XPG Summoner - Test/Review
XPG, das Gaming-Label von ADATA, erweitert sein Gaming-Gear-Portfolio um die recht preiswerte Summoner Tastatur mit hochwertigen Cherry MX Switches. Wir durften ein Modell mit Cherry MX Blue Schaltern auf den Prüfstand schicken!
Von Christoph Miklos am 04.11.2019 - 11:29 Uhr

Fakten

Hersteller

ADATA

Release

Oktober 2019

Produkt

Tastatur

Preis

ab 129,90 Euro (UVP)

Webseite

Media (18)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
XPG, das Gaming-Label von ADATA, erweitert sein Gaming-Gear-Portfolio um die recht preiswerte Summoner Tastatur mit hochwertigen Cherry MX Switches. Wir durften ein Modell mit Cherry MX Blue Schaltern auf den Prüfstand schicken! Über XPG
XPG wurde von ADATA mit dem Ziel gegründet, Gamern, eSports-Profis und Tech-Enthusiasten leistungsstarke Produkte anzubieten. XPG ist bestrebt, Produkte zu entwickeln, die den Nutzern helfen, extreme Leistung zu erzielen. Deshalb arbeitet XPG eng mit der Gaming- und eSports-Community zusammen, um Einblicke in die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer zu gewinnen und diese Erfahrungen in die Hardware zu integrieren. XPG bietet eine vollständige Auswahl an Produktlinien von Komponenten bis hin zu Peripheriegeräten für jeden Gamer; die Produkte selbst gewährleisten höchste Standards in Bezug auf Stabilität und Zuverlässigkeit. Die puristischen, coolen Designs haben bereits mehrere renommierte, internationale Auszeichnungen erhalten. Neben der Produktleistung spielt XPG eine aktive Rolle im Sponsoring von Events und eSports-Teams weltweit. Vor allem will XPG aber extreme Spielerlebnisse ermöglichen, die jeden Moment aufregend und unvergesslich machen.
Datenblatt
Spezifikationen der Tastatur • Farbe: Gunmetal grau • Gewicht: 951g • Abmessungen (L x B x H): 449 x 135 x 44 mm
Spezifikationen der Handballenauflage • Farbe: Schwarz • Gewicht: 191g • Abmessungen (L x B x H): 445 x 88 x 19 mm
Technische Informationen • Anti-Ghosting-Tasten: 100% • Tastenschalter: CHERRY MX Speed Silver/Red/Blue • Beleuchtungseffekte: 7 RGB-Lichtmodi (Statisch / Pulsierend / Auslöser / Explosion / Farbzyklus / Farbwelle / WASD-Modus) • Anzahl Tasten: 104/105/109 (je nach Lokalisierung) • Makrotasten: 5
Allgemeine Informationen • Schnittstelle: 2 x USB 2.0 Type-A, 1 Passthrough-Anschluss • Betriebsspannung: 5 V Gleichspannung • Abtastrate: 1000 Hz • Lebensdauer: Über 50 Mio. Tastenanschläge • Garantie: 2 Jahre
Preis: 129,90 Euro (UVP; Stand: 04.11.2019)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VII Hero • Prozessor: AMD Ryzen 2700X @ 4.0 GHz x8 • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Zotac Gaming GeForce RTX 2080 Ti AMP • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 (2019) • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Verarbeitung & Schalter

Verarbeitung
Die neue XPG Tastatur misst 449x135x44 mm (LxBxH), bringt knapp 951 Gramm ohne Handballenauflage auf die Waage und die Oberseite wurde aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Die Tastenkappen wurden vollständig aus transluzentem ABS-Kunststoff gefertigt und mit einer schwarzen Oberflächenbeschichtung versehen, aus der die Beschriftung im Anschluss ausgeschnitten wurde (Laser-cut-Verfahren). Die freistehenden Tasten erleichtern die Reinigung der Tastatur. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Antirutschstreifen an den Klappfüßen und an der Unterseite des Keyboards sorgen für einen guten Halt. Das flexible und textilummantelte USB-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1.8 Metern daher. Aufgrund des USB-Passthrough-Anschlusses benötigt unser Testmuster zwei freie USB-Ports am Rechner. Für einen besseren Schreibkomfort liegt im Lieferumfang eine abnehmbare sowie sehr bequeme Handballenauflage bei, die mittels Magneten am Gehäuse der Tastatur festgehalten wird. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag und Cherry MX Blue Switches
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX Blue) weitergegebene Tastendruck. Der Tastenhub beträgt lediglich 2 Millimeter. Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist sehr gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen. Die MX Blues sind vor allem für Vielschreiber ausgelegt. Ähnlich wie bei den MX Browns wird bei 2 mm ein spürbares Feedback erzeugt, zusätzlich löst der Schalter aber ein markantes Klickgeräusch aus.

Ausstattung & Praxis

Ausstattung und Software
Unser Testmuster unterstützt Anti-Ghosting (N-KRO) und ist demnach bestens zum Zocken geeignet. Das Keyboard verzichtet auf eine Software - sämtliche Einstellungen werden per Tastenkombination vorgenommen. Mittels Fn + Cursor links/rechts wird durch die sieben RGB-Beleuchtungsmodi durchgeschalten. Zur Auswahl stehen Statisch, Pulsierend, Auslöser, Explosion, Farbzyklus, Farbwelle und WASD-Modus. Die Helligkeit wird durch die Kombination Cursor hoch/runter geregelt. Die Makroaufzeichnung (Fn + rechte Alt-Taste) und die Zuordnung der Zeichenfolgen zu einem Profil sowie einer Makrotaste wie einem der nicht doppelt belegten F-Knöpfe (F7, F8, F9) erfolgt ebenfalls per Tastenkombination. Sämtliche Konfigurationen können auf dem Onboard-Speicher (fünf Profile) abgelegt werden. Eine Anpassung der Einzeltasten-Beleuchtung ist nicht möglich. Weitere Funktionen sind: der Wechsel zwischen NKRO und 6-KRO, ein Gaming-Modus (Windows-Taste wird deaktiviert), eine Lautstärkenwalze, ein Stummschaltknopf, drei Multimediatasten (Fn + F10 bis F12), ein USB-2.0-Hub, eine Polling-Rate von 1.000 Hz und zusätzliche Tastenkappen in der Farbe Rot für die Cursortasten sowie den W-, A-, S-, D- und Windows-Knopf inklusive Abziehwerkzeug. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 10 erkannt.
Praxis
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der taktile sowie präzise Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden. Preis und Verfügbarkeit
Die neue XPG Summoner ist ab sofort für 129,90 Euro (Stand: 04.11.2019) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Überzeugende Mech-Tastatur für Spieler!

Mit der neuen Summoner liefert XPG ein sehr gutes Eingabegerät zum überschaubaren Preis für ambitionierte Spieler ab. Die Tastatur bietet eine hochwertige Verarbeitungsqualität, schicke RGB-Beleuchtung und sehr bequeme Handballenauflage. Puncto Ausstattung darf man sicher über zahlreiche Sonderfunktionen, einen Onboard-Speicher und einen praktischen USB-2.0-Hub freuen. Das Highlight sind natürlich die beliebten Cherry MX Blue Schalter, die über einen präzisen und langlebigen Klick verfügen. Selbst der Preis von knapp 130 Euro geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität in Ordnung. Lediglich die nicht vorhandene Software trübt den positiven Gesamteindruck etwas.

90%
Verarbeitung
9
Anschlag
10
Extras
9
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung (stabiles Gehäuse)
  • hohe Rutschfestigkeit
  • präziser und schneller Anschlag
  • bekannte und hochwertige Cherry MX Switches
  • langes Datenkabel
  • RGB-Beleuchtung
  • zahlreiche Sonder- und Multimediafunktionen (Tastendoppelbelegung)
  • Lautstärkewalze
  • Onboard-Speicher (5 Profile)
  • auch für (Viel)Schreiber gut geeignet
  • abnehmbare und bequeme Handballenauflage
  • USB-Hub
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Software
  • keine anpassbare Einzeltasten-Beleuchtung
  • keine dedizierten Makrotasten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben