ASUS Xonar U5 - Test/Review
ASUS hat mit der knapp 60 Euro teuren Xonar U5 eine externe USB-Soundkarte vorgestellt, die trotz der kleinen Ausmaße die Vorzüge eines dedizierten Äquivalents ermöglichen soll.
Von Christoph Miklos am 19.05.2015 - 03:06 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Sommer 2014

Produkt

Soundkarte

Preis

ab 59 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
ASUS hat mit der knapp 60 Euro teuren Xonar U5 eine externe USB-Soundkarte vorgestellt, die trotz der kleinen Ausmaße die Vorzüge eines dedizierten Äquivalents ermöglichen soll. Wir haben die Karte auf den Prüfstand geschickt.
Über ASUS
ASUS rangiert weltweit auf Platz drei unter den Herstellern der meistverkauften Consumer Notebooks und ist eines der führenden Unternehmen des digitalen Zeitalters. ASUS entwickelt und fertigt Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse des digitalen Zuhauses, für den privaten Gebrauch sowie geschäftlichen Einsatz abgestimmt sind. Das Portfolio umfasst Mainboards, Grafikkarten, optische Laufwerke, LCD-Displays, Desktop-PCs, Eee Box und All-in-One PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets, Server, Multimedia, Wireless Produkte, Netzwerkkomponenten und Mobiltelefone. Im Fokus bei ASUS stehen Innovation und hohe Produktqualität. Im Jahr 2013 gewann ASUS weltweit 4.256 Auszeichnungen und hat in jüngster Zeit mit der Entwicklung des Eee PC große Anerkennung für die Revolutionierung der Computerindustrie erfahren. Mit mehr als 12.500 Mitarbeitern weltweit und einer erstklassigen Forschungs- & Entwicklungsabteilung von 3.800 Ingenieuren hat das Unternehmen im Jahr 2012 einen Umsatz von 14 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet.
Datenblatt
• Typ: D/A-Wandler (24bit/192kHz DAC), A/D-Wandler (24bit/192kHz ADC), Kopfhörerverstärker, Surround-Decoder • Einsatzgebiet: stationär • Chipsatz: C-Media CM6631A • Kanäle: 6 (5.1) • Auflösung: 24bit (USB), 24bit (koaxial) • Abtastrate: 192kHz (USB), 192kHz (koaxial) • SNR: 104dB • Klirrfaktor: 0.0005% • Digital-In: 1x USB • Analog-Out: 3x 3.5mm Klinke (Multichannel 5.1), 1x 3.5mm Klinke (Headphone) • Digital-Out: 1x S/PDIF (koaxial+Toslink) • Analog-In: 1x 3.5mm Klinke (Line-In) • Decoder: Dolby Digital, DTS • Abmessungen: 130x80x25mm • Spannungsversorgung: USB+
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung und Ausstattung
Die neue ASUS Xonar U5 kommt in einem schlichten aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das recht kompakte Gehäuse der Soundkarte misst 130x80x25 mm und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. An der Unterseite sorgen vier Antirutschnoppen für einen sicheren Halt auf jeder Oberfläche. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen. Unser Testmuster wird per USB-Kabel (im Lieferumfang enthalten) mit dem Rechner verbunden. Außerdem braucht die Karte keine zusätzliche Stromversorgung, die benötigte Leistung wird aus dem USB-Port gezogen.
Die Xonar U5 verfügt über folgende Anschlussmöglichkeiten:
• Kopfhörerausgang: 1 x 3,5mm-Buchse (Rückseite)
• Mikrofoneingang: 1 x 3,5mm-Buchse (Rückseite)
• Digital Ausgang: 1 x S/PDIF (Rückseite)
• Analog Ausgang: 3 x 3,5mm-Buchse // 5.1 (Rückseite)
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
• ASUS Xonar U5 • USB 2.0-Kabel (1,5 m) • Installations-CD • Kurzanleitung • Informationsblatt zur Garantie
Technik und Bedienung
Die neue ASUS USB-Soundkarte unterstützt 5.1 Dolby Digital und DTS. Der Rauschabstand des Geräts wird mit 104 dB(A) angegeben - der Kopfhörerverstärker schafft bis zu 600 Ohm. Das Audiosignal wird von einem C-Media CM6631A Chip erzeugt. Die Bedienung unseres Testmusters erfolgt über die hauseigene Software.
Mithilfe der mitgelieferten Software Sonic Studio lassen sich sämtliche Klangeinstellungen vornehmen:
• Lautstärke der einzelnen Kanäle • Playback Lautstärke (Mikrofon) • Record Lautstärke (Mikrofon) • Audio-Format (44.1, 48, 96 und 192 kHz; 16 oder 24 Bits)
Der Compressor verleiht komprimierten Musikdateien mehr Dynamik und Bass Boost sorgt für mehr Bass/Druck. Voice Clarity verbessert die Sprachverständlichkeit in Filmen und Zwischensequenzen. Unter „Perfect Voice“ bündelt der Treiber die Optionen zur Sprachübertragung. Der grafische Equalizer bietet die gewohnte Standardkost inklusive einigen Voreinstellungen für Rock, Pop, etc. Ebenso ist es möglich per Software die Hintergrundgeräusche bei der Aufnahme per Mikrofon zu unterdrücken. Bis zu 20 dB sind möglich.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Mac OSX, Windows Vista, 7 und 8/8.1 erkannt.
Klang und Praxistest
Während unserer Testphase ist uns vor allem der Virtual-Surround-Modus positiv aufgefallen. Die räumliche Klangdarstellung (360 Grad) funktioniert einwandfrei. In Spielen wie Battlefield: Hardline oder Counter-Strike: Global Offensive konnten wir die Richtung von Gegnern deutlich ausmachen. Vor allem in Kombination mit einem hochwertigen Kopfhörer/Headset funktioniert diese Technologie überraschend gut. Aber auch bei der Nutzung eines Lautsprechersystems kann die neue ASUS Soundkarte überzeugen. Klare Höhe, intensive Bässe und saubere Mitten waren an der Tagesordnung.
Preis und Verfügbarkeit
Die ASUS Xonar U5 ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 19.05.2015) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gut klingende USB-Soundkarte, die leider zu teuer über den Ladentisch geht!

Klanglich kann die Xonar U5 problemlos mit der starken, externen Konkurrenz mithalten. Auch die umfangreiche sowie übersichtliche Software spricht für den Kauf der ASUS USB-Soundkarte. Warum wir trotzdem keine uneingeschränkte Kaufempfehlung für Notebook-Anwender und Gamer aussprechen können? Der Preis ist mit knapp 60 Euro einfach zu hoch angesetzt. Für ein paar Euro mehr bekommt man bereits die besser ausgestattete Creative Blaster Omni Surround 5.1. Auch der hausgemachte Mitbewerber, die Xonar U7, kostet lediglich 15 Euro mehr. Heißt zusammengefasst: Die gelungene Technik kann leider nicht -komplett- über den schlecht kalkulierten Preis hinwegtäuschen.

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
9
Bedienung
10
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • sehr guter Klang (+Audiofeatures)
  • Dolby 5.1 und DTS
  • zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
  • integrierter Verstärker für Kopfhörer
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • ausreichend langes USB-Kabel im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • Gehäuse könnte etwas wertiger sein
  • kein Mikrofon
  • Preis zu hoch (im Vergleich mit den Mitbewerber-Produkten)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

herwigv vor 3505 Tagen

... würde das Teil auch mal gerne Testen!

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