Ankh - Kampf der Götter (PC) - Review
Der 3te Teil der Ankh-Serie, ins Leben gerufen von den Machern von „Jack Keane“, ist vor kurzem bei uns eingetroffen. Da der letzte Teil schon gut
Von Hannes Obermeier am 03.12.2007 - 18:44 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Xider / Daedalic

Entwickler

Deck 13

Release

Mitte November 2007

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Webseite

Media (23)

Einleitung

Der 3te Teil der Ankh-Serie, ins Leben gerufen von den Machern von „Jack Keane“, ist vor kurzem bei uns eingetroffen. Da der letzte Teil schon gut gelungen war, haben wir uns mit Freude an einen ausführlichen Test gemacht. Das Ergebnis findet ihr in unserem Review.
Rückblende
Das Ankh, ein göttlicher Gegenstand, in den Horus vor über 1000 Jahren strafweise verbannt wurde, steht nun im Mittelpunkt. Angeblich war er damals Schuld am Tod von Osiris, als dieser bei einer Show von Seth zersägt wurde und somit in das Reich der Toten wechseln musste. Doch was hat dies mit dem Kampf der Götter zu tun? Nun, Osiris ist Dank Assils Hilfe, wieder mit einem echten Herz gesegnet und zu seinen Götterkollegen zurückgekehrt. Sogleich stellt er sich Seth im Kampf um die Herrschaft über Ägypten. Das dieser Fight in einer Katastrophe für die dort lebenden Menschen endet, liegt auf der Hand. Wie passt nun unser junger, alter Held in diese Geschichte? Das fragt ihr am besten die Programmierer ;) Jedenfalls wird unser göttlich strapazierter Held erneut von altbekannten Gesichtern in das Szenario dirigiert. Bekannt aus dem Vorgänger, „Herz des Osiris“ hat der Wahrsager eine Vision des bevorstehenden Kampfes und versucht mit seinem Freund dem Feuerschlucker, Assil zur Hilfe und somit auch zur Rettung Ägyptens zu überreden. Hier kommen wir ins Spiel.
Feurige Ereignisse
Assil und Thara, bereits seit einiger Zeit ein Pärchen, schlafen ruhig in ihrem Bett, als ein Meteorschauer über Kairo niedergeht. Zur selben Zeit schleichen sich die alten Freunde in ihr Haus ein und machen etwas mit dem Ankh, das Assil immer um den Hals trägt. Dieses meldet sich anschließend zu Wort und hört nicht bis zum Ende nicht mehr auf zu nerven. Vom Lärm der einschlagenden Meteore angelockt, läuft das Pärchen auf die Terrasse, um sich das Spektakel anzusehen. Leider trifft einer der Meteore auch ihr Haus und so stehen sie bereits am Anfang des neuen Abenteuers. Wir spielen abwechselnd beide Charaktere. In Teamarbeit versuchen sie sich aus dem brennenden Haus zu befreien, nur um anschließend den beiden Überbringern der Schreckensnachricht in die Hände zu laufen. Nach dem anschließenden Gespräch geht es auch schon mit den eigentlichen Aufgaben los. Da Thara sich als erste ihr gemeinsames Kamel schnappt, muss Assil einen Weg finden sich selbst eines zu organisieren. Deshalb trennen sich die Beiden an diesem Punkt, um sich später wieder in Luxor wieder zu treffen.
Teamplay
Zu Beginn kann und muss man abwechselnd mit beiden Charakteren spielen. Leider kommt dies dann nur mehr gegen Ende des Spieles nochmals vor. Denn die eigentlichen Hauptaufgaben meistert unser Held ganz alleine. Die Programmierer haben sich sichtlich Mühe gegeben die Rätsel so logisch und witzig wie möglich zu gestalten, was auch größtenteils gelungen ist. Doch andere Köpfe denken anders, und so kommt der Eine oder Andere nicht darum herum, einfach herum zu probieren. Aber das macht nun mal das Flair eines Adventures aus.
Kann der neue Teil mit dem Alten mithalten?
Ja! Zu einem Teil übertrifft „Kampf der Götter“ den Teil „Herz des Osiris“ und zum anderen hinkt er etwas hinterher. Doch überwiegend schafft er es seinem Namen alle Ehre zu machen. „Kampf der Götter“ versprüht den Witz und Charme, den ein gelungenes Comic-Adventure bringen muss. Überwiegend sind das witzige Dialoge, vielfache Antwortmöglichkeiten sowie skurrile Situationen. Wir wandern von Kairo in das luxuriöse „Luxor“, wo sich Armut und Glamour die Hand geben, in ein göttliches Hotel wo auch Inkas, Wikinger und ägyptische Götter ihre Residenz haben, sowie in ein Casion, ein Armenviertel und ein Viertle der Reichen. Auch Thor der Wikingergott ist mit von der Partie, der uns gewaltig unter die Gürtellinie schlägt ;) Was vielleicht negativ zu werten ist, das die Rätseldichte etwas abgenommen hat, bzw. einen Dreh in Richtung „leicht“ abgesackt ist. Doch bis zum Schluss ist es alles andere als Fad, im Gegenteil, wir bekommen eine gelungene Story mit einem angenehmen Gameplay sowie akustischen Leckerbissen präsentiert.

Neues Abenteuer in Ägypten

Comicstil vom Feinsten
Optisch hat der neue Teil etwas dazu gewonnen, auch wenn der Hintergrund manchmal leicht verschwommen wirkt, überspielt das wieder der farbenfrohe Stil. Die für Comics typische Präsentation passt jedenfalls zur Story und zu den Animationen der Hauptfiguren. Die unterschiedlichen Locations sind wunderbar in Szene gesetzt und fördern die Stimmung.
Ben Stiller
..ist wieder dabei, zumindest seine deutsche Synchronstimme. Den gesprochenen Part von Thara übernimmt diesmal die hübsche Ärztin aus dem Team von Dr. House. Dazu kommen noch die deutschen Synchronstimmen von John Cleese und anderen bekannte Sprechern. Eine gelungene Umsetzung die Spaß und Stimmung macht. Cursor im ägyptischen Stil
Die Steuerung hat sich zum Vorgänger nicht verändert, mit Ausnahme des Cursors und der Icons, die sich etwas detaillierter präsentieren. Das Inventar befindet sich am oberen Bildschirmrand und wird ist im Laufe des Spieles niemals voll. Gelegentlich hat man auch mal etwas Unbrauchbares dabei, was sich aber beim nächsten Kapitel in Wohlgefallen auflöst und Platz für neue Utensilien schafft. Schnelle Bildschirmwechsel werden nur durch die „Laufoption“ (Doppelklick) ermöglicht. Leider ist es an manchen Stellen nur durch genaues Zielen möglich, das gewünschte Objekt zu nehmen bzw. zu aktivieren. Hier ist der Abfrage zuwenig Spielraum gegönnt worden. Auch passen manche Bewegungen nicht ganz zum ablaufenden Szenario. An diesen Stellen wurde nicht viel Wert auf Genauigkeit der Skripte gelegt. Trotzdem lässt sich die Steuerung als sehr angenehm bezeichnen. Rätsel können mit Kombinationen unterschiedlichster Gegenstände, durch das Aktivieren von Einrichtungen oder einer richtigen Antwort gelöst werden.
Humor an erster Stelle
Wie man es gewohnt ist, lebt auch der neue Teil hauptsächlich vom Humor. Der Schwierigkeitsgrad ist etwas leichter als beim Vorgänger, wo er schon mal nicht wirklich schwer war. Logik und ein vernünftiger Hausverstand sollten die meisten Rätsel in kurzer Zeit geknackt haben. Der Spielspaß ist ungebrochen und wird wieder viele Adventure-Fans begeistern können, zumindest die Sorte, die nicht gerne stundenlange vor einem Rätsel kauern möchte. Die Spieldauer liegt bei ca. 10 bis 12 Stunden.
Atmosphäre?
An dieser Stelle kann man nur auf den Spielspaß verweisen, der wie schon oben erwähnt, gesichert ist. Wer auf Humor, Wortwitz und Skurriles steht, wird fürstlich bedient. Das sich hierbei auch die Atmosphäre einstellt, ist nur logisch.
24,79 € (lt. Geizhals, Stand 2.12.2007) sind jeden Cent Wert. Empfehlung der Redaktion!

Video&Auszeichnung/en

Video

Auszeichnung/en

Wertung

@ Alle Adventure-Fans: Empfehlung der Redaktion!

Mit „Ankh – Herz des Osiris“ ist der deutschen Programmierschmiede „Deck 13“ bereits ein cooles Adventure geglückt, der neue Teil „Ankh – Kampf der Götter“ scheint den Vorgänger sogar noch etwas in den Schatten zu stellen. Abgesehen vom Schwierigkeitsgrad, welcher deutlich gesunken, aber dafür logischer ausgefallen ist, kann er seinem Vorreiter locker das Wasser reichen. Die Grafikdetails haben ein Stück zugelegt, fallen aber bei dem comicartigen Stil nicht sonderlich auf. Jedoch weiß die gesamte Präsentation zu überzeugen. Mit Wortwitz, skurrilen Aktionen und Örtlichkeiten, sowie professioneller Synchronisation, bietet das Game jedem Adventure-Fan ausreichend Stoff für ein paar Winterabende.

80%
Grafik
8
Sound
9
Bedienung
8
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • gelungene Story
  • überragende Sprachausgabe
  • Grafik
  • Spielspaß
  • Atmosphäre
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • relativ kurze Spieldauer
  • niedriger Schwierigkeitsgrad
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

Prozessor: 2,0 GHz

Arbeitsspeicher: 512 MB-Ram

Grafikkarte: 64 MB-Ram Grafikkarte

Festplatte: 1,5 GB

Sound: Soundkarte

Sonstiges: Maus, Tastatur, Gamepad, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller


Testsystem:

• Mainboard: Asus P5N32-E SLI | Sockel: 775 |Bios: 1205

• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX6700, 4 x 2,66GHz@3,20 GHz

• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2

• Arbeitsspeicher: Super Talent 6144 MB PC2-6400U CL5

• Grafikkarte: SLI 2x Point of View GeForce 8800 Ultra

• Monitor: Acer X222Wd

• CPU-Cooling: Xigmatek HDT-S963

• Netzteil: be quiet! P6-PRO 1000 Watt Dark Power

• Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel System 5

• Festplatten: 2x Samsung T166 320 GB (7.200 RPM; 16 MB Cache) Raid 0

• Gehäuse: Aplus Case El Diablo

• Gehäuseventilation: Front: 1x 250 mm; Rear: 1x 120 mm; Side: 1x 350 mm;

• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom

• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit

• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Logitech G3

• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo

• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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