inFamous 2 - Test/Review
Entwickler Sucker Punch liefert nach dem erfolgreichen ersten Teil von inFamous einen Nachfolger ab.
Von Hannes Obermeier am 13.06.2011 - 07:30 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 3

Publisher

Sony

Entwickler

Sucker Punch

Release

08.06 2011

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (45)

Elektrisch

Entwickler Sucker Punch liefert nach dem erfolgreichen ersten Teil von inFamous einen Nachfolger ab. Wir sind gespannt und hoffen auf eine würdige Fortsetzung.
Gleich zur Sache
Die Story wird nahtlos fortgeführt und kaum hat man die optimale Sitzposition vor dem TV eingenommen, kämpfen wir bereits ums nackte Überleben. Die Vorhersage, sich einer riesigen Bestie stellen zu müssen, wird wahr. Wir sehen von einem Schiff auf die Stadt Empire City und werden Zeuge einer unglaublichen Explosion. Glühende Trümmer prasseln überall in der Stadt auf die Leute nieder. Cole wartet keine Sekunde und stürmt auf den Steg, wo ein breites Tor die fliehenden Menschen aufhält. Mit Hilfe unserer Kraft öffnen wir das Tor und laufen weiter zum Zentrum des Geschehens. Doch bereits nach wenigen Metern sehen wir den Grund für die Verwüstung: Ein Riese aus Feuer erhebt sich aus den Trümmern und beginnt weitere Gebäude zu zerstören. Mit elektrischen Ladungen, die wir dem Riesen gegen den Kopf feuern, ziehen wir dessen Aufmerksamkeit auf uns. Abgelenkt nimmt er nun Kurs auf uns und erreicht Cole mit wenigen Schritten. Wir verpassen ihm weitere Salven Elektrizität und langsam zeigen unsere Angriffe Wirkung, doch der Riese gibt sich nicht geschlagen. Er greift nach uns und droht Cole zu zerquetschen, wovor uns nur ein schnell eingesetzter Ionenangriff bewahrt, der dem Koloss den halben Schädel wegsprengt. Wir haben gesiegt, für den Moment. Mit dem gewaltigen Schiff schaffen wir es außer Reichweite zu kommen, ehe der Riese seine Verwüstung fortsetzen kann. Unser Ziel, New Marais, eine große Stadt im Süden. Dort sollen wir uns mit einem Professor treffen, der uns noch stärker machen soll, als wir es ohnehin schon sind. Doch dort angekommen haben wir es gleich mit weiteren Problemen zu tun. Der Professor ist in Gefahr, eine abtrünnige Gesellschaft verfolgt alle genetisch veränderten Leute und Monster greifen wahllos alle Menschen an, die ihnen vor die Fänge kommen. Doch zum Glück haben wir Zeke noch an unserer Seite, der uns mit Infos füttert und uns eine Schlagwaffe bastelt, die wir mit unserer Energie bündeln und somit verstärken können. Unsere Verbündete der Regierung, Luci Kuo (NSA) leitet uns geschickt durch die meisten Aufträge und erklärt auch die aktuellen Geschehnisse. Zu einem späteren Zeitpunkt bekommt Cole dann durch die Rebellin Nix tatkräftige Unterstützung. Sie ist ebenfalls verändert und hat so einige Tricks auf Lager. Während wir in der Stadt für Ordnung sorgen und versprengte Splitter eines Kristalles einsammeln die unseren Energielevel anheben, wütet der Koloss weiter und zerstört Stadt um Stadt, und sein Ziel wird immer klarer, Cole.
Klettermax oder Ironman
Sämtliche Fähigkeiten die Cole im ersten Teil hatte, sind ihm natürlich auch im Nachfolger erhalten geblieben. Zudem erlernt er neue Fähigkeiten dazu, die wirklich spektakulär anzusehen sind. Wir gleiten auf Elektroleitungen von Dach zu Dach, was die wohl schnellste Möglichkeit ist, um weit entfernte Bereiche zu erreichen, was in der riesigen Stadt mehr als nur nützlich ist. Zum Beispiel muss man einmal den Boss der Widerstandsbewegung verfolgen, der mit seiner Limousine klar im Vorteil ist. Mit einem Sprung auf ein Kabel sliden wir einfach hinterher. In Sachen Klettern könnte Cole dem Prinz von Persien Konkurrenz machen, denn kein Vorsprung ist ihm zu hoch, und kein Überhang zu weit. Distanzen beim Springen werden mit einem kurzen Schub ausgeglichen, der gerade in wasserreichen Gebieten die letzte Rettung sein kann. Denn Wasser ist für unseren Helden der sichere Tod. Mit neu erlernten Fähigkeiten können wir Fahrzeuge anheben und auf unsere Gegner schleudern, Geschosse splitten und als Schwarm verschießen, Verwundete heilen, böse Burschen auf dem Boden fesseln usw. Wird man verwundet sollte man umgehend eine in der Nähe befindliche Energiequelle aufsuchen und sich dort schnellstmöglich aufladen. Mit einem kurzen Druck auf den linken Bumper aktiviert man ein Radarsignal, das uns Freunde, Feinde, Missionsziel, Energiesplitter und auch alle Energiequellen anzeigt. Nebenbei gilt es Sprachaufzeichnungen des Professors einzusammeln die in Form von Datensticks an Brieftauben befestigt wurden. Natürlich befinden sich die Tauben in der Luft, wo wir sie mit Energieladungen zu einer unfreiwilligen Landung zwingen. Missionen gibt es reichlich und es bleibt uns überlassen, ob wir dabei die gute oder die böse Seite wählen. Einmal befreit man Geiseln, dann wieder Cops, ein anders Mal verfolgt man einen Verdächtigen quer durch die Stadt, und natürlich immer unter Zeitdruck, was alles andere als einfach zu bewältigen ist. Lobenswerterweise werden automatische Speicherpunkte gesetzt, die den Frustlevel im Keller halten. Leider wirken manche Missionen etwas aufgesetzt und gleichen sich bis auf ein paar kleine Unterschiede.

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