Einleitung
Groß war die Freude, als bereits zwei Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart die PC-Gold-Master-Version von Tom Clancy's: Rainbow Six Vegas 2 bei uns in der Redaktion eingetroffen ist.
Doch schon nach gut einer Stunde völlige Ernüchterung: Vegas 2 hat nur wenig mit dem hervorragenden erstem Teil gemeinsam.
Warum der zweite Ausflug nach Las Vegas ein spielerrischer Flop, das erfahrt ihr in unserem Review.
Zurück in Vegas...oder doch nicht?
Gleich zu Beginn des Spieles erwartet uns die erste Neuerung: wir dürfen einen eigenen Charakter erstellen.
Wahlweise macht man als Dame oder Herr den Terroristen das Leben so richtig schwer.
Was man hingegen nicht verändern kann: den Namen. Egal ob weiblich oder männlich, wir schlüpfen in die Rolle von Bishop (einen Vornamen gibt es nicht).
Nachdem man sich in bester Baukastenmanier seinen "Helden" erstellt hat, darf man seine erste Mission antreten.
Im ersten Akt verschlägt es unsere Einheit "Rainbow" auf die Gebirgskette der Pyrenäen, wo wir natürlich böse Terroristen jagen.
Zeitlich gesehen spielt diese Mission sieben Jahre vor den Geschehnissen von Rainbow Six Vegas 1 und dient als Art Übungsparcours.
Moment einmal! Haben die Entwickler von Ubisoft Montreal nicht auf etwas vergessen...! Ganz genau! Wo bitte ist die Aufklärung des offenen Endes von Teil Eins? Warum hat sich einer unserer Männer mit den bösen Einheiten zusammengetan? Was ist aus dem abgestürzten Helikopter geworden? Fragen über Fragen - die auch der zweite Teil LEIDER nicht klärt.
Abgesehen von diesem Patzer wird man auch im Laufe des zweiten Vegas Abenteuer mehrmals eine lückenhafte Handlung miterleben.
Lassen wir einmal die weniger unterhaltsame Storylinie bei Seite und widmen wir uns lieber den Neuerungen von Rainbow Six Vegas 2 zu.
Anders als im Vorgängerteil macht man nur gelegentliche Abstecher in die bunt beleuchtenden Kasinos.
Die meiste Zeit ist man im "Umland" von Vegas unterwegs, wo wir Einsätze in Sporthallen, auf Dächern oder auf einem Schrottplatz durchführen.
Abwechslungsreiche Locations sind zwar gern gesehen, doch im Fall des neuen Ubisoft Taktik-Shooters geht etwas das "Vegas"-Flair verloren.
Keine Änderung haben die Entwickler beim Transportmittel der Spezialeinheit vorgenommen.
Nach wie vor befördert uns ein Helikopter von Einsatzort zu Einsatzort.
Während des Fluges kann man nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch seine Ausstattung auswählen.
Insgesamt zwei schwere Waffen, eine Pistole und zwei Garantentypen kann jedes Squadmitglied bei sich tragen.
Das Waffenarsenal umfasst alle bekannten Schießprügel wie das Famas Sturmgewehr, das MP4 Maschinengewehr oder die Desert Eagle Handpistole.
Jede Waffe lässt sich mit einer "Spezialfunktion" wie zum Beispiel einem Laservisier oder größeren Magazin aufwerten.
Natürlich dürfen auch nicht das geliebte Nachtsichtgerät und die Wärmebildkamera fehlen.
Für den persönlichen Schutz lassen sich auch spezielle Schusswesten und Kleider auswählen. Entweder man ist besser geschützt oder aber um einiges beweglicher, nimmt dafür aber einen schwächeren Schutz in Kauf.
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