Alpenföhn Peter Grafikkartenkühler - Test/Review (Exklusiv)
Nach dem beliebten „Heidi“ Grafikkartenkühler präsentiert Alpenföhn (ein Label der EKL AG) seinen neusten Streich - „Peter“.
Von Christoph Miklos am 05.05.2011 - 05:07 Uhr

Einleitung

Vorwort
Nach dem beliebten „Heidi“ Grafikkartenkühler präsentiert Alpenföhn (ein Label der EKL AG) seinen neusten Streich - „Peter“. Wir haben den neuen High-End VGA-Cooler auf den Prüfstand geschickt.
Über EKL AG
Kompromisslose Qualität und allerhöchster Service - das sind die Merkmale, für die die EKL AG seit ihrer Gründung im Jahr 1995 steht und für die sie bekannt ist.
Bereits mehr als ein Jahrzehnt lang bestehen unsere Partnerschaften in Taiwan und China. Das dokumentiert, dass allerhöchste Standards auch preiswert zu erreichen sind. Entwicklung und Bearbeitung in Deutschland - kostengünstige Produktion in unseren Fertigungsstätten in Asien: Das ist die Formel, mit der wir uns als mittelständisches schwäbisches Unternehmen - zum Nutzen unserer Kunden - auf dem internationalen Markt etabliert haben. Hohes Qualitätsniveau ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Es wird durch ständige Material- und Fertigungskontrollen in Asien und Deutschland gesichert und garantiert.
Und das gilt für zahlreiche Bereiche, in denen wir erfolgreich tätig sind: Aluminiumprodukte, Metallbearbeitung sowie Lüfter- und Kühllösungen. Dabei war die EKL AG in den Anfangsjahren fast ausschließlich in der Computerkühlung tätig. Doch in den vergangenen Jahren hat sie ihre Aktivitäten erfolgreich auf weitere Geschäftsfelder ausgeweitet. Kundenspezifische Kühllösungen für Elektronik jeder Art, die Bearbeitung von Metall und weiterhin die Computerkühlung - das sind Geschäftsfelder, für die der Name EKL weiterhin und verstärkt steht.
Voraussetzung dafür ist natürlich auch ein geschicktes Personalmanagement für die 40 Mitarbeiter. Vorausschauende Personalpolitik und zukunftsweisende Investitionen sind die Grundlage dafür, dass EKL inzwischen über einen Pool an technischem Know-how und Ausstattung verfügt, das seinesgleichen sucht.

Datenblatt

• Maße: 253,8 x 44 x 100 mm (BxHxT) • Material: vernickeltes Kupfer (Boden, Heatpipes), Aluminium (Lamellen) • Gewicht: 590 g • Heatpipes: 12x Ø 6 mm • Lüfter (optional): 4x 140 / 120 / 92 / 80 mm
Kompatibilität:
-Lochabstand: 43 / 51 / 53 / 58 / 61 / 80 mm
AMD Radeon -X 1600 -HD 2600 -HD 3450 / 3650 / 3690 -HD 4650 / 4670 / 4750 / 4830 / 4850 / 4860 / 4870 -HD 5670 / 5750 / 5770 / 5850 / 5870 -HD 6850 / 6870 / 6950 / 6970
NVIDIA Geforce -6600 Serie (außer AGP) -7400 / 7600 / 7800 GT/GTX / 7900 GS/GT/GTX -8800 GT/GTS(G92)/GTX/Ultra -9600 / 9800 GT/GTX/GTX+ -GT 210 / 220 / 240 -GTS 250 -GTX 200 Serie -GTX 460 / 470 / 480** -GTX 550 Ti / 560 Ti / 570 / 580**
** Bei den NVIDIA Grafikkarten GTX 470, 480, 570 und 580 kann die Grundplatte des Originalkühlers auch in Verbindung mit Peter genutzt werden.

Testsystem

Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Kühlleistung

Alpenföhn Peter - Temperaturen (GPU)
Testkarte: ASUS ENGTX580 - weniger ist besser
NVIDIA Referenzkühler (Lüfter: variable U/min)
35 °C
GELID ICY VISION (Lüfter: 2.000 U/min)
32 °C
Alpenföhn Peter (2x 120mm Wing Boost @ 850 U/min)
30 °C
Alpenföhn Peter (2x 140mm Wing Boost @ 700 U/min)
28 °C
Arctic Cooling Accelero XTREME Plus (Lüfter: 2.000 U/min)
27 °C
Alpenföhn Peter (2x 120mm Wing Boost @ 1.500 U/min)
25 °C
Alpenföhn Peter (2x 140mm Wing Boost @ 1.100 U/min)
23 °C

In Kombination mit den optionalen Wing Boost Lüftern erzeugt der neue VGA-Cooler von Alpenföhn eine brachiale Kühlleistung. Vor allem Overclocker werden ihre Freude mit diesem Grafikkartenkühler haben.

Lautstärke

Alpenföhn Peter - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
NVIDIA Referenzkühler (Lüfter: max. U/min)
7 Sone
NVIDIA Referenzkühler (Lüfter: min. U/min)
1.2 Sone
GELID ICY VISION (Lüfter: 2.000 U/min)
0.6 Sone
Arctic Cooling Accelero XTREME Plus (Lüfter: 2.000 U/min)
0.5 Sone
Alpenföhn Peter (2x 120mm Wing Boost @ 1.500 U/min)
0.2 Sone
Alpenföhn Peter (2x 120mm Wing Boost @ 850 U/min)
0.1 Sone
Alpenföhn Peter (2x 140mm Wing Boost @ 1.100 U/min)
0.1 Sone
Alpenföhn Peter (2x 140mm Wing Boost @ 700 U/min)
0.07 Sone

Auch in diesem Testabschnitt überzeugt der Peter: Selbst unter Last bleiben die optionalen Fans flüsterleise. Silent-Anwender können also bedenkenlos zu diesem Bundle greifen. Praktisch: Dank PWM-Funktion lässt sich die Umdrehungszahl der Lüfter fast stufenlos anpassen.

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die zwölf Heatpipes (Ø 6 mm) sind in einem Kupfersockel eingelassen. Der Kühler bringt knapp 590 Gramm (ohne Lüfter) auf die Waage. Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen.
Montage und Ausstattung
Im ersten Schritt werden die Schrauben an der Blende sowie alle Schrauben auf der Rückseite der Grafikkarte entfernt. Der Kühler bleibt weiterhin befestigt. Die Schrauben auf der Rückseite halten die Rückplatte auf der Platine, die 2 Schrauben an der Blende fixieren den Kühlkörper. Sind alle Schrauben entfernt, kann man die Rückplatte abnehmen (bei den NVIDIA Grafikkarten GTX 470, 480, 570 und 580 kann die Grundplatte des Originalkühlers auch in Verbindung mit Peter genutzt werden). Nun werden die Schrauben bei der GPU gelöst. Ab jetzt kann man die Platine vom Kühlkörper lösen. Dazu muss man die Platine vorsichtig hochklappen, da das Lüfterkabel noch eingesteckt ist. Die Wärmeleitpads sollten sich von alleine lockern und am Kühlkörper kleben bleiben. Auf keinen Fall mit Gewalt abreißen, das könnte die Bauteile beschädigen.
Nun zieht man vorsichtig den Stecker für die Stromversorgung des Lüfters ab. Danach kann die GPU von der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden. Bei der Wahl des Reinigungsmittels gehen die Meinungen auseinander. Wir benutzen medizinischen Alkohol, der ohne Rückstände verdampft. Die Wärmeleitpaste lässt sich damit nicht verdünnen oder aufweichen, dazu ist sie zu zäh. Man kann sie daher nur vorsichtig abwischen und man sollte auf keinen Fall mit Druck reiben, da ansonsten Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Ist alles sauber, muss man den kleinen Kühlkörper an den hinteren Bauteilen befestigen. Die Schrauben lassen sich einfach mit den Fingern eindrehen wobei man immer darauf achten muss, dass der Kühlkörper flach aufliegt und nicht verkantet.
Nun lassen sich alle Speicherbausteine mit den beigelegten Kühlkörpern auf die Wärmeleitpads kleben. Hier darf man nicht vergessen, dass die Flächen fettfrei sein müssen damit die Klebepads sauber haften. Im letzten Arbeitsschritt wird der Kühlkörper mittels Schraubendreher fixiert.
Eine sehr interessante Lösung stellt zudem das Lüftermontagesystem dar. Dieses wird in Form einer PCI-Blende mitgeliefert, die direkt unter dem Kühler verbaut wird. An dieser Blende ist eine Schiene montiert, die parallel zum Kühlkörper verläuft und an der verschiedene Lüftergrößen montierbar sind. Neben der Flexibilität hat diese Lösung den Vorteil, dass der Kühler und somit auch die Grafikkarte nicht vom Gewicht der Lüfter belastet wird. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Peter Kühler wird standardmäßig ohne Lüfter ausgeliefert.
Unser Modell ist mit allen gängigen NVIDIA und AMD Grafikkarten kompatibel. Lediglich Dual-GPU-Karten sind ein Hindernis für den Peter.
Hinweise: Zur Installation des Peter ist die Demontage des Originalkühlers der Grafikkarte notwendig. Damit geht ein Garantieverlust gegenüber dem Hersteller einher. Alle Umbauten erfolgen daher auf eigene Gefahr und sollten mit Vorsicht vorgenommen werden.
Preis
Der Kühler ohne Lüfter wandert für faire 54.90 Euro (Stand: 05.05.2011) über die Ladentheke. Bundles mit Lüftern gibt es bereits für unter 70 Euro bei unserem Partnershop Caseking.de.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Aktuelle Referenz bei den Grafikkartenkühlern!

Von 0 auf 100: Der neue Peter VGA-Cooler punktet durch eine bombastische Leistung, exzellente Verarbeitungsqualität und hohe Kompatibilität. Darüber hinaus weiß auch die einfache Montage zu gefallen. Großes Lob an die Ingenieure von Alpenföhn, die sich bei diesem Produkt keinen Patzer erlaubt haben.

100%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Lautstärke
10
Montage
10
Kompatibilität
10
Ausstattung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • exzellente Leistung
  • geringe Lautstärke (mit Wing Boost Lüftern!)
  • einfache Montage
  • hohe Kompatibilität
  • üppige Ausstattung
Verbesserungswürdig
  • keine Lüfter im Lieferumfang enthalten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

3 Kommentare

Overblood vor 5016 Tagen

Habe meine HD6970 einmal zu Testzwecken mit meiner Wakü und nur 1 SingleRadi gekühlt und kamm in Load (Furmark) auf 43Grad. Somit ist die Kühleistung von Peter im Moment eine der Besten die es wohl auf dem Markt (Luftkühlung) gibt.

Namer vor 5008 Tagen

Wo hast du Peter gekauft?

Overblood vor 4513 Tagen

Den Kühler gibt es bei www.caseking.de, die Lieferung dauert im Durchschnitt 2 Tage.

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