Alan Wake (PC) - Test/Review
Nach gut zwei Jahren und dem Wegfallen der Xbox 360-Exklusvität dürfen nun auch PC-Zocker den Autor Alan Wake auf seinen mysteriösen Horrortrip begleiten.
Von Christoph Miklos am 25.02.2012 - 03:34 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Nordic Games

Entwickler

Remedy

Release

16.02 2012

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

39,99 Euro

Media (50)

Nun auch für PC

Nach gut zwei Jahren und dem Wegfallen der Xbox 360-Exklusvität dürfen nun auch PC-Zocker den Autor Alan Wake auf seinen mysteriösen Horrortrip begleiten. Ob sich das Spiel lohnt, könnt ihr in unserem ausführlichen Xbox Review nachlesen. Im Vergleich zu der hat sich nämlich nicht so viel auf dem Rechenknecht geändert. Ihr erhaltet für einen sehr fairen Preis von etwa 30 Euro das ursprüngliche Spiel und die beiden bisher erschienen DLC-Episoden - dank Steam für jeden optional auch als Original-Sprachversion -, womit ihr euch knapp 16 Stunden Spielzeit auf die Festplatte holt. Inhaltliche Änderungen konnten wir nicht feststellen, aber das war ja auch nicht groß angedacht.
Die Frage nach der Technik ist da schon interessanter. Dank zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten sieht der Actiontitel auch noch 2012 sehr gut aus. Die schicken Lichteffekte und die hohe Weitsicht können stellenweise ein kleines „Oho“ entlocken. Die Auflösung ist natürlich höher, was das Bild an einigen Stellen sauberer und plastischer wirken lässt. An anderen Stellen, nahe an Texturen herangekrabbelt, sieht man wiederum Details, auf die man besser verzichtet hätte: leichte matschige Texturen und hölzern wirkende Gesichtsanimationen. Die neuesten DirectX-Effekte werden dabei nicht eingesetzt - Patches für ein bisschen mehr „Grafikpower“ sind in Arbeit -, stören tut dies aus den gleichen Gründen nicht wirklich. Etwas enttäuscht waren wir von der Steuerung. Vor allem die „ziehenden“ Mausbewegungen nerven extrem. Zum Glück besitzt die PC-Umsetzung einen Gamepad-Support.
Wer Steam oder Downloads nicht mag, kann auch eine der beiden Box-Versionen der PC-Ausgabe kaufen. Die Standard-Edition kann sich schon mehr als nur sehen lassen. Etwa 40 Euro bescheren euch noch einen Soundtrack auf CD und ein paar Postkarten, Poster und Sticker. Die Deluxe-Variante für einen Zehner mehr bietet dann noch ein Buch, eine Remedy-Fan-DVD mit Interviews, Making-ofs und - mit Abstand am wichtigsten! - die Musikvideos der "Old Gods of Asgard". Gute Pakete also für alle von euch, die was für das Regal suchen.
Unser Testvideo zur PC-Version von Alan Wake

Fazit und Wertung

Christoph meint: Nervenzerreißend spannend!

Die lange Wartezeit auf die PC-Umsetzung von Alan Wake hat sich gelohnt - vor allem wenn man nicht Besitzer einer Xbox 360 ist. Der atmosphärische Actiontitel hat auch zwei Jahre nach seinem Konsolenauftritt kein bisschen an Charme eingebüßt. Trotz altbackenen Gameplay wird man jede Minute mit dem Horrorbuch-Autor genießen, was vor allem an der extrem spannenden Handlung liegt. Kurz gesagt: Ein klarer Pflichtkauf für sämtliche PC-Zocker!

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
7
Spielspaß
7
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • schicke Lichteffekte
  • hübsche Locations
  • hohe Weitsicht
  • Soundtrack
  • solide Sprachausgabe (dt. und eng.)
  • fair verteilte Checkpoints
  • drei Schwierigkeitsgrade
  • bis zum Ende spannende Handlung
  • dichte Atmosphäre
  • gelungene Schockmomente
  • ordentlich Spielzeit (16 Stunden inkl. DLC-Episoden)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • gelegentliche Grafikfehler
  • Gesichtsanimationen wirken hölzern
  • recht hohe Anforderungen
  • Steuerung mit Maus (Stichwort: smoothing)
  • kaum Abwechslung / wiederholendes Gameplay
  • kein freies Speichersystem
Anforderungen
• PC (Minimum):
-Prozessor: Intel Core 2 Duo 2,66 GHz oder AMD Athlon X2 3800+
-Arbeitsspeicher: 2 GB (XP); 3 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7900 GTX oder ATI Radeon 2800-Serie
-Festplatte: 9 GB
-Betriebssystem: Windows XP/Vista/7
-Sound: DirectX 9.0c-fähige Soundkarte
-Sonstiges: Maus, Tastatur und DVD-Laufwerk
-Optional: Xbox 360 Gamepad
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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