ASUS Strix DSP Gaming Headset - Test/Review
Der bekannte Mainboard- und Grafikkarten-Hersteller ASUS hat ein neues Gaming-Headset mit dem Namen Strix DSP auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 15.02.2015 - 05:02 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Dezember 2014

Produkt

Headset

Preis

ab 124 Euro

Webseite

Media (15)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Der bekannte Mainboard- und Grafikkarten-Hersteller ASUS hat ein neues Gaming-Headset mit dem Namen Strix DSP auf den Markt gebracht. Das Headset ist Multi-Plattform-kompatibel und verfügt über riesige 60mm-Treiber. Wir haben das Headset auf den Prüfstand geschickt!
Über ASUS
ASUS rangiert weltweit auf Platz drei unter den Herstellern der meistverkauften Consumer Notebooks und ist eines der führenden Unternehmen des digitalen Zeitalters. ASUS entwickelt und fertigt Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse des digitalen Zuhauses, für den privaten Gebrauch sowie geschäftlichen Einsatz abgestimmt sind. Das Portfolio umfasst Mainboards, Grafikkarten, optische Laufwerke, LCD-Displays, Desktop-PCs, Eee Box und All-in-One PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets, Server, Multimedia, Wireless Produkte, Netzwerkkomponenten und Mobiltelefone. Im Fokus bei ASUS stehen Innovation und hohe Produktqualität. Im Jahr 2013 gewann ASUS weltweit 4.256 Auszeichnungen und hat in jüngster Zeit mit der Entwicklung des Eee PC große Anerkennung für die Revolutionierung der Computerindustrie erfahren. Mit mehr als 12.500 Mitarbeitern weltweit und einer erstklassigen Forschungs- & Entwicklungsabteilung von 3.800 Ingenieuren hat das Unternehmen im Jahr 2012 einen Umsatz von 14 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet.
Datenblatt
• Bauform: Kopfbügel • Bauweise: geschlossen • Tragevariante: binaural • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Dynamikumfang: 98dB(A) • Impedanz: 32Ohm • Anschluss: 3.5mm, USB • Kabellänge: 3m • Gewicht: 320g • Besonderheiten: Ohrmuschel drehbar, einseitige Kabelführung, Lautstärkeregler
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das -fast- komplett schwarze ASUS Headset misst sehr üppige 25x18x30 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion, welche einem Eulenkopf ähneln soll, ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist massiv und mit einer angenehmen Kunstlederpolsterung versehen. Das Mikrofon befindet sich auf einem flexiblen Träger, der bei Bedarf abgesteckt werden kann. Das Eigengewicht von knapp 320 Gramm ist angenehm gering ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität. Die mitgelieferte Audio-Station (inklusive USB-Soundkarte) wurde ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und passt sich dem Design des Headsets an. Schickes Detail: An beiden Kopfhörerseiten befinden sich Sichtfenster, die einen Blick auf die 60-mm-Treiber gewähren.
Klang und Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 60-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Wie bereits erwähnt beinhaltet die mitgelieferte Audio-Station eine USB-Soundkarte. An dieser kann man, per Drehregler, die Gesamt- und Mikrofon-Lautstärke anpassen. Darüber hinaus stehen verschiedene Audio-EQs zur Auswahl. So gibt es die Soundanpassung für Shooter, Racing-Games und Action/RPGs. Ebenfalls mit von der Partie ist ein „Footstep“-Modus, der das Lokalisieren von gegnerischen Schritten erleichtert. Über dem Regler ist zudem das Mikrofon für die Geräuschunterdrückung verbaut, welche ihren Job zufriedenstellend erledigt. Unter dem Regler hat der Nutzer die Möglichkeit den Kopfhörerverstärker einzustellen, das Mikrofon zu muten, den Surround-Sound einzuschalten und auf den Lautsprecherbetrieb zu wechseln. An der Unterseite der Station kann man die Geräuschunterdrückung aktivieren bzw. deaktivieren und von Stereo- auf 8-Kanalton wechseln.
In unserem Alltagstest (Battlefield 4, Evolve, Titanfall, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset gut. Das Strix DSP beherrscht einen klaren Stereo- bzw. Surround-Klang. Auch der Bass, der überaus kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Lediglich im Mitteltonbereich konnten wir Schwächen ausmachen.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das ASUS Headset für den dynamisch anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Neben dem PC werden der Mac sowie Sonys PlayStation 3/4 und diverse Smartphones unterstützt. Das Anschlusskabel (USB) misst mehr als ausreichende drei Meter.
Preis und Verfügbarkeit
Das ASUS Strix DSP Gaming Headset ist ab sofort für 125 Euro (Stand: 15.02.2015) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)


In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset -Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gelungenes Gamer-Headset!

ASUS liefert mit dem neuen Strix DSP ein sehr gutes Headset für Spieler ab. Für das Audioprodukt sprechen in erster Linie die hochwertige Verarbeitungsqualität, das coole Design, der hohe Tragekomfort (außer man hat einen kleinen Kopf) und auch die klanglichen Eigenschaften (kräftiger Bass und recht klare Höhen) wissen zu gefallen. Auch die zahlreichen Audio-Modi und die aktive Geräuschunterdrückung sprechen für unser Testmuster. Bei näherer Betrachtung fallen aber ein paar Kritikpunkte auf. Da wären zum Beispiel das arg steife PC-Audiokabel und die geringe Präsenz im Mitteltonbereich. Trotz der -kleinen- Patzer können Gamer ruhig einen Blick auf das Headset riskieren.

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
9
Anbindung
10
Preis
8
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • klare Höhen
  • kräftiger Bass
  • diverse Audio-Modi
  • Surround-Sound
  • aktive Geräuschunterdrückung
  • angenehmer Tragekomfort
  • Tischfernbedienung
  • langes Anschlusskabel
  • gutes und abnehmbares Mikrofon
  • auch geeignet für PlayStation, Smartphones und Tablets
  • cooles Design
Verbesserungswürdig
  • wenig Präsenz im Mitteltonbereich
  • nur bedingt geeignet für Spieler mit einem kleinen Kopf
  • steifes Audiokabel (PC)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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