ViewSonic VX3418-2KPC - Test/Review
Erneut werfen wir einen kritischen Blick auf einen Gaming-Monitor aus dem Hause ViewSonic. Der 34 Zoll große VX3418-2KPC bietet ein VA-Panel, 144 Hertz und HDR-10-Support.
Von Christoph Miklos am 15.11.2021 - 18:06 Uhr

Fakten

Hersteller

Viewsonic

Release

Oktober 2021

Produkt

Monitor

Preis

ab 437,24 Euro

Webseite

Media (10)

Verarbeitung & Ausstattung

Verarbeitung


Unser Testmuster kommt in einem schlichten, aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 34-Zoll-Monitor misst mit Standfuß 806 x 462.33 x 331 mm (B x H x T) und bringt knapp 7.6 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage. Der schwarze Monitor mit grauen Akzenten an der Rückseite wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Positiver Nebeneffekt der Lackierung: Der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig für feine Kratzer und Fingertapser. Der Standfuß aus Metall garantiert einen stabilen Stand am Tisch. Unser Testmuster bietet eine Höhenverstellung (80 mm) und VESA-Löcher (100 x 100 mm). Verarbeitungsmängel konnten wir nicht feststellen.

Ausstattung


Der Monitor mit flachem Non-Glare-Display (keine Spiegelung) besitzt folgende Anschlüsse: 2x HDMI 2.0, 2x DisplayPort 1.4 und einen Kopfhörer-Ausgang. Ebenfalls mit von der Partie: zwei Stereo-Lautsprecher mit je fünf Watt Gesamtleistung. Von der Tonqualität darf nicht zu viel erwartet werden. Sie ist nicht die Beste und so klingen die internen Lautsprecher auch nur quäkig - kein ausgewogenes Klangvolumen. Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der TFT im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 34 Watt (maximal 40 Watt). Wie viele andere Modelle von ViewSonic wird auch der VX3418-2KPC mit cleveren Software-Lösungen wie Eco Mode und e-Saver ausgeliefert. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern. Diverse „Gaming“-Bildmodi sind natürlich auch vorhanden.

Bildqualität


ViewSonic setzt beim Monitor auf ein VA-Panel, das mit einer Krümmung (1500R/1.5m) daherkommt. Das UWQHD-Display (3440x1440 Bildpunkte; 110 dpi; 21:9-Bildformat) erreicht dabei dank leistungsstarker LED-Backlights einen Helligkeitswert von 300 cd/m2. Der statische Kontrastwert von 4.000:1 kann sich ebenfalls sehen lassen. Wie es für VA-Geräte typisch ist, kann der VX3418-2KPC mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten. Weniger gut gefallen hingegen die Blickwinkel. Die sind zwar deutlich größer, als man es üblicherweise von TN-Geräten kennt, könnten aber gerne noch etwas größer ausfallen. Die Homogenität der Ausleuchtung gehört nicht zur Stärke des Monitors. Es liegen 68 cd/m² zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor - das kann auch mit bloßem Auge so erkannt werden. Kurz gesagt: Für den spielenden Anwender reicht die Bildqualität mehr als aus - alle anderen (Multimedia)Anwender greifen lieber zu einem Produkt mit IPS-Panel.

Adaptive Sync und AMD FreeSync


Unser Testmuster kommt mit der AMD FreeSync bzw. Adaptive Sync Technologie daher (48-144Hz via DisplayPort, 48-144Hz via HDMI). Zur Erklärung: Ist FreeSync aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal, wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann.

Display HDR 10


HDR10 ist beim ViewSonic TFT am Start. High Dynamic Range (HDR) beschreibt einen erweiterten Dynamikumfang von Bildschirmen. Gegenüber der Standard Dynamic Range (SDR) werden höhere Kontraste erreicht, um helle Bildausschnitte realistischer darzustellen. Dafür braucht es angepasste Hardware, für die es verschiedene Methoden der Zertifizierung gibt.
HDR10 ist aktuell die am häufigsten eingesetzte Technologie. Das steht für HDR mit 10 Bit Farbtiefe. Metadaten zur Farbdarstellung werden bei diesem Verfahren jeweils für den ganzen Film oder die ganze Folge an den Fernseher übertragen. Die Technik ist offen nutzbar und wird von fast allen Herstellern sowie Content-Anbietern und Medien (Netflix, Amazon Prime Video, Blu-ray und so weiter) unterstützt.

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