WWE 2K15 (Next-Gen) - Test/Review
Zum zweiten Mal wird uns das Wrestlingspektakel rund um die Hauptligen des Sports - RAW und Smackdown - von Publisher 2K Sports präsentiert.
Von Dominik Vogel am 01.12.2014 - 22:52 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

2K Sports

Entwickler

Yuke's

Release

21.11.2014 (PS4, Xbox One)

Genre

Kampfsport

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (10)

Jedes Jahr wieder…

Zum zweiten Mal wird uns das Wrestlingspektakel rund um die Hauptligen des Sports - RAW und Smackdown - von Publisher 2K Sports präsentiert. Gleich vorweg: viel Neues finden wir kaum! Doch ob WWE 2K15 trotzdem der Sprung vom Durchschnittstitel zur Königsklasse der Sportspiele gelungen ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Review!
Spielmodi
Im Vorjahr wurde uns mit dem „30 Years of Wrestlemania“-Modus eine geballte Ladung Nostalgie, Spaß und Euphorie geboten, den es in WWE 2K15 aber nicht mehr gibt. Dafür bekommt ihr von 2K Sports ein Äquivalent namens 2K Showcase geboten. Dieser Spielmodus konzentriert sich ähnlich wie der im Vorgänger genannte „30 Years of Wrestlemania“ auf vergangene Rivalitäten. Dabei spielt ihr aber nicht nur die Kämpfe nach sondern bekommt passend zu den geschmiedeten Intrigen massig Videofootage der echten Kämpfer zu bestaunen. Außerdem konzentriert sich Yuke’s dieses Jahr genauer auf die bereits bekannten Spielmodi Exhibition und den Karrieremodus, die wie gewohnt mit einer enormen Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten aufwarten. Der Fight lässt sich wie auch im Vorgänger unglaublich variabel ausführen, denn mit den verschiedenen Regeln und Modi wird einem so schnell nicht langweilig. Außerdem macht die Möglichkeit das Reglement unabhängig vom Kampftyp zu ändern die Kämpfe unheimlich spannend und interessant. In WWE 2K15 wurde außerdem für Käfigkämpfe ein neues Fluchtsystem entwickelt, das euch das Türmen erschwert.
Ebenso hat man die Option, sich online an anderen Spielern zu messen. Dabei steht euch das Ranglistenspiel zur Verfügung, in dem ihr entweder einen Kampf nach eigenen Wünschen kreieren oder einfach einer bereits gestalteten Sitzung beitreten könnt. Außerdem könnt ihr im Kalender diverse Shows bearbeiten beziehungsweise planen. Dadurch werden nicht nur die Titel immer wieder neu vergeben sondern möglicherweise auch neue Bündnisse oder sogar Feindschaften geschlossen.

Gameplay
Im Bereich des Spielerischen hat sich im neuesten Ableger der WWE-Reihe gegenüber den letzten beiden Titeln wenig verändert. Von der Steuerung bis hin zu den etwas steifen Körperbewegungen bleibt alles beim Alten und so sind auch die verschiedenen Moves der Sportler ähnlich. Von nun an verfügt WWE 2K15 allerdings über ein Heads-Up Display, das euch in den unteren Ecken des Bildschirms angezeigt wird. In den kleinen rechteckigen Kästchen findet ihr sowohl Finisher-Moves die ihr euch aufgespart habt, eure Momentumanzeige sowie einen Lebens- und Ausdauerbalken. Alles in allem wirkt das neue HUD sehr übersichtlich und fällt auch während anspruchsvollen Matches nicht negativ auf. Trotzdem stellt wie auch im Vorjahr die größte Schwierigkeit das Kontern dar. Denn hierbei wird präzises Timing verlangt und die kurzen über eurem Kopf erscheinenden Buttons die es zu drücken gilt um Gegner abzuwehren sind dabei keine große Hilfe.
Technik
Auch grafisch sehen wir auf den ersten Blick kaum Änderungen! Lediglich die 1080p-Auflösung, die durch die neue Konsolengeneration ermöglicht wird, ist sofort erkennbar. Ansonsten umgibt sich WWE 2K15 aber mit den gleichen Problemen wie auch die Vorgänger. Unsere Lieblingswrestler – und auch der selbst erstellte Charakter – sehen nach wie vor aus wie Wachsfiguren, die Körper haben wenig Detailreichtum, die Gesichter und Mimiken wirken unecht und in den Kämpfen überkommt uns oftmals ein Gefühl von Trägheit. Auch die Bewegungsabläufe und Animationen wurden nach wie vor kaum überarbeitet und laufen teilweise nicht sonderlich rund, was sicher an der Engine liegt – die schon hätte letztes Jahr überarbeitet werden sollen. Alles in allem hinterlässt WWE 2K15 auch nach mehreren Spielspunden einen sehr statischen Eindruck, der wenig mit unseren Idolen aus dem Wrestlinguniversum zu tun hat.

Fazit und Wertung

Dominik meint: Das Geld leider nicht mehr wert!

Natürlich macht es Bock John Cena in die Halle einmarschieren zu sehen und natürlich haben wir jedes Mal aufs Neue Freude daran unseren Gegnern Finisher-Moves ins Gesicht zu drücken. Spielerisch sowie grafisch finden wir in 2K Sports WWE 2K15 aber wenig Neues und noch weniger Erfreuliches. Die längst veraltete Engine läuft auch im neuesten Ableger auf Hochtouren, das Gameplay wirkt träge und von neuen Spielmodi kann kaum die Rede sein. Außerdem müssen wir direkt bei der Installation des Spiels einen rund 4,2 Gigabyte großen Download starten, wobei wir uns nach wie vor fragen, wo diese Daten wohl versteckt sind. Im Grunde wurde an fast nichts was im Vorgänger 2K14 bekrittelt wurde gearbeitet. Zu keinem Zeitpunkt im Spiel kommt das Gefühl auf, dass die wandelnden Wachsfiguren das virtuelle Äquivalent zu realen Fightern sind. Noch weniger allerdings können wir glauben, dass sie sich so bewegen, verhalten oder sonst etwas tun. Damit bleibt uns nur der enttäuschende Blick auf ein leider sehr mittelmäßiges Spiel.

70%
Grafik
5
Sound
8
Bedienung
7
Spielspaß
6
Atmosphäre
6
Multiplayer
7
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • cooler Soundtrack
  • enormer Roster
  • tolle Einstellungsmöglichkeiten
Verbesserungswürdig
  • unheimlich veraltete Grafik
  • kaum Emotionen
  • übertrieben schwere Konter
  • schwerfälliges Gameplay
  • Charaktere wirken wie Wachsfiguren...
  • ...ohne jeglichen Details
  • selten das Gefühl im Ring zu stehen
  • atmosphärisch schwach
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole
Getestet für
Xbox One
Dominik Vogel DV

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