AVerMedia AX310 Live Streamer - Test/Review
Mit dem AX310 Live Streamer präsentiert Hersteller AVerMedia einen Audio-Mixer für Content Creator.
Von Christoph Miklos am 19.11.2021 - 05:55 Uhr

Fakten

Hersteller

AVerMedia

Release

Oktober 2021

Produkt

Zubehör

Preis

ab 327,62 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Mit dem AX310 Live Streamer präsentiert Hersteller AVerMedia einen Audio-Mixer für Content Creator. Über die zahlreichen Anschlüsse lassen sich alle wichtigen Audiogeräte wie Kopfhörer, Lautsprecher und Mikrofone zentral verbinden und steuern. Was das Gerät taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!

Über AVerMedia


AVerMedia wurde 1990 in Taiwan gegründet. Der US-Hauptsitz ist in Fremont, Kalifornien. AVerMedia ist führend in der digitalen Video- und Audio-Konvergenztechnologie. Das Unternehmen bietet modernste, qualitativ hochwertige Audio- und Videoperipheriegeräte, professionelle Capturing- und Streaming-Lösungen und vieles mehr. AVerMedia hat sich innovativen und umweltfreundlichen Lösungen in den Bereichen Unterhaltung und Kommunikation verschrieben.

Datenblatt


• Maße (mit Ständer): 217 x 94 x 145 mm (B x H x T) • Maße (ohne Ständer): 217 x 61 x 145 mm (B x H x T)
• Gewicht (mit Ständer): 847 g • Gewicht (ohne Ständer): 702 g
• Farbe: Schwarz, Weiß (Logo), Rot (Logo) • Auflösung: 24 Bit • Samplerate: bis zu 96 kHz • Frequenzbereich: 10 Hz - 20.000 Hz • Dynamikumfang: 114 dB • Mikrofoneffekte: Noise Gate, Reverb, Compressor, Equalizer • Bildschirm: kapazitiver Touchscreen (5-Zoll-IPS-Panel) • Drehregler: 6 • Funktionstasten: 4 • Stromschalter: Ja • Beleuchtung: RGB-LED-Beleuchtung
• Anschlüsse: Schnittstelle: USB 2.0 Typ B (benötigt Treiber)
Mikrofoneingang: 1x XLR (Balanciert/Symmetrisch) / 1x 6,3 mm Klinke (integriert)
Audioeingänge: 1x 3,5 mm Klinke (Line-In, Stereo) 1x S/PDIF (optisch) 3x digitale Spuren über den USB-Anschluss
Audioausgänge: 2x 3,5 mm Klinke (Kopfhörer / Line-Out)
• Leistungsaufnahme: Standard 12 V DC / 1,5 A • Energieverbrauch: <7 W
• Lieferumfang: 1x AVerMedia Live Streamer
1x magnetischer Ständer 1x USB-2.0-Typ-B zu Typ-A Kabel (1,8 m) 1x 3,5-mm-Klinke-Audiokabel 1x 3,5-mm zu 6,3-mm-Klinke-Adapter 1x Netzteil (DC) 1x Kurzanleitung
Preis: 330 Euro (Stand: 19.11.2021)

Testsystem


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PLUS SSD 2000GB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Headset: Sennheiser Game One, Astro A40 TR und diverse Mikrofone • Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays (Filme, Musikkonzerte)

Technik & Ausstattung

Technik und Ausstattung


Die schwarze Control-Station misst 217 x 94 x 145 mm (B x H x T) mit bzw. 217 x 61 x 145 mm ohne Ständer und bringt knapp 850 Gramm mit Ständer (702 Gramm ohne Ständer) auf die Waage. Antirutschflächen an der Unterseite des Gerätes sorgen für einen bombenfesten Halt am Tisch. Zudem verfügt unser Testmuster über eine anpassbare RGB-Beleuchtung, die sich über verschiedene Bestandteile der Hardware erstreckt. Mikrofone lassen sich entweder über den XLR-Anschluss oder die 6,3-mm-Klinkenbuchse verbinden. Weiterhin können Spielekonsolen oder andere Wiedergabegeräte über den Toslink-Anschluss (optischer S/PDIF) angebunden werden. Für alle weiteren Geräte wie MP3-Player oder Smartphones ist die 3,5-mm-Klinkenbuchse vorgesehen. Die Ausgabe erfolgt über zwei 3,5-mm-Klinkenausgänge. Dabei ein Ausgang für Kopfhörer sowie einmal Line-Out zur Verbindung mit Lautsprechern. Somit lassen sich insgesamt sechs Audiospuren, davon drei physikalische Eingänge und drei virtuelle Spuren, zentral kontrollieren. Die Schnittstelle zum PC wird über USB 2.0 hergestellt. Ein 1.8 m langes und gummiertes USB-Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Die zahlreichen Audiogeräte können einfach bedient werden. Das Highlight ist dabei der kapazitive Touchscreen mit 5 Zoll großem IPS-Panel. Hier lassen sich intuitiv wichtige Einstellungen über Widgets vornehmen. Darüber hinaus zeigen die konfigurierbaren Widgets auch relevante Informationen wie Zuschauerzahlen oder den Live-Chat an. Mithilfe der sechs Drehregler lässt sich jede Audiospur individuell anpassen. Neben dem Touchscreen sind vier große Funktionstasten eingelassen. Auf diesen können häufig genutzte Kurzbefehle hinterlegt werden, um eine besonders schnelle Bedienung zu ermöglichen.
Der Lieferumfang besteht aus:
1x AVerMedia Live Streamer 1x magnetischer Ständer 1x USB-2.0-Typ-B zu Typ-A Kabel (1,8 m) 1x 3,5-mm-Klinke-Audiokabel 1x 3,5-mm zu 6,3-mm-Klinke-Adapter 1x Netzteil (DC) 1x Kurzanleitung
Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Software & Praxis

Software und Praxis


Die Inbetriebnahme unseres Testgerätes könnte komfortabler sein. Bevor es losgeht, benötigt man die AverMedia Assist Center App. Danach muss das AverMedia Creator Center installiert und ein eigenes Konto erstellt werden. Jetzt kann man am Dashboard loslegen. Via Begleit-App kann man verschiedene Widgets auf insgesamt vier Seiten mit je 20 Feldern ablegen. Maximal sind also 80 Widgets gleichzeitig möglich. Sämtliche Einstellungen werden in Echtzeit auf dem Gerät dargestellt. Nicht so toll: Die Widgets nehmen immer fix vorgegebene Feldergrößen ein (zum Beispiel 2x4 oder 1x1). Die vier Touch-Bedienfelder auf der rechten Seite sind leider nicht beschriftet und führen in der Standard-Einstellung auf verschiedene Produktseiten des Herstellers. Der Druckpunkt ist auch nicht gerade angenehm. Das Touchfeld ist eine weitere Baustelle. Es spiegelt stark und während unserer Testzeit gab es immer wieder nervige Verzögerungen beim Betätigen. Darüber hinaus benötigt die Creator Center Software überaus viel Prozessor-Power.
Immerhin: Die Drehregler sind klasse. Diese punkten nämlich mit einer feinen Rasterung.

Preis und Verfügbarkeit


Das AVerMedia AX310 Live Streamer ist ab sofort für knapp 330 Euro (Stand: 19.11.2021) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Tolle Hardware trifft auf schwache Software!

Das AX310 Live Streamer hinterlässt leicht gemischte Gefühle innerhalb unserer Hardware-Redaktion. Für die Control-Station sprechen die hochwertige Verarbeitungsqualität, zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und sehr präzisen Drehregler. Auch die schicke Beleuchtung und der technische Aufbau im Inneren sind gute Verkaufsargumente für das Streamer-Zubehör. Ganz anders sieht es bei der Software aus, die sich wie eine unfertige Betaversion bedient. Dazu gesellen sich eine hohe CPU-Auslastung und ein stark spiegelndes Display. Aber: Mit etwas Optimierungsarbeit (vor allem bei der Software) könnte das AX310 Live Streamer eine Empfehlung für Content-Creator werden.

85%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
9
Bedienung
8
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige und saubere Verarbeitung
  • sehr gute Technik (Innenraum)
  • zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
  • ausreichende Menge an Bedienelementen
  • sehr präzise Drehregler
  • schicke und anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hohe Rutschfestigkeit
  • magnetischer Ständer
Verbesserungswürdig
  • stark spiegelndes Display
  • hohe CPU-Auslastung
  • Software mit vielen Fehlern
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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