World of WarCraft: Warlords of Draenor - Test/Review
Erneut erklingen die Kriegstrommeln Azeroths und Tausende folgen dem Klang...
Von Catja Weilepp am 25.11.2014 - 02:11 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Blizzard Entertainment

Entwickler

Blizzard Entertainment

Release

13.11 2014

Genre

Online-Rollenspiel

Typ

Addon

Pegi

12+

Webseite

Preis

29,99 Euro

Media (37)

Neustart?

Erneut erklingen die Kriegstrommeln Azeroths und Tausende folgen dem Klang... Mit Warlords of Draenor erschien am 13.11.2014 das nunmehr fünfte Addon zu World of Warcraft, welches uns, wie in schon in im ersten Addon, The Burning Crusade durch das Dunkle Portal in eine unbekannte Welt führt.
Story
Die Schlacht um Ogrimmar war erfolgreich geschlagen, als es ein überraschendes Ende gab: Garrosh Höllschrei wurde nicht getötet, sondern, mit der Zustimmung beider Fraktionen, in Ketten gelegt. Er sollte für seine Verbrechen vor dem Kriegsgericht im Weißen Tempel bestraft werden. Während der Verhandlung schlich sich seine letzte treue Verbündete Zaela mit einem kleinen Befreiungstrupp zum Tempel. Diesem gehörten auch der Bronze-Drache Kairoz und der Schwarze Prinz Furorion an. Kairoz öffnete mit der "Vision der Zeit" ein Portal nach Draenor. Was Garrosh jedoch nicht wusste, es war das Draenor von vor 35 Jahren und nicht das ihm vertraute. Er fand somit nicht nur seinen Clan wieder, sondern auch seinen Vater Grommash Höllschrei. Garrosh hatte somit die Möglichkeit seinen Vater vor Gul'dans Plan, sich der Brennenden Legion ganz zu unterwerfen, zu warnen. Er findet Gul'dan, jedoch tötet er ihn nicht, sondern macht ihn sich zunutze, um die restlichen Ork-Clans zu versammeln. Bei dieser Versammlung will er dann seine wahre Stärke demonstrieren. Um Ruhm und Macht zu erlangen sollen die Orks das Dämonenblut von Mannoroth trinken. Garrosh verhindert allerdings, dass sein Vater Grommash das Blut trinkt. Grommash tötet dann den erbosten Mannoroth und überlebt diese Tat. Alle Ork-Clans waren Zeuge dieser Tat und Garrosh wurde zum neuen Kriegshäuptling, dem Anführer der Eisernen Horde. Ein neues dunkles Portal wurde auf Draenor gebaut und die Eiserne Horde fiel in den verwüsteten Landen ein. Um die Eiserne Horde aufzuhalten machen wir uns nun auf den Weg durch das Portal.

Draenor
Auf Draenor erwarten uns acht neue Gebiete, wobei „neu“ vielleicht etwas zu relativieren ist. Denn das Schattenmondtal und Nagrand hat man bereits vor acht Jahren schon einmal besucht und erkundet. Die Horde startet im Frostfeuergrat, während die Allianz ihre Garnison im Schattenmondtal erbaut. Die Hauptstädte beider Fraktionen befinden sich auf der kleinen Insel Ashran. Kriegsspeer (Horde) und Sturmschild (Allianz) werden dabei durch ein PVP-Gebiet voneinander getrennt. Die Maximalstufe der Charaktere wurde auf 100 hochgesetzt. Für seine Berufe muss man sich ebenfalls noch einmal 100 Fertigkeitspunkte erarbeiten, um bei der Maximalstufe 700 anzukommen.
Garnison
Bereits kurz nach der Ankunft auf Draenor errichtet man seine (noch) kleine aber feine Garnison. Die Garnison ist für jeden Spieler ein instanzierter Bereich und mit dem Housing in anderen Spielen zu vergleichen. Man hat sieben Bauplätze zur Verfügung, die sich in klein (3), mittel (2) und groß (2) unterteilen. Jedes Gebäude, das man errichtet bringt diverse Vorteile und Möglichkeiten mit sich und kann bis zur Stufe 3 aufgewertet werden. Die Errichtung der Garnison bringt aber nicht nur die Gebäude mit sich, sondern auch eine Spezialfertigkeit, mit der uns unsere Truppen im ganzen Frostfeuergrat unterstützen. Ich habe mir mal von jedem Bauplatz ein Gebäude ausgesucht, um es Euch näher zu bringen. Dazu sei jedoch gesagt, dass es aus der Sicht einer Pandarendame der Horde ist und die Gebäude auf Allianzseite durchaus andere Namen tragen.
Klein Maßschneiderei • Stufe 1: Ermöglicht die Herstellung von Erzeugnissen der Schneiderkunst und gewährt Arbeitsaufträge. • Stufe 2: Ermöglicht Anhängern mit der Eigenschaft 'Schneiderei', hier zu arbeiten, was einen einzigartigen Bonus gewährt. Ermöglicht außerdem bis zu 14 Arbeitsaufträge gleichzeitig. • Stufe 3: Ermöglicht bis zu 21 Arbeitsaufträge gleichzeitig.
Mittel Frostwallschenke • Stufe 1: Quartiert jeden Tag einen Abenteurer in Eurem Gasthaus ein, der eine Dungeonquest mit großzügigen Belohnungen anbietet. • Stufe 2: Heuert jede Woche zufällige Anhänger an. Ihr könnt bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten angeben, an denen Ihr besonders interessiert seid. • Stufe 3: Schaltet die besonders lukrativen Schatzsuchmissionen frei.
Groß Kaserne • Stufe 1: Schaltet Patrouillenmissionen frei. Patrouillenmissionen erzielen einen erhöhten Erfahrungsbonus für Anhänger. • Stufe 2: Ihr könnt nun einen Anhänger mit der Eigenschaft 'Leibwächter' auswählen, der Euch in Gebieten auf Draenor begleitet. • Stufe 3: Erhöht die maximale Anzahl an Anhängern um 5 und gewährt Zugriff auf Wachen und Banner spezifischer Völker.
Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie er seine Garnison gestaltet und welche Boni er mit auf seine Reise durch Draenor nimmt. Jedoch errichtet man nicht nur in seiner Garnison Gebäude, sondern erschafft auch in jedem Gebiet einen Außenposten. Man muss sich zwischen jeweils zwei Gebäuden entscheiden und bekommt mit der Entscheidung dann spezielle Quests und eine Spezialfertigkeit. Spielt man gerne in Gruppen, sollte man sehr darauf achten, dass sich alle für den gleichen Außenposten entscheiden.
Garnisonsmissionen
Das erste Gebäude, das wir in unserer Garnison bauen ist die Kaserne, denn dort kommen die Anhänger unter. Diese bekommt man hauptsächlich durch Quests oder das Erledigen von Erfolgen. In gewohnter WoW-Manier können sie drei verschiedene Seltenheitsgrade haben (grün, blau, lila). Im Hauptgebäude der Garnison findet sich Kriegsmeister Zog, bei dem wir unsere Anhänger auf verschiedene Missionen schicken können. Dort sammeln sie entweder EP, denn auch sie können bis maximal Stufe 100 gelevelt werden, bringen uns Gold mit nach Hause oder sogar Ausrüstungsgegenstände für unseren Charakter. Jeder Anhänger hat verschiedene Fähigkeiten und ist damit auch nur für passende Missionen auszuwählen, da sonst die Erfolgschance rapide abnimmt.
Legendary
Wie schon in MoP sieht Blizzard davon ab, nur einzelnen Klassen ein Legendary zu spendieren. Erneut bekommt jeder Spieler einen orangen Gegenstand mit auf den Weg. Dieses Mal ist es ein Ring, der nach viel Arbeit an unserem Finger stecken wird. Allerdings wurde noch nicht verraten, wie er sich rein äußerlich bemerkbar machen wird. Während in MoP je nach Skillung verschiedene Flügel unsere Rücken schmückten, bleiben wir gespannt, was der Ring bietet.
Dungeons und Schlachtzüge
Aller Anfang ist schwer...also farmen, farmen, farmen! Um an besseres PVE-Gear zu kommen, bleibt einem anfangs nur die Möglichkeit die Instanzen im normalen und ab Gegenstandsstufe 610 im heroischen Modus zu durchlaufen. Davon gibt es acht Stück. Am 03.12.2014 wird der erste Schlachtzug “Hochfels” sowie die Worldbosse freigegeben. Im Hochfels erwarten die Spieler sieben Bosse, Worldbosse wird es drei geben. Auch den Challengemode kann man jetzt schon bestreiten. Also alle heroischen Instanzen, jedoch mit einem knackigen Zeittimer und die Gegner hauen dem Tank auch mächtig auf die Mütze. Alleiniges Durchkommen reicht, um einmal am Tag eine Kiste mit einem epischen Gegenstand der Stufe 640 zu bekommen. Mit Warlords auf Draenor gibt es auch ein neues Lootsystem. Personalisierter Loot lässt einen nicht mehr beim Würfeln um das beste Item fast in die Tischkante beißen, denn der Boss spuckt nur noch Rüstung für jeden persönlich aus. Meistens erfreut man sich jedoch nur über ein paar Münzen statt dem erhofften Item. Endbosse hingegen lassen zu 100 % etwas für den Spieler fallen. Es steht allen Gruppen dennoch frei, den Loot wieder wie gewohnt in “Bedarf vor Gier” zu ändern.

Fazit und Wertung

Catja meint: Gelungenes Add-on! Nicht nur für Fans geeignet!

Wie in jedem Add-on zu Word of Warcraft gibt es wieder viel Neues zu entdecken. Das Leveln dauert im Schnitt zirka vier Tage, wenn man etwas Zeit investiert. Am Anfang gestaltete sich das, durch ständige Serverdowns und Warteschlangen von bis zu 10 Stunden auf belebten Servern als sehr schwierig. Die Gebiete wurden wieder mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Wir warten gespannt auf die ersten Raids und deren Schwierigkeitsgrad. Aber wer lieber seinen Berufen wie Archäologie nachgeht oder sich auf die Suche nach den vielen Schätze von Draenor begibt, hat auch eine zeitfüllende Aufgabe. Zusätzlich feiern wir noch den 10. Geburtstag von WoW mit einem aufgefrischten Molten Core-Schlachtzug und dem Schlachtfeld Süderstade vs. Tarrens Mühle, welches für 40 Mann ausgelegt ist.

90%
Grafik
8
Sound
9
Bedienung
10
Spielspaß
9
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • Levelstufe bis 100
  • Garnison
  • mit älterer Hardware flüssig spielbar
  • viele neue Erfolge
  • für Neueinsteiger durch Klassenvereinfachungen übersichtlich
Verbesserungswürdig
  • instabile Server
  • Berufe bringen keine Vorteile mehr
  • schwierige Hintergrundstory
  • kein fliegen in den neuen Zonen
Anforderungen
PC (Minimum):

• Betriebssystem: Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 mit aktuellstem Servicepack

• Prozessor: Intel Core 2 Duo E6600 oder AMD Phenom X3 8750

• Grafikkarte: NVIDIA GeForce 8800 GT, ATI Radeon HD 4850, oder Intel HD Graphics 3000

• Arbeitsspeicher: 2 GB RAM (1 GB Windows XP)

• Festplatte: 35 GB verfügbarer Festplattenspeicher

• Internet: Breitband

• Eingabegeräte: Tastatur und Maus werden benötigt. Andere Eingabegeräte werden nicht unterstützt.
Getestet für
PC
Catja Weilepp CW

1 Kommentar

Twiist vor 3652 Tagen

Also fliegen in der neuen Zone würd ich eher auf dickes Pro sehn als als Contra.. ich mein bin Wow spieler seit Tag 1 und ich fands im Vanilla mega gut das man überall hinreiten musste und alles.. also ich vermiss das fliegen kein Stück :D

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