Alan Wake - Test
Nach fünf Jahren Entwicklungszeit ist es endlich soweit: Das Alan-Wake Projekt ist abgeschlossen.
Von Hannes Obermeier am 12.05.2010 - 22:30 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PC

Publisher

Microsoft

Entwickler

Remedy

Release

Februar 2012 (PC)

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (27)

Die Dunkelheit

Wenn die Dunkelheit kommt
Das Level-Design ist schlauchartig ausgefallen, wirkt aber aufgrund der Optik wie eine offene Welt. Ein Art Kompass dirigiert uns zum Ziel, doch erscheinen im Lichtkegel der Taschenlampe gelegentlich gelbe Pfeile, die uns in eine ganz andere Richtung führen. Verfolgt man diese Hinweise, so stößt man an deren Ende meistens auf eine Kiste, die für uns Ersatzbatterien, Munition oder neue Waffen bereit hält. Um die geisterhaften Gegner zu eliminieren ist Licht für uns unverzichtbar. Daher sollte immer ein Vorrat an Batterien im Inventar verfügbar sein. Waffen wie einen Colt, eine Signalpistole oder eine Schrotflinte passen ebenfalls hinein. Findet man einen Waffentyp noch einmal, so kann man daraus automatisch die Munition entnehmen. Lichtkegel von Laternen schwächen unsere Feinde und heilen uns. Doch Schutz bieten sie keinen. Auch per Auto kann man sich fortbewegen, wobei die Begrenzungen der Straße recht billig wirken und auch keinerlei Herausforderung darstellen. Die Lichtkegel der Scheinwerfer haben denselben Effekt auf die Geister wie die Taschenlampe und die Laternen. Also einfach die Burschen mit dem Fernlicht erfassen und dann mit dem Kühlergrill aufgabeln.
Die Story hinterlässt stellenweise eine sehr verwirrenden Eindruck, da man von einem Alptraum in den nächsten stolpert, und das auch noch zeitversetzt. Sehr klar wird das Bild jedoch, mit den gefundenen Buchseiten, die man unterwegs einsammeln kann und die auch noch diverse Boni freischalten. Alan sieht sich in seinen Träumen in seiner eigenen Geschichte, die er noch gar nicht geschrieben hat. So versucht er auch seine Frau zu retten, indem er bzw. der Spieler, die gefundenen Seiten aufmerksam durchliest und auf die bevorstehenden Gefahren oder Situationen vorbereitet ist. Trotzdem kommt man um die teilweise sehr fordernden Konfrontationen nicht herum. Der Aufbau des Games streckt sich über mehrere Kapitel, wie auch ein Buch verfasst wird, doch leider auch verwirrend, in unterschiedlichen Zeiten.
Rätsel
Gibt man mal den Löffel ab, so startet man beim letzten Auto-Savepoint, der jedoch nur temporär funktioniert. Unverständlicherweise war das Speichern ohne bei Microsoft eingeloggt zu sein nicht möglich. Die Atmosphäre wird durch die düstere Darstellung und die passende Musik nach oben geschraubt. Die geisterhaften Gegner und die teilweise hin- und herreißende Geschichte tun ihr Übriges, um den Spieler die Spannung aufzuzwingen. Etwas Abwechslung bringen verstreute Schalterrätsel, die jedoch nicht allzu schwer zu lösen sind. Hektisch wird es, wenn man einer größeren Anzahl von Geistern gegenüber steht, die nicht nur munter auf uns los prügeln, sondern auch mit ihren Waffen nach uns werfen, und wir im Gegenzug aber mit dem Starten eines Stromgenerators beschäftigt sind, ohne dem wir keinerlei schützendes Licht erzeugen können.

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