale Verarbeitung erfolgt mit 16 bit bei 48 kHz. Kommen wir zur Sprachqualität: Die Stimme wird laut, authentisch und ohne nervige Hintergrundgeräusche übermittelt. Der mitgelieferte Popschutz sorgt zudem dafür, dass Zisch- und Plosivlaute weitestgehend erst gar nicht an das Mikrofon herankommen.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert das AntLion Audio ModMic Wireless für knapp 130 Euro (Stand: 08.02.2021) über den Ladentisch.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Klare Empfehlung der Redaktion!

Auch das kabellose ModMic konnte uns auf Anhieb überzeugen. Nach wie vor begeistern die sehr gute Sprachqualität (beide Modi), die hohe Kompatibilität (passt auf fast alle gängigen Kopfhörer) und die sehr einfache Inbetriebnahme/Montage. Für den vertretbaren Verkaufspreispreis von 130 Euro gibt es darüber hinaus eine hochwertige Verarbeitungsqualität, ordentliche Akkulaufzeit und einwandfreie Funktechnik mit niedriger Latenz.

90%
Verarbeitung
10
Technik
9
Sprachqualität
9
Ausstattung
9
Preis
7
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • passt auf fast alle gängigen Kopfhörer drauf
  • sehr einfache Montage und Inbetriebnahme
  • zwei Mikrofon-Kapseln (umschaltbar)
  • sehr gute Sprachqualität
  • einwandfreie Funkverbindung
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • gute Geräuschunterdrückung
  • Popfilter
  • praktische Transporttasche
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Ladekabel könnte eine Spur länger sein
  • kein USB-Typ-C-Anschluss
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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