ASUS ROG Maximus IX Code - Test/Review (+Video)
Speziell für Gamer und Enthusiasten hat ASUS ein neues Mainboard auf Basis des Intel Z270 Chipsatzes auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 14.01.2017 - 20:22 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Januar 2017

Produkt

Mainboard

Preis

ab 322,95 Euro

Webseite

Media (18)

Testbericht

Verarbeitung und Layout
Das Mainboard kommt im klassischen ATX-Format daher und punktet mit einer schlichten Schwarz-Grau-Optik. Für optische Akzente sorgt die anpassbare RGB-Beleuchtung. Wichtige Bauteile werden durch die abnehmbare „ROG Armor“ (Kunststoffabdeckung) vor Schäden und Staub geschützt. Beim ROG Maximus IX Code setzt Hersteller ASUS erneut auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die gewinkelten SATA-Anschlüsse. ASUS setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 16-GB-Speicherkits könnte man so einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 64 GB schaffen (max. DDR4 - 4.133 MHz (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut der Hersteller werksseitig zwei Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips niedrig halten. ASUS hat unserem Testmuster eine digitale Spannungsversorgung spendiert, die auf 8+2 Phasen zurückgreifen kann (8 Phasen für die CPU; 2 Phasen für die Speicher). Darüber hinaus findet man 10K Black Metallic Kondensatoren (10.000 Stunden Lebensdauer bei 105°C) auf der Platine. Das Zubehör ist recht ordentlich ausgefallen:
• I/O-Blende • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD • vier SATA-Kabel • 2T2R-Dual-Band-Antenne • 2-Way-SLI-Bridge • Q-Connector • ROG-Kabelaufkleber • drei ROG-Sticker • CPU-Installation-Tool • RGB-Header-Kabel • sieben Kabelbinder • Schrauben und Gewinde für den M.2-Slot

Anschlüsse und Technik
Mit drei PCI-Express-3.0-x16-Slots bietet das ASUS Mainboard SLI- und CrossFire-Support. Die Lanes für die Bereitstellung der PCI-Express-x16-Slots übernimmt dabei die verbaute CPU, so dass bei der Verwendung von „nur“ einer Grafikkarte die kompletten 16 Lanes des PCI-Express-3.0-Standards zur Verfügung stehen. Bei der Verwendung einer zweiten Grafikkarte werden diese 16 Lanes auf acht Lanes aufgeteilt. Für zusätzliche Erweiterungskarten oder PCIe-SSDs stehen drei PCIe 3.0 x1-Slots zur Verfügung. Auf SATA-Express-Anschlüsse hat ASUS verzichtet, dafür gibt es zwei M.2-Anschlüsse (PCIe 3.0 x4, 22110/2280/2260/2242 + 2280/2260/2242) und sechs SATA 6GB/s-Ports. Für Peripherie wurden zwei USB-3.1-(1x Typ C und 1x Typ A), vier USB-3.0- und vier USB-2.0-Ports verbaut. Und: Auch Bluetooth 4.1 und WLAN 802.11a/b/g/n/ac sind mit von der Partie. Folgende Anschlüsse findet man intern:
1x USB-A 3.1 (onboard, ASM2142) 2x USB 3.0 2x USB 2.0 6x SATA 6Gb/s (Z270) 2x CPU-Lüfter 4-Pin 5x Lüfter 4-Pin 2x RGB-Header 1x TPM-Header
Die externen Anschlüsse in der Übersicht:
1x HDMI 1.4 1x DisplayPort 1.2 1x USB-C 3.1 (ASM2142) 1x USB-A 3.1 (ASM2142) 4x USB-A 3.0 4x USB-A 2.0 1x Gb LAN (Intel I219-V) 5x Klinke 1x S/PDIF (optisch) 1x Clear CMOS 1x USB BIOS Flashback
Features
M.2: Dank M.2-Support können auf dem Board zwei kompakte M.2-SSDs verwendet werden. Die maximale Transferleistung dieser Schnittstelle liegt bei 32 Gigabit pro Sekunde.
Aura Beleuchtung: Anpassbare ROG-Beleuchtung per Software. Verschiedene Beleuchtungsmodi möglich (zum Beispiel pulsierend zum Takt der Musik) und RGB-Farbraum.
SupremeFX: SupremeFX ist die „hauseigene“ Onboard-Audiolösung von ASUS, die auf einem Realtek ALC1120 Soundchip basiert. Die Soundlösung bietet DTS-Support und hochwertige ELNA Kondensatoren. In der umfangreichen Software können zudem zahlreiche Einstellungen vorgenommen und vordefinierte EQ verwendet werden.
Game First IV: Ebenfalls sehr interessant ist die verwendete Game First IV-Technologie, welche beim Intel Gigabit Ethernet-Port zum Einsatz kommt. Bei Aktivierung kann man die Pings in Onlinespielen (zum Beispiel Shooter) leicht verbessern. Unsere Messung ergab eine „Optimierung“ von knapp -4ms in den Spielen Overwatch und Counter-Strike Source.
Sonic Radar III: Die schon als Cheat einstufbare Funktion Sonic Radar II erweitert die Oberfläche in Ego-Shooter-Spielen um ein Radar, welches Bewegungs- und Schussgeräusche ortet und diese optisch darstellt. Anti-Cheat-Systeme reagieren auf Overlay-Einblendungen aber normalerweise ziemlich empfindlich und stufen diese auch als unerlaubte Mittel ein.
Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für ASUS gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
Preis und Verfügbarkeit
Das ASUS ROG Maximus IX Code ist ab sofort für knapp 324 Euro (Stand: 14.01.2017) im Handel erhältlich.

1 Kommentar

Dave vor 2863 Tagen

Hi! Schönes Video, wobei ich hätte es etwas anders gemacht :) hätte ein paar andere Sachen angesprochen, welche dieses Board von den anderen abheben lässt. Und auf die Versprecher achten ;) sind ein paar drin lg

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