beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) - Test/Review (+Video)
Bereits auf der diesjährigen CES-Messe in Las Vegas hat der bekannte Audio-Hersteller beyerdynamic ein Update seines mittlerweile achteinhalb Jahre alten Headsets „MMX 300“ präsentiert.
Von Christoph Miklos am 20.11.2018 - 18:03 Uhr

Fakten

Hersteller

beyerdynamic

Release

Mitte 2017

Produkt

Headset

Preis

ab 299 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Bereits auf der diesjährigen CES-Messe in Las Vegas hat der bekannte Audio-Hersteller beyerdynamic ein Update seines mittlerweile achteinhalb Jahre alten Headsets „MMX 300“ präsentiert. Ob die zweite Generation erneut überzeugen kann? Über beyerdynamic
Firmengründer Eugen Beyer legte den Grundstein für die Entwicklung von beyerdynamic zum internationalen Audiospezialisten. Er präsentierte 1937 den ersten dynamischen Kopfhörer (DT 48) im Markt und brachte kurz darauf das erste dynamische Mikrofon (M 19) zur Serienreife. Nach dem Tod Eugen Beyers übernahm sein Sohn Fred 1959 das Unternehmen und setzte die Innovationskraft in der nächsten Familiengeneration fort. Seine Entscheidung, in das Konferenztechnikgeschäft einzusteigen und den Ausbau der Vertriebsaktivitäten weltweit zu forcieren, sichert bis heute wichtige Standbeine des Unternehmens. Seit 2003 leitet Dipl.-Ing. Wolfgang Luckhardt als Alleingeschäftsführer das Unternehmen.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm • Schnittstelle: Klinkenstecker (3.5mm, 6.35mm, 2x 3.5mm) • Frequenzbereich: 5Hz-35kHz • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 96dB • Kabel: 1.2m, austauschbar, Kabelverlängerung (1.2m) • Gewicht: 332g • Farbe: schwarz • Besonderheiten: 1-Tasten-Fernbedienung
Preis: 299 Euro (Stand: 20.11.2018)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem gewohnt stabilen und bunt bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Sehr schön: im Lieferumfang ist ein hochwertiges Hardcase enthalten. Bereits die Gestaltung des MMX 300 (2. Generation) zeigt die enge Verwandtschaft zu Hi-Fi Kopfhörern, womit das Design gleichermaßen edel und funktionell ausfällt. Das Grundgerüst besteht weiterhin aus Federstahl-Bügeln in Verbindung mit Aluminiumgabeln. Große Ohrmuscheln mit einer bequemen Polsterung und einem angenehmen Stoffbezug sorgen für einen hohen Tragekomfort. Die gesamte Konstruktion ist robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Mikrofon mit Popfilter wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Der relativ dünne Kunststoffarm zeigt sich sehr flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht von knapp 332 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität des Headsets wieder. Im Lieferumfang sind zwei gummierte Kabel enthalten: 1x 1.2 Meter mit Single-3.5-mm-Klinkenanschluss (Konsolen, Smart Devices) und 1x 1.2 Meter mit Doppel-3.5-mm-Klinkenanschluss (Verlängerung; PC-Soundkarte). Beide Kabel sind abnehmbar. Insgesamt hinterlässt unser Testmuster einen mehr als positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität. Technik
Der Anschluss des Headsets erfolgt wahlweise über eine Single- oder Doppel-3.5-mm-Klinke (Smartphone, Tablet oder PC). Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen verbesserte Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 5 Hz bis 35 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.

Praxis & Tragekomfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Battlefield 1, Counter-Strike: Global Offensive, Overwatch, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset exzellent. Das Klangbild fällt überaus authentisch (man könnte auch „realistisch“ schreiben) aus. Hohe Tonlagen sowie mittlere Tonlagen werden klar wiedergegeben - der dynamische Bass ist knackig aber zu keinem Zeitpunkt übertrieben „hart“. Selbst Musikhörer können bedenkenlos einen Blick auf das neue MMX 300 (2. Generation) riskieren. Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der hohe Anpressdruck sorgt dafür, dass das Headset auch bei schnellen Kopfbewegungen bombenfest sitzt. Einen weiteren Pluspunkt bekommt unser Testmuster für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.

Mikrofon & Preis

Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
An der kompakten Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkeregelung und einen Schiebeschalter zum Stummschalten des Mikrofons. Preis und Verfügbarkeit
Das beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) ist ab sofort für knapp 300 Euro (Stand: 20.11.2018) im Handel erhältlich.

Testvideo


Fazit & Wertung

Christoph meint: Klare Empfehlung für Enthusiasten und Profi-Zocker!

Das verbesserte MMX 300 von beyerdynamic ist mit einem Verkaufspreis von knapp 300 Euro definitiv kein Schnäppchen. Sollte man diese Investition tätigen (vorausgesetzt man hat eine ordentliche, dedizierte Soundkarte in seinem PC verbaut!), darf man sich über eine einwandfreie Verarbeitungsqualität, einen hohen Tragekomfort und eine exzellente Klangqualität freuen. Selbst zum Musikhören kann man das neue beyerdynamic Headset problemlos benutzen. Auch das sehr gute Mikrofon und die ausreichend langen sowie abnehmbaren Audiokabel sprechen für den Kauf unseres Testmusters. Hersteller beyerdynamic hat sich beim MMX 300 (2. Generation) keine gravierenden Patzer erlaubt. Somit können wir bedenkenlos eine Empfehlung für das hochwertige Headset aussprechen.

100%
Verarbeitung
10
Klang
10
Tragekomfort
10
Mikrofon
10
Anbindung
10
Preis
7
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • zeitloses Design
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • flexibles Mikrofon mit Popfilter
  • Sprachqualität
  • ausreichend lange und abnehmbare Audiokabel
  • praktische Kabelfernbedienung
  • auch geeignet für Konsolen und Smart Devices
Verbesserungswürdig
  • hoher Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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