SteelSeries Sensei 310 - Test/Review
Mit der Sensei 310 und Rival 310 präsentiert SteelSeries zwei bekannte Nager-Neuauflagen, die mit dem neuen „SteelSeries TrueMove3“ Sensor daherkommen.
Von Christoph Miklos am 18.12.2017 - 17:50 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

September 2017

Produkt

Maus

Preis

ab 58,87 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit der Sensei 310 und Rival 310 präsentiert SteelSeries zwei bekannte Nager-Neuauflagen, die mit dem neuen „SteelSeries TrueMove3“ Sensor daherkommen. Wir haben uns die „1-zu-1-Tracking-Maus“ Sensei 310 genauer angesehen. Über SteelSeries
SteelSeries ist ein führender Hersteller von Gaming-Peripherie und -Zubehör wie Headsets, Tastaturen, Mäusen, Mauspads und weiteren Produkten für Spieler. Das 2001 gegründete Unternehmen entwickelt die für maximale Leistung und Langlebigkeit optimierten Gaming-Produkte in enger Zusammenarbeit mit Profispielern, um den höchsten Ansprüchen aller Spieler gerecht zu werden. SteelSeries unterstützt außerdem das kompetitive Gaming der rapide wachsenden eSport-Szene durch Team-Sponsorings und weltweites Engagement in der Gaming-Community.
Datenblatt
• Bedienung: beidhändig • Tasten: 8 (gesamt), 2 (haupt), 1 (oben), 2 (links), 2 (rechts), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 2-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 12000dpi, reduzierbar • Sensor: SteelSeries TrueMove3 • Taster: Omron • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Anbindung: kabelgebunden, USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 70x39x125mm • Gewicht: 92g • Besonderheiten: Onboard-Speicher • Herstellergarantie: zwei Jahre
Preis: 60 Euro (Stand: 18.12.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries und Roccat
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Shooter, MOBAs)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die SteelSeries Sensei 310 kommt in einem stabilen und farblich bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Der schwarz-graue Nager misst 70x39x125 mm (B x H x T) und eignet sich daher ideal für Spieler mit kleinen und mittelgroßen Händen. Unser Testmuster bringt knapp 92 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht weiter anpassen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die Omron-Switches unter den Haupttasten sorgen für einen direkten und präzisen Tastenanschlag. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Klicks. Drei austauschbare Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das flexible und gummierte Datenkabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Eyecatcher-Faktor: die anpassbare 2-Zonen-Beleuchtung (Mausrad und Hecklogo; 16.8 Mio. Farben; in der Software anpassbar). Technik
SteelSeries verbaut offiziell im Nager den „SteelSeries TrueMove3“-Sensor. Hierbei handelt es sich aber mit ziemlicher Sicherheit um einen modifizierten PixArt 3366 Sensor. Unser Testmuster bietet eine maximale Auflösung von bis zu 12.000 DPI (zwei DPI-Stufen; einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 350 IPS. Das „True 1:1 Tracking“ wird vom Hersteller zwar besonders beworben, SteelSeries räumt aber selbst Einschränkungen ein. Es kann nämlich keineswegs im gesamten DPI-Bereich geboten werden - abgedeckt wird aber immerhin der wichtige Bereich von 100 bis 3.500 DPI. In diesem Bereich arbeitet der Sensor komplett „lagfrei“. Auf eine Mausbeschleunigung und Interpolation (Smoothing) verzichtet der Hersteller - die Linienbegradigung (Angle-Snapping) kann in der Software deaktiviert werden. Die Weitergabe erfolgt via USB und einer Übertragungsrate von 1.000 Hz. Die Sensei 310 unterstützt die hauseigene SteelSeries-Engine-Software. Im übersichtlichen Treiber kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros (+Timings), die DPI-Einstellungen, die Polling-Rate (125, 250, 500 und 1.000 Hz), die Empfindlichkeit des Sensors sowie die Beleuchtung konfigurieren und auf den internen Onboard Memory speichern.
Der Nager wird automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt.

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die SteelSeries Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 1, Overwatch, Counter-Strike: Source, Quake Champions, Fortnite und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt die Maus vor allem in flotten Shootern aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird. Handling
Dank symmetrischer Bauweise eignet sich die Maus auch für Linkshänder. Sämtliche Tasten sind gut erreichbar und haben einen direkten sowie präzisen Druckpunkt. Die Rasterung des Mausrades fällt angenehm ausgewogen aus - nicht zu sanft aber auch nicht zu knackig. Gummierte Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken. Preis und Verfügbarkeit
Die neue SteelSeries Sensei 310 ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 18.12.2017) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Kaufempfehlung der Redaktion!

SteelSeries liefert mit der neuen Sensei 310 eine exzellente Shooter-Maus ab, die, dank symmetrischer Bauweise, auch für Linkshänder interessant ist. Für die Sensei 310 sprechen neben der tollen Verarbeitungsqualität auch die präzise Sensor-Technik. Aber auch die hohe Gleitfähigkeit, das sehr gute Handling und die umfangreiche sowie übersichtliche Software sprechen für das neuste Werk von SteelSeries. Last but not least wäre da noch die ordentliche Ausstattung (anpassbare RGB-Beleuchtung, Profile, Makros, Onboard-Speicher). Selbst der Preis von knapp 60 Euro geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität in Ordnung. Kurz gesagt: Ambitionierte Profi-Zocker werden an dieser Maus nicht vorbeikommen.

90%
Verarbeitung
9
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hochwertige und langlebige Switches
  • hohe Gleitfähigkeit
  • liegt gut in der Hand (Links- und Rechtshänder)
  • angenehmes Gewicht
  • ausreichend langes und flexibles USB-Kabel
  • sehr präziser Sensor
  • Makros, Profile
  • Onboard-Speicher
  • anpassbare Polling-Rate
  • Angle-Snapping einstellbar
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • "nur" 2-Wege-Mausrad
  • keine Gewichtsanpassung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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