WWE 2K16 - Test/Review
Kaum ein Jahr ist vergangen seit uns 2K Games mit WWE 2K15 das wohl mieseste Wrestlingspiel aller Zeiten präsentiert hat.
Von Dominik Vogel am 10.11.2015 - 18:48 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

2K Sports

Entwickler

Yuke's

Release

30.10 2015

Genre

Kampfsport

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

69,99 Euro

Media (8)

Es wird besser

Kaum ein Jahr ist vergangen seit uns 2K Games mit WWE 2K15 das wohl mieseste Wrestlingspiel aller Zeiten präsentiert hat. Jetzt probiert es das Entwicklerteam von Take-Two Interactive erneut auf der jüngsten Konsolengeneration zu glänzen - und lässt einfach mal Hulk Hogen weg, ein guter Start... Dafür finden wir ein großteil überarbeitetes Gameplay und einen riesigen Roster. Was euch in WWE 2K16 sonst noch erwartet erfahrt ihr natürlich wie immer: im Review!
Spielmodi
Hauptaugenmerk von 2K Games liegt, neben dem Karrieremodus mit einem eigens erstellten Charakter, wieder auf dem erst letzten Jahr eingeführten Showcase-Modus. Darin durften wir 2014 in die Rolle von Hulk Hogan schlüpfen, während wir uns diesmal in Stone Cold Steve Austins Haut wiederfinden, mit dem wir gleich das erste Match des Steve Austin Karrieremodus im Finale von King-of-the-Ring 1996 bestreiten. Neben dem Showcase-Modus können wir serientypisch einen eigenen Charakter erstellen mit dem wir uns à la Karrieremodus an die Spitze der Wrestlinglandschaft kämpfen. Dabei müssen wir außerdem immer wieder kleine Entscheidungen treffen die unseren Weg nach oben beeinflussen. Was WWE2K16 allerdings wirklich ausmacht ist der Mehrspielermodus in dem wir uns online mit Freunden und Fremden ordentlich auf die Zwölf geben – und der Multiplayer ist im neuen Wrestlingableger mehr als ausreichend vertreten. So haben wir nicht nur die Möglichkeit 1 gegen 1 oder 2 gegen 2 Matches zu spielen, sondern können außerdem in Triple Threat oder Fatal 4-Ways in den Ring steigen. Und wem das noch nicht reicht der kann in 2K Tonight antreten, was extra Geld bringt oder mit 1 oder 2 Freunden gegen 2 oder 3 fremde Spieler spielen. Alles in allem wird euch WWE2K16 so schnell nicht langweilig werden! Hier allerdings die Hiobsbotschaft: In WWE 2K16 ist kein Split-Screen-Modus vertreten – also kein Daddeln mit Freunden vor einer Konsole! Sagt uns doch in den Kommentaren wie ihr dazu steht!
Roster
In WWE 2K16 finden wir den bislang größten Roster des Wrestlingfranchise! Ihr werdet die Möglichkeit haben auf 120 Charaktere zugreifen zu können die unter anderem drei verschiedene Versionen des Undertaker (momentan, Anfang der 2000er und „The Ministry“), Stone Cold und Stunning Steve Austin, Randy Orton, Big Show Triple H, John Cena oder Ric Flair umfassen. Aber auch die Diven kommen nicht zu kurz denn neben Eva Marie oder Summer Rae finden wir Größen wie die Bella Zwillinge und „die neue“ Paige. Aber Achtung: Die Charaktere stehen euch nicht von Beginn an zur Verfügung! Ihr schaltet sie erst nach und nach im Karrieremodus frei!
Gameplay
Das verpatzte Gameplay aus dem Vorgänger wurde in WWE 2K16 merklich verändert! So können wir von nun an im Ring ringen, den Gegner packen und ihn in Arm- und Schwitzkästen zum Aufgeben zwingen. Das coole dabei: Es erholt sich die Stamina unseres Wrestlers während die Ausdauer des Gegners gemindert wird. Die andere enorme Gameplayänderung betrifft das – in den Vorgängerteilen eher nervige - Kontern. In WWE 2K16 könnt ihr nicht mehr jeden Zug kontern, denn ihr bekommt am Anfang jedes Matches nur eine begrenzte Anzahl an Countermoves zur Verfügung. Diese Regenerieren sich zwar langsam mit der Zeit, beschränken die Kontermöglichkeiten allerdings enorm. Außerdem ist es euch ab jetzt auch möglich Angriffe nicht nur zu Beginn, sondern auch mitten während der Ausführung zu kontern. Das ist natürlich schwerer zu timen, sieht dafür aber nicht nur cool aus, sondern kommt besonders im Mehrspielermodus für alle Gegner sehr unerwartet – so habe ich von Freunden nicht nur einmal „aaahhhh du ***“ gehört. Abgesehen von diesen offensichtlichen Gameplayänderungen wirkt das Spiel zwar schneller, trotzdem aber in der Steuerung nicht unpräzise oder indirekt übersetzt. Alles in allem also durchwegs gelungen!!
Grafik
Warum muss Monday Night RAW denn immer so scheiße aussehen? Insbesondre: Warum muss Wrestling auch in WWE 2K16 so mies aussehen?! Hand aufs Herz, aber 2K Games schafft es auch beim Basketball (mit NBA 2K16) die Protagonisten glänzen zu lassen, warum also hier nicht? Na gut, dafür haben wir kaum Clippingfehler, oder Grafikbugs. Alles in allem macht euch aber bitte selbst ein Bild vor Technik indem ihr euch den nachfolgenden Gameplaytrailer anseht:

Fazit und Wertung

Dominik meint: Ein Schritt in die richtige Richtung – vom Ziel aber weit entfernt!

Mit WWE 2K16 macht 2K Games wieder einen großen Schritt in die richtige Richtung. Der riesige Roster, die ausgewogenen Spielmodi und das überarbeitete Gameplay stehen dem Titel richtig gut und zeigen, dass sich das Entwicklerteam mit dem Feedback der Community auseinandergesetzt hat. Trotzdem: Die Uraltgrafik muss eben echt nicht sein und lässt das Spielgefühl und die Atmosphäre auf wackeligen Beinen stehen. Alles in allem ist WWE 2K16 aber eine gelungene Fortsetzung der einstmals grandiosen Franchise.

80%
Grafik
6
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Multiplayer
7
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • cooler Soundtrack
  • riesiger Roster
  • ausgewogene Spielmodi
  • Charaktererstellung
  • spaßiges Gameplay
Verbesserungswürdig
  • veraltete Grafik
  • kaum sichtliche Emotionen
  • Charaktere wie Wachsfiguren...
  • ...ohne Details
  • oftmals Buttonmash
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole
Getestet für
PlayStation 4
Dominik Vogel DV

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