Tomb Raider hinterlässt auch in unserer Redaktion geteilte Meinungen. Alteingesessene Fans vermissen die großbrüstige Lara und ihre zahlreichen Hüpf-, Kletter- und Rätseleinlagen. Die versteckten Grabkammern machen zwar kurzzeitig Laune, kommen aber nicht an die großartig designten Ruhestätten aus den Vorgängerteilen heran. Doch der Serien-Reboot hat auch seine positiven Seiten: Da wären zum Beispiel die stimmungsvollen Locations und die gut erzählte Geschichte. Das actionreiche Gameplay, welches einen stetig vor Augen führt, dass die Entwickler allem Anschein nach große Fans der PlayStation-exklusiven Uncharted-Serie sind, bleibt Geschmackssache. Zusammengefasst kann man also sagen: Das neuste Abenteuer von Lara Croft ist kein schlechtes Spiel, sondern unterm Strich ein unterhaltsamer Third-Person-Action-Titel, der sich technisch und spielerisch kaum Patzer erlaubt. Fakt ist ebenfalls: Tomb Raider wurde für die neue, jüngere Spieler-Generation entwickelt, die in Zeiten von Call of Duty, Gears of War und den mehrmals genannten Uncharted hauptsächlich Bock auf flotte Action hat.