Alpenföhn Peter Grafikkartenkühler - Test/Review (Exklusiv)
Nach dem beliebten „Heidi“ Grafikkartenkühler präsentiert Alpenföhn (ein Label der EKL AG) seinen neusten Streich - „Peter“.
Von Christoph Miklos am 05.05.2011 - 05:07 Uhr

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die zwölf Heatpipes (Ø 6 mm) sind in einem Kupfersockel eingelassen. Der Kühler bringt knapp 590 Gramm (ohne Lüfter) auf die Waage. Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen.
Montage und Ausstattung
Im ersten Schritt werden die Schrauben an der Blende sowie alle Schrauben auf der Rückseite der Grafikkarte entfernt. Der Kühler bleibt weiterhin befestigt. Die Schrauben auf der Rückseite halten die Rückplatte auf der Platine, die 2 Schrauben an der Blende fixieren den Kühlkörper. Sind alle Schrauben entfernt, kann man die Rückplatte abnehmen (bei den NVIDIA Grafikkarten GTX 470, 480, 570 und 580 kann die Grundplatte des Originalkühlers auch in Verbindung mit Peter genutzt werden). Nun werden die Schrauben bei der GPU gelöst. Ab jetzt kann man die Platine vom Kühlkörper lösen. Dazu muss man die Platine vorsichtig hochklappen, da das Lüfterkabel noch eingesteckt ist. Die Wärmeleitpads sollten sich von alleine lockern und am Kühlkörper kleben bleiben. Auf keinen Fall mit Gewalt abreißen, das könnte die Bauteile beschädigen.
Nun zieht man vorsichtig den Stecker für die Stromversorgung des Lüfters ab. Danach kann die GPU von der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden. Bei der Wahl des Reinigungsmittels gehen die Meinungen auseinander. Wir benutzen medizinischen Alkohol, der ohne Rückstände verdampft. Die Wärmeleitpaste lässt sich damit nicht verdünnen oder aufweichen, dazu ist sie zu zäh. Man kann sie daher nur vorsichtig abwischen und man sollte auf keinen Fall mit Druck reiben, da ansonsten Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Ist alles sauber, muss man den kleinen Kühlkörper an den hinteren Bauteilen befestigen. Die Schrauben lassen sich einfach mit den Fingern eindrehen wobei man immer darauf achten muss, dass der Kühlkörper flach aufliegt und nicht verkantet.
Nun lassen sich alle Speicherbausteine mit den beigelegten Kühlkörpern auf die Wärmeleitpads kleben. Hier darf man nicht vergessen, dass die Flächen fettfrei sein müssen damit die Klebepads sauber haften. Im letzten Arbeitsschritt wird der Kühlkörper mittels Schraubendreher fixiert.
Eine sehr interessante Lösung stellt zudem das Lüftermontagesystem dar. Dieses wird in Form einer PCI-Blende mitgeliefert, die direkt unter dem Kühler verbaut wird. An dieser Blende ist eine Schiene montiert, die parallel zum Kühlkörper verläuft und an der verschiedene Lüftergrößen montierbar sind. Neben der Flexibilität hat diese Lösung den Vorteil, dass der Kühler und somit auch die Grafikkarte nicht vom Gewicht der Lüfter belastet wird. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Peter Kühler wird standardmäßig ohne Lüfter ausgeliefert.
Unser Modell ist mit allen gängigen NVIDIA und AMD Grafikkarten kompatibel. Lediglich Dual-GPU-Karten sind ein Hindernis für den Peter.
Hinweise: Zur Installation des Peter ist die Demontage des Originalkühlers der Grafikkarte notwendig. Damit geht ein Garantieverlust gegenüber dem Hersteller einher. Alle Umbauten erfolgen daher auf eigene Gefahr und sollten mit Vorsicht vorgenommen werden.
Preis
Der Kühler ohne Lüfter wandert für faire 54.90 Euro (Stand: 05.05.2011) über die Ladentheke. Bundles mit Lüftern gibt es bereits für unter 70 Euro bei unserem Partnershop Caseking.de.

3 Kommentare

Overblood vor 5016 Tagen

Habe meine HD6970 einmal zu Testzwecken mit meiner Wakü und nur 1 SingleRadi gekühlt und kamm in Load (Furmark) auf 43Grad. Somit ist die Kühleistung von Peter im Moment eine der Besten die es wohl auf dem Markt (Luftkühlung) gibt.

Namer vor 5008 Tagen

Wo hast du Peter gekauft?

Overblood vor 4513 Tagen

Den Kühler gibt es bei www.caseking.de, die Lieferung dauert im Durchschnitt 2 Tage.

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