Alpenföhn Olymp - Test/Review (+Video)
Mit dem „Olymp“ schickt der bekannte Kühler-Hersteller Alpenföhn ein neues Dual-Tower-Flaggschiff ins Rennen um die Performance-Krone.
Von Christoph Miklos am 19.02.2016 - 12:28 Uhr

Fakten

Hersteller

Alpenföhn

Release

19.02 2016

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

79,90 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mit dem „Olymp“ schickt der bekannte Kühler-Hersteller Alpenföhn ein neues Dual-Tower-Flaggschiff ins Rennen um die Performance-Krone. Ob der Kühler tatsächlich „göttlich“ ist, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Alpenföhn
Eine frische Brise belebt die Kühlerbranche. Mit zahlreichen Topplatzierungen bei Tests und Kundenbewertungen gehören die Modelle vonAlpenföhn inzwischen zu den gefragtesten am Markt. Der kometengleiche Aufstieg der Marke war aber keinesfalls ein Start von Null auf Hundert.
Schließlich steht der bekannte Hersteller EKL dahinter, der bereits seit 1995 für hervorragende Kühllösungen aus deutscher Entwicklung und asiatischer Fertigung sorgt und im Rahmen einer internen Umstrukturierung diese Submarke schuf. Neben Kühlern für Prozessoren werden inzwischen auch Modelle für Grafikkarte, RAM und Festplatte sowie separate Lüfter und Zubehör angeboten. Ein wesentliches Kennzeichen ist zudem die äußerst kreative Namensgebung der Produkte.

Datenblatt
• Maße: 151 x 165 x 150 mm (B x H x T) • Material: vernickeltes Kupfer (Bodenplatte, Heatpipes), Aluminium (Lamellen) • Gewicht: 1200 g • Farbe: Silber (Kühltürme), Schwarz (Lüfter) • Heatpipes: 6x Ø 6 mm • Lüfter: 2x 140 mm WingBoost 2 Lautstärke: 8 - 26,8 dB(A) Drehzahl: 300 - 1.400 U/min Luftdurchsatz: 123,38 m³/h Betriebsspannung: 12 VDC Anschlussart: 4-Pin PWM • Kompatibilität: Intel 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-V3 AMD AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2
Preis: 79,90 Euro (Stand: 19.02.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der Dual-Tower-Kühler misst 151 x 165 x 150 mm (B x H x T) mit Lüfter und bringt knapp 1.200 Gramm (mit Lüfter) auf die Waage. Jeder der beiden Kühlkörper besitzt sechs 6mm starke Heatpipes aus Kupfer, die vom Hersteller vernickelt wurden. Die Kupfer-Heatpipes werden allesamt durch die vernickelte Vollkupfer-Coldplate mit „Diamant Cut“ geleitet. Diese minimal konvexe Bodenplatte ist speziell für Intel Haswell und Skylake CPUs optimiert worden und passt sich der Oberfläche von deren Heatspreadern perfekt an. Schräg ausgerichtete Aluminium-Lamellen sorgen für einen gezielten Airflow, der bei jedem Kühlturm eine getrennte Aerodynamik erzeugt.
Serienmäßig wird der Kühler mit zwei 140-mm-Lüftern aus der hauseigenen Wing-Boost-2-Reihe ausgeliefert. Die Drehzahl beträgt in Abhängigkeit von der CPU-Temperatur 300 - 1.400 U/min (+/- 15%). Laut Hersteller sollen die Fans maximal 27 db(A) laut werden. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen, was erneut für die hohen Qualitätsansprüche von Alpenföhn spricht.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1150/1366/2011-3 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Die mitgelieferten Lüfter werden mittels Klammern montiert. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln von Intel und AMD (LGA1156/1155/2011/1150/2011-3/1151 und AM2/AM2+/AM3/FM1/FM2/FM2+).
Für Skylake-Besitzer sehr interessant: Im Lieferumfang sind sogenannte „Shock Killer Poles“ enthalten, mit dessen Hilfe Stöße während eines Transports in deutlich höherem Maße zuverlässiger abgefangen werden können.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: zwei 140-mm-PWM-Lüfter, eine hochwertige Wärmeleitpaste, Montagesystem (Intel und AMD), 7 Volt Adapter, Klammernsatz (für dritten Lüfter) und eine verständliche Montageanleitung.
Preis und Verfügbarkeit
Der Alpenföhn Olymp ist ab sofort für 79,90 Euro (Stand: 19.02.2016) im Handel erhältlich.
Unser Testvideo zum Alpenföhn Olymp

Messung: Leistung

Alpenföhn Olymp - Leistung
CPU Load x16 - weniger ist besser
Thermalright Silver Arrow IB-E
57 °C
be quiet! Dark Rock Pro 3
56 °C
Noctua NH-D15
55 °C
Cryorig R1 Universal
55 °C
Alpenföhn Olymp
52 °C

In unseren Benchmarks kann sich der neue Olymp Kühler problemlos an die Spitze unserer „Dual-Tower“-Kühlercharts setzen.

Messung: Lautstärke

Alpenföhn Olymp - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Cryorig R1 Universal
0.11 Sone
Thermalright Silver Arrow IB-E
0.11 Sone
Alpenföhn Olymp
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock Pro 3
0.10 Sone
Noctua NH-D15
0.09 Sone

Die beiden Lüfter bleiben auch bei maximaler Geschwindigkeit (1.400 U/min.) angenehm leise.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Derzeit beste Dual-Tower-Kühler am Markt!

Hersteller Alpenföhn hat die Bezeichnung „Olymp“ passend gewählt. Bereits beim Auspacken merkt man, dass es sich hierbei um einen ausgezeichneten Kühler handelt. Der neue Dual-Tower-Cooler bietet eine enorme Kühlleistung, die selbst sehr gute AiO-Wasserkühlungen alt aussehen lässt. Darüber hinaus bekommt man hochwertige PWM-Lüfter geboten, welche selbst bei maximaler Umdrehungszahl noch angenehm leise ihre Arbeit verrichten. Auch puncto Verarbeitungsqualität und Montagesystem gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln. Kurz gesagt: 80 Euro sind zwar kein Schnäppchen, doch absolut gerechtfertigt für diese Leistung und Qualität.

100%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Lautstärke
10
Montage
10
Kompatibilität
9
Ausstattung
10
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • enorme Kühlleistung
  • leise Lüfter (auch bei max. Geschwindigkeit)
  • sicheres Montagesystem
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen drauf
  • ordentlicher Lieferumfang (zwei Lüfter, hochwertige WLP, „Shock Killer Poles“)
Verbesserungswürdig
  • Größe und Gewicht
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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