Warhammer 40.000: Space Marine - Test/Review
Nach zahlreichen Strategietiteln und einem Online-Rollenspiel folgt nun mit „Space Marine“ der erste Actiontitel aus dem Warhammer-Universum.
Von Christoph Miklos am 13.09.2011 - 05:38 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

THQ

Entwickler

Relic Entertainment

Release

06.09 2011

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (26)

1.000.000 vs 100

Nach zahlreichen Strategietiteln und einem Online-Rollenspiel folgt nun mit „Space Marine“ der erste Actiontitel aus dem Warhammer-Universum. Ultramarines treffen auf grüne Orks. Hört sich doch interessant an - oder?
Die Story
Im 41. Jahrtausend hat die Menschheit den Weltraum erobert, zahlreiche neue Welten bieten Lebensraum für ehemalige Erdenbürger. Doch typische SiFi-Story: Im Universum lauern Gefahren, die das Menschenimperium bedrohen. Zerstörungswütige Pilzsporenwesen, wegen ihrer verblüffenden Ähnlichkeit zu den bekannten Fantasywesen „Orks“ genannt, und dem Wahnsinn verfallene Chaoskämpfer heizen den Eroberern ordentlich ein und treiben die Menschheit bis an den Rand der Vernichtung. Doch es gibt Rettung in Form der genmanipulierten Space Marines - einem Elitetrupp des Imperiums. Als Captain Titus vom Orden der Ultramarines liegt es wieder einmal am Spieler, die Welt zu retten.
Harte Actionkost
Nach einem actionreichen Intro, in dem Titus per Jetpack von einem Raumschiff auf einen Orktransporter springt, findet sich der Ultramarine auf einem Trümmerfeld wieder: Die einst prächtige Industriewelt Graia liegt in Schutt und Asche. Unser Auftrag: den Planeten von den grünen Grunzern befreien - und das natürlich mit Waffengewalt. In bester Gears of War-Manier erledigen wir im Sekundentakt dutzende Orks. Aufgrund der erschreckend kleinen Waffenmagazine müssen wir immer wieder in den Nahkampf übergehen. Bewaffnet mit Dolch und Motorsäge schnetzeln wir uns durch die nicht enden wollenden Gegnerhaufen. Neben Pistolen und durchschlagenden Gewehren greift Titus im späteren Spielverlauf auch auf Laser- und Plasmawaffen zurück, um den Fieslingen die Rübe vom Rumpf zu pusten.
Finish him!
Unser Held kann zwar schießen und Granaten werfen, doch viel praktischer ist es manchmal, die Gegner zu betäuben. Benommene Feinde lassen sich dann ganz bequem per „Finisher“ niederschnetzeln. Ob Säge durch den Rumpf, Hammer gegen die Birne oder Mittelscheitel per Axtschlag - die rote Pixelsuppe fließt dabei so großzügig, das mitunter für Sekunden der ganze Bildschirm zugekleistert wird. Praktischer Nebeneffekt: erfolgreich abgeschlossene „Todesattacken“ füllen euren Lebensbalken wieder auf. Hierbei sei gesagt, dass der Titel komplett ohne automatische Heilung, Medic-Kits oder Deckungssystem auskommt. Schließlich sind Ultramarines keine verwöhnten Call of Duty-Pussys. Aber auch dieses System hat seine Schattenseiten. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass man während der Todesanimation weiterhin Schaden einkassieren kann. Das Resultat: oftmals verharrt der Lebensbalken beim Ausgangspunkt. Auch die ständig wiederholenden Animationen nerven auf Dauer extrem.
Im Kampfgetümmel füllt sich durch erledigte Gegner und Kopftreffer die sogenannte „Wildheits“-Anzeige. Ist sie voll, genügt ein Klick auf die beiden Analogsticks, um den Space Marine mit ordentlicher Wut im Bauch kurzzeitig zu stärken. Dabei fügt er den Feinden nicht nur mehr Schaden zu, sondern gewinnt auch einen Teil seiner Gesundheit zurück. Mit späteren Upgrades kann der Spieler im Wildheits-Modus sogar die Zeit verlangsamen, um mit der Schusswaffe genauer zu zielen.

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