Auf der diesjährigen gamescom in Köln hat Turtle Beach sein neues sowie umfangreiches PC-Gaming-Sortiment vorgestellt - darunter das DTS-fähige PC-Headset Ear Force Z60.
Unser Testmuster kommt in einem stabilen und farblich bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Das Headset wurde komplett aus Kunststoff gefertigt und bringt knapp 300 Gramm auf die Waage. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut, und kann bei Bedarf abgesteckt werden. Der Kunststoffarm zeigt sich sehr flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das drei Meter lange Audiokabel bietet ausreichend Spielraum. Insgesamt hinterlässt das Z60 Gaming Headset einen mehr als positiven Eindruck in puncto Qualitätsgüte.
Klang und Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche recht stark stark isoliert sind, um Außengeräusche in einem sehr hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 60mm Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Dank der mitgelieferten USB-Audioeinheit benötigt man für die Verwendung des Turtle Beach Headsets keine separate Soundkarte. Unter Windows XP, Vista, 7 und 8/8.1 wird das USB-Gerät automatisch erkannt - eine zusätzliche Software muss nicht installiert werden. Der DTS-fähige Soundchip beherrscht Virtual Surround 7.1 Sound und vier verschiedene Audiomodi, welche direkt an der Steuereinheit ausgewählt werden können:
• kein Modus gewählt: klassischer Stereo-Sound
• Gaming-Modus: Bestens geeignet für Shooter unter Wettkampfbedingungen. Dank DTS können Schritte und weit entfernte Schüsse besser geortet werden.
• Movie-Modus: Verstärkt den Mitteltonbereich und die Stimmen.
• Audio-Modus: Bass-intensiver Modus mit ordentlichem Druck in den tieferen Tonlagen.
An der USB-Soundkarte kann man auch die allgemeine Lautstärke und die Mikrofonlautstärke stufenlos anpassen. Natürlich gibt es auch eine Stummschalttaste.
In unserem Alltagstest (Battlefield 4, Titanfall, Counter-Strike: Source, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Turtle Beach Headset sehr gut. Unser Testmuster beherrscht einen klaren sowie präzisen 7.1-DTS-Sound. Auch der Bass, der recht kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Lediglich im Mitteltonbereich konnten wir Schwächen ausmachen.
Tragekomfort
Dank der angenehmen (Kunststoff-)Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der hohe Anpressdruck sorgt dafür, dass das Headset auch bei schnellen Kopfbewegungen bombenfest sitzt. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das neue Z60 für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.
Sprachqualität Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Preis und Verfügbarkeit Das Turtle Beach Ear Force Z60 ist ab sofort für knapp 100 Euro (Stand: 20.10.2014) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)
In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset
-Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung
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