Xtrfy XG-M2-NIP Gaming Maus - Test/Review
Der schwedische Hersteller Xtrfy ist im deutschsprachigen Raum noch sehr unbekannt, doch das könnte sich schon bald ändern.
Von Christoph Miklos am 18.12.2015 - 16:33 Uhr

Fakten

Hersteller

Xtrfy

Release

November 2015

Produkt

Maus

Preis

69,90 Euro

Webseite

Media (6)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Der schwedische Hersteller Xtrfy ist im deutschsprachigen Raum noch sehr unbekannt, doch das könnte sich schon bald ändern. Schon heute setzen die bekannten eSport-Spieler von „Ninjas in Pyjamas“ (kurz NIP) auf die Gaming-Hardware von Xtrfy. Grund genug für uns, die neue Xtrfy XG-M2-NIP Gaming Maus einmal genauer anzuschauen.
Über Xtrfy
Xtrfy ist ein schwedischer Hersteller für mobile und computergestützte Peripherie. Ob mobile Accessoires oder Gaming-Equipment, Xtrfy setzt höchste Maßstäbe an seine Entwicklung und liefert erstklassige Produkte. Durch geballtes Wissen aus der Industrie und den Ansprüchen der Verbraucher beschränkt man sich auf das Wesentliche und erschafft innovative Hardware. Dank enger Zusammenarbeit mit Gamern hat sich in den letzten 10 Jahren ein umfangreiches Wissen angesammelt, um explizit auf die Wünsche der anspruchsvollen Kunden einzugehen.
Skandinavische Länder sind Hochburgen des kompetitiven Online-Gamings und haben einige der erfolgreichsten und berühmtesten Pro-Gaming-Persönlichkeiten und Top-Teams der Welt hervorgebracht, darunter die Counter-Strike-Legenden Emil "HeatoN" Christensen oder Christopher "GeT_RiGhT" Alesund und ihr Team, die Ninjas in Pyjamas. Deren geballte schwedische Pro-Gaming-Exzellenz manifestiert sich in den auf den nordischen Markt spezialisierten Gaming-Produkten von Xtrfy, die Caseking nun erstmals nach Deutschland und in den Rest von Europa bringt.

Datenblatt
• Maße: 65 x 120 mm (B x T) • Gewicht: 112 g (ohne Kabel) • Farbe: Schwarz • Tasten: 5 • Sensor: Pixart PMW 3310 (optisch) Auflösung: max. 4.000 DPI Beschleunigung: 30 G • Anschluss: USB USB-Frequenz: 125 / 500 / 1.000 Hz • Beleuchtung: 3-Zonen-Beleuchtung • Kompatibilität: Microsoft Windows, Apple Mac • Features: Optischer Pixart PMW 3310 Sensor mit 4.000 DPI Einstellbare USB-Polling-Rate (125/500/1000 Hz) 4 Maustasten + Scrollrad, DPI-Switch und Polling-Rate-Switch 3-Zonen Beleuchtung Geflochtenes Kabel (2 Meter) Ninjas in Pyjamas-Logo
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, Razer und SteelSeries

Testbericht

Verarbeitung
Der Xtrfy Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 65 x 43 x 120 mm (B x H x T). Die Maus bringt 112 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Zur Eingabe stehen vier Tasten zur Verfügung. Das Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die Maustasten (Omron-Schalter) verfügen über einen sehr leichten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das leichtgängige Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Zwei üppige Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das zwei Meter lange und textilummantelte Mauskabel ist sehr flexibel und für den nötigen Grip sorgt die rutschfeste Beschichtung. Optisches Highlight: die gelbe 3-Zonen-Beleuchtung (Logo, Mausrad, Daumentasten).
Technik
Xtrfy setzt auf den präzisen Pixart PMW 3310 Sensor, der mit einer maximalen Auflösung von 4.000 DPI arbeitet. Per DPI-Tasten kann man zwischen fünf vordefinierten DPI-Stufen (400/800/1.600/3.200/4.000 DPI) wechseln. Bei Kompatibilitäts-Problemen ist es zudem möglich, an der Unterseite des Nagers die Polling-Rate einzustellen (125, 500 oder 1.000 Hz). Die Lift-Off-Distanz beträgt lediglich 1,5 bis 1,8 mm, was versehentliche „Maussprünge“ verhindert. Ebenfalls sehr angenehm, vor allem für Ego-Shooter-Zocker: Der Sensor verzichtet auf eine automatische „Glättung“ der Mausbewegung. Viele moderne Nager setzen -leider- auf diese Technik. Die XG-M2-NIP arbeitet auf fast allen Unterlagen einwandfrei. Lediglich Glasoberflächen können ein Problem darstellen.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Star Wars: Battlefront, Rainbow Six: Siege, Team Fortress 2, Call of Duty: Black Ops 3 und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie und Handling
Die neue Xtrfy Maus richtet sich baubedingt nur an Rechtshänder. Die Oberfläche besteht aus einem gummiartigen Überzug, der mögliches Schwitzen der Haut unterbinden soll. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen oder großen Händen sehr gut erreichen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Xtrfy XG-M2-NIP Gaming Maus ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis von knapp 70 Euro (Stand: 18.12.2015) geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität in Ordnung.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse Gaming Maus!

Ohne viel Schnick-Schnack hat die neue Xtrfy XG-M2-NIP unsere Gamerherzen im Sturm erobert. Vor allem in flotten Ego-Shootern spielt der präzise Nager seine Stärken aus. Neben der Technik konnten aber auch Verarbeitungsqualität und Handling voll überzeugen. Lediglich die maue Ausstattung kann (muss aber nicht!) den positiven Gesamteindruck etwas trüben.

90%
Verarbeitung
10
Technik
9
Ausstattung
7
Handling
9
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • hohe Gleitfähigkeit
  • langes und flexibles Datenkabel
  • rutschfeste Beschichtung
  • präziser Sensor
  • kein Angle-Snapping
  • geringe LOD
  • anpassbare Polling-Rate
  • liegt gut in der Hand
  • Daumentasten gut erreichbar
  • Plug&Play
Verbesserungswürdig
  • Beleuchtung lässt sich nicht ausschalten
  • keine Extras (Makros, Profile, Gewichtsanpassung usw.)
  • nur bedingt geeignet für Linkshänder
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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